Blindes (fr., spr. Blängd, Kriegsw.), so v.w. Blendung 3).
Blindes Loch , s. Zunge .
Blende, 1) Alles, was das Sehen verhindert od. ... ... ; 3) (Kriegsw.), so v.w. Blendung 5); 4) blindes Fenster od. Thür , bes. wenn letztere mit Spiegeln versehen ...
Fausse (franz., spr. fōß', weibliche Form zu faux ), ... ... Scheinangriff ; f. couche , Fehlgeburt (s.d.); f. fenêtre , blindes Fenster ; f. gorge , falscher Busen ; f. page ( ...
Caecus ( Coecum , lat.), 1 ) blind; 2 ) (Anat.), Foramen caecum , blindes Loch , eine der Öffnungen im Schädel , durch welche die äußeren Schädelvenen mit den Blutleitern im Gehirn in Verbindung stehen.
Schicksal . Unsere Zeit hat auch den strengen Begriff dieses Wortes gemildert. Das Schicksal ist weder ein blindes Ungefähr, das Alles planlos geschehen läßt, noch eine eiserne Nothwendigkeit, nach der Alles erfolgen muß. Nenne es vielmehr die Menge und den Wechsel der Ereignisse, welche ...
Fatalismus (v. lat. fatum , »Verhängnis«; Schicksalsglaube ... ... Notwendigkeit , durch ein Verhängnis erfolgen. Derselbe ist als Glaube an ein blindes Schicksal dem Vorsehungs -, als Glaube an die Verhängung unverdienten ...
Automătie (v. gr.), Zufall , Glück . Daher Automatisch ... ... ) zufällig; 2 ) freiwillig, sich selbst bewegend. Automatismus , 1 ) blindes Handeln , Zufall ; 2 ) Selbstbeweglichkeit; 3 ) Lehre ...
Blendfenster , 1 ) so v.w. Blindes Fenster ; 2 ) Rahmen mit geöltem Papier überzogen, welchem der Kupferstecher in das Fenster stellt, in welchem er arbeitet, damit gleichmäßiges, nicht grelles Licht auf seine Arbeit ...
Das Dêckwêrk , des -es, plur. die -e, in ... ... das Innere der Laufgräben dem Anblicke des Feindes entzogen wird; das Blendwerk, Franz. Blindes. Gemeiniglich bestehet es aus Querbalken, welche über die Laufgräben gedecket werden. In ...
Bruta fortuna , lat., unverdientes, blindes Glück .
Das Blindholz , des -es, plur. inus. 1) Im Weinbaue, blindes Holz, S. in Blind. 2) Bey den Tischlern wird dasjenige Holz, welches mit bessern Hölzern fourniret wird, Blindholz genannt.
Die Bilderblênde , plur. die -n, eine Blende, d.i. blindes Fenster, oder Vertiefung in einer Mauer, Bilder hinein zu setzen, oder auch nur Steine zu ersparen; mit einem Französischen Ausdrucke eine Niesche.
Leichtgläubigkeit , blindes Vertrauen , welches Menschen den Berichten Anderer, od. auch eigenen flüchtigen Wahrnehmungen ertheilen.
15 Hilarion ab Jaiols , ein spanischer Prediger Capuciner-Ordens, in der Cossetanischen Provinz, ein überaus tugendhafter Mann, an dessen Grab ein blindes Mädchen sehend wurde. ( Flor. Ser . II. 406.)
... Seite des Grimmdarmes lieget, und unten zu ist; Intestinum rectum. Ein blindes Schloß, welches an allen Seiten verdeckt ist, so daß es nirgends anders ... ... welchen man leistet, ohne die sittliche Beschaffenheit der befohlnen Sache zu untersuchen. Ein blindes Verlangen, das von Leidenschaften, von Vorurtheilen erzeuget wird. Das ...
... hat, z.B. Blinddarm ; Blindes Loch ( Foramen caecum ), lochartige, scheinbar durchgehende, am ... ... Drüse , s.u. Drüse ; 11 ) (Bot.), Blindes Auge , Augentriebe der Obstbäume , die ihre völlige Ausbildung ...
Herder , 1) Johann Gottfried von , einer der ... ... bald als »dürrer Baum und verlechzte Quelle «, bald als »Packesel und blindes Mühlenpferd« schilderte, konnte diese letzte verhängnisvolle Wendung seiner literarischen Tätigkeit entschuldigen. ...
I. Unsere Zeit gleitet langsam auf die Bahn der Naturphilosophie zurück ... ... Vertrauen haben. Wir haben jedesmal zu dem letzten Worte der Sehnsucht ein so blindes Vertrauen, daß wir seinen Inhalt für apriorisch halten. Und wir wollen nicht hören ...
Behagen , verb. reg. act. eine gewisse dunkele und dabey ... ... Opitz. Die ihm vor so sehr behagt, Opitz. Vermeint ihr blindes Volk, daß ihr Gott wohl behagt? Opitz. Dem alles auf der ...
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