Üben , verb. reg. act. 1) * Plagen, eigentlich, durch heftige und gewaltsame Bewegungen unangenehme Empfindungen erwecken; eine veraltete Bedeutung. Meine Tochter wird vom Teufel gefatzet, er übet sie, sie schümet u.s.f. heißt es noch bey dem Kaisersberg. ...
Durst (lat. Sitis ), das Gefühl , durch welches das ... ... nach Wasser zum Bewußtsein gebracht wird. Der D. kennzeichnet sich als eine unangenehme Empfindung in der Schleimhaut des Schlundkopfes und der Mundhöhle , vorzugsweise ...
Milde , -r, -ste, adj. et adv. ein ... ... welches eigentlich angenehm weich, gelinde bedeutet, und dem entgegen gesetzet wird, was eine unangenehme Härte oder Schärfe, so wohl im eigentlichen als figürlichen Verstande, hat. 1. ...
Scham , 1 ) das unangenehme Gefühl , welches aus der Vorstellung , Andern Veranlassung zu einem mißbilligenden u. geringschätzigen Urtheile zu geben, unwillkürlich entsteht. Dieser Begriff paßt auch auf die Scheu , das, was sich auf den Geschlechtstrieb bezieht, Andern zum ...
Angst nennt man jenes unangenehme Gefühl , das durch die Furcht vor einer bevorstehenden wirklichen oder blos eingebildeten Gefahr entsteht und entweder Äußerung eines furchtsamen Gemüths oder Folge bereits eingetretener krankhafter Zustände des Körpers sein kann. Sie scheint ihren Sitz in der Brust zu ...
Laune (verwandt mit dem lat. luna , Mond ), ... ... wechselnde Gefühle bedingte Gemüthsstimmung. Nach der Hauptverschiedenheit der Gefühle (angenehme u. unangenehme) unterscheidet man gute u. schlechte L. Ein Mensch , welcher sich ...
Wonne , höherer Grad des Vergnügens , in so fern es ohne alle unangenehme Emfindungen ist u. das ganze Gemüth erhebend u. stärkend durchdringt.
Klagen , verb. reg. unangenehme Empfindungen durch Töne und ... ... der absoluten Gestalt sehr üblich, über körperliche unangenehme Empfindungen klagen. So bald sich eins im Hause klagt, Gell. über ... ... . klaga, ist eine Nachahmung des kläglichen Tones, durch welchen sich die unangenehme Empfindung äußert, dessen höhere ...
Klagen , 1 ) unangenehme Gefühle durch Worte od. Töne andeuten; auch 2 ) bei Thieren , bes. beim Wild ; 3 ) bei einem Richter eine Klage einreichen.
Unmuth , lebhafte, unangenehme Empfindung eines Übels , bes. einer fehlgeschlagenen Absicht ; er hält die Mitte zwischen Unlust u. Verdruß .
Schmerz , jede stärkere unangenehme Erregung des Gefühls , jedes tiefere Mißvergnügen , als der Gegensatz von Vergnügen . Der S. ist theils körperlicher, theils geistiger Art. Der körperliche S., welcher als naturgemäße Erscheinung nur bei den Geburtswehen vorkommt, ...
Apăthie , ein Wort griech. Ursprungs, dem die deutschen: Gefühllosigkeit ... ... vollkommen entsprechen, bezeichnet den Zustand des Menschen, in welchem er sowol gegen angenehme als unangenehme Eindrücke gleichgültig, an Dem, was um ihn vorgeht, geringen oder gar keinen ...
Schmerz nennt man jede in höherem Grade unangenehme Empfindung des Körpers . Man unterscheidet mehre Arten des S.es, als schneidenden, bohrenden, brennenden, reißenden, klopfenden etc. In engstem Zusammenhang u. in Wechselwirkung mit dem körperlichen S. steht der ...
Dilémma (grch.), Doppelschluß; in der Logik Form der Widerlegung einer Annahme aus dem Nichtzutreffen zweier allein übrigbleibenden Möglichkeiten; im gewöhnlichen Leben s.v.w. Klemme , unangenehme Wahl . Dilemmātisch, doppelschlußförmig, verfänglich.
Bedauern , 1 ) über irgend einen Umstand , der üble od. unangenehme Folgen nach sich zog, Unlust empfinden, od. wünschen, daß etwas nicht geschehen wäre od. noch geschehen müßte; 2 ) Mitleiden od. Schmerz über ein Übel od ...
Witzigen , verb. regul. act. weiser oder klüger machen, besonders durch unangenehme Erfahrungen klüger machen; ein Wort, welches nur noch sparsam gebraucht wird. Gewitziget werden, durch Schaden klug werden. Im Activo, z.B. ich habe ihn gewitziget, d.i. durch ...
Versüßen , verb. regul. act. 1. Süß machen, doch nur noch figürlich, das Unangenehme einer Sache durch etwas Angenehmes mildern. Das versüßet mir mein Elend, den Abschied, meinen Schmerz u.s.f. In der Chymie gebrauchte man es ehedem in mehr ...
schlecht ist das Gegenteil von gut, bezeichnet mithin dasjenige, was nicht so ist, wie es sein soll, also das Unbrauchbare, Unangenehme oder Schädliche. In bezug auf die Handlungsweise des zurechnungsfähigen Menschen nennen wir ...
Der Êkel , des -s, plur. car. 1) Eigentlich, diejenige unangenehme Empfindung, welche vorher gehet, wenn man sich übergeben will; die Übelkeit. Einen Ekel bekommen. Der Ekel ist wieder vergangen. Jemanden einen Ekel verursachen, eine Neigung zum Erbrechen bey ihm ...
Rübenwein , weinartiges Getränk aus dem Saft der Rüben , bes. der Runkelrüben u. Möhren , bereitet. Der unangenehme Geschmack des Saftes wird zuvörderst mittelst Seihen durch Kohlenpulver entfernt, ...
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