Nichtig , -er, -ste, adj. et adv. ... ... nichtige Ausflüchte. Etwas null und nichtig machen, völlig unkräftig. Dein Vorsatz mußte nichtig seyn, Opitz Ps. 118, 6. 2) Keinen Werth, keine Realität ... ... Dauer habend, vergänglich. Der nichtige Leib, Phil. 3, 21. Ach wie nichtig, ach wie flüchtig u ...
Nichtig , 1 ) ohne Gültigkeit; 2 ) ohne Werth u. Realität ; 3 ) vergänglich; in diesem Sinne spricht nan von der Nichtigkeit aller irdischen Dinge .
Null , ein Nebenwort, welches nur in der Redensart null und nichtig üblich ist, ungültig, als nicht da seyend, als nicht geschehen. Etwas null und nichtig machen, für null und nichtig erklären. Da es denn in den Gerichten und Kanzelleyen auch wohl, ...
Futīl (lat.), nichtig, unbedeutend; Futilität , Nichtigkeit.
Futil , lat.-deutsch, nichtig, nichtswürdig; davon Futilität .
Einrede (Exceptĭo), im Zivilprozeß die einer Klage entgegengesetzte Behauptung von Tatsachen, welche geeignet sind, den Anspruch des Klägers als nichtig zu erweisen; dilatōrische (verzögerliche) E. bezwecken nur zeitweilige Abweisung der ...
Bigamīe (lat.-grch.), Doppelehe , das Eingehen einer neuen Ehe, bevor die erste aufgelöst, für ungültig oder nichtig erklärt worden; nach dem Deutschen Strafgesetzbuch (§ 171) mit Zuchthaus bestraft, auch am unverheirateten andern Teil, wenn er um das Ehehindernis ...
Futīl (lat.; franz., spr. fü-), nichtig, unbedeutend, läppisch; Futilität , Nichtigkeit .
Frivōl (lat.), nichtig, leichtfertig, des sittlichen Gehalts ermangelnd, schlüpfrig; in der Rechtssprache vermessen, strafbar (z. B. frivole, d. h. unbegründete, nichtige Appellation ); Frivolität , Leichtfertigkeit; mit der Hand gefertigte Spitzenarbeit. Frivolitätsstrafen , die ...
Frivōl (v. lat.), 1 ) leichtfertig, nichtig, das Edle u. Erhabene geringschätzend; 2 ) im juristischen Sinne , vermessen, strafbar, Frivŏla a ppellatio, F. exceptio . Daher Frivolität , Leichtfertigkeit , aus niedriger Denkungsweise entsprungen.
Cassation nennt man die Erklärung , daß etwas ungültig, nichtig, zu Recht nicht beständig sei, und es werden z.B. Verträge , Testamente , richterliche Handlungen und Aussprüche cassirt , wenn dabei wesentliche Formen nicht beobachtet sind oder der Inhalt gradezu ...
Nöthigung , der widerrechtliche Zwang eines Menschen zu einer nicht ... ... solchen. In privatrechtlicher Hinsicht macht eine solche N. das Geschäft nicht an sich nichtig, allein die erzwungene Handlung kann durch verschiedene Rechtsmittel angefochten, bes. ...
Anfechtung , im weitern Sinn in der Rechtssprache jeder durch Anrufung ... ... eigentlichen Sinn versteht man (unter Ausscheidung jener Fälle, in denen eine Rechtshandlung nichtig ist) nur den Fall, in dem aus außerhalb der Rechtshandlung liegenden Gründen die ...
Buddhismus , die Lehre Buddhas (um 500 v. Chr). = Eine ... ... wohl aber eine Ethik auf Grundlage des Pessimismus, da nach Buddha alles individuelle Sein nichtig und mit Schmerzen behaftet ist. Das Ich ist aber nichts Reales, Dauerndes; ...
Aneantiren (v. fr., spr. aneangtiren), 1 ) vernichten, tilgen; 2 ) aufheben, für nichtig erklären; 3 ) verplüffen. Daher Aneantissement (spr. Aneangtißmang), Vernichtung , Zerknirschung .
Annuiliren (v. lat.), für nichtig erklären, widerrufen; daher Annullation , Nichtigerklärung, Widerruf .
Annulliren , null und nichtig erklären, vernichten, umstoßen, ungültig erklären.
Amortisīren heißt dem Verkehre entziehen, für null und nichtig erklären. Da geistliche Stiftungen die einmal erworbenen Güter nur in seltenen Fällen wieder veräußerten, so nannte man jedes an ein Stift , an ein Kloster oder an eine Kirche veräußerte unbewegliche Gut ...
Nichtigkeit , Nullität , Rechtsungültigkeit. Sei es ein Rechtsgeschäft selbst oder ein Akt eines Prozesses, denen die gesetzlichen Bedingungen zur Gültigkeit abgehen u. die daher mit der N. klage (N.beschwerde, querela nullitatis ) nichtig erklärt, aufgehoben worden.
Anéantieren (frz., spr. -angt-), vernichten; für nichtig erklären; Anéantissement (spr. -máng), Vernichtung.
Buchempfehlung
1880 erzielt Marie von Ebner-Eschenbach mit »Lotti, die Uhrmacherin« ihren literarischen Durchbruch. Die Erzählung entsteht während die Autorin sich in Wien selbst zur Uhrmacherin ausbilden lässt.
84 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro