An N. Katholisch und Aszet, plagst du dich gern, Nur die Geliebte will sich nicht enthalten, Und, ketzerhaft, den Leib des Herrn Genießt sie unter doppelten Gestalten.
X An jenem Tage verwundete ein Giftpfeil das Herz König Heinrichs. Erst war der Stich nur klein und mitunter schien es, als wolle er heilen. Aber in der Tiefe eiterte er fort und fraß immer schmerzhafter ins Fleisch, bis zuletzt von diesem einzigen Punkte aus ...
An N.N. Gymnasialprofessor in X. Meine Hexameter tadelst du mir ... ... ihn auf des Pindus Höh'n die Schwestern, die neun, und auf der Asphodeloswiese Werd' ein Seufzen ... ... , wie je ein Sohn von der Mutter sich losmacht. Wer gewaltsam lös't das Band der Natur, ...
»'n Augenblick mal –!« Wenn du bei der ›Deutschen Grundstücksverwertungs- ... ... Er sagt auf alle Fälle, immer, unter allen Umständen: »'n Augenblick mal!« – Und du stehst da ... ... überall so –? »Herr Ludendorff! Wie war das 1918 –?« – »'n Augenblick mal!« – Schon ist er weg. – »Herr Kultusminister, wie ...
»'n Augenblick mal –!« Daß der Berliner, an welchem Ort auch immer ... ... murmelt mit jener Unterwürfigkeitsmiene, wie man sie sonst nur bei gläubigen Sektierern findet: »'n Augenblick mal –!« und wirft sich voll wilden Interesses in den schwarzen Trichter. ...
X O Wanderstecken, du Aaronsstab, der für die Rotte der Murrer den stillenden Born aus dem Felsen schlägt! Wie vor dem freien Strom der Luft alles heimliche Ungeziefer flüchtet, wie die Brust sich hebt und dehnt. Zum ersten Male sah und hörte ich ...
Baben up'n Barg Nee, wat 'ne Pracht, 'ne rore Pracht hier baben vun de Hög'! Dat is, as wenn 'ne Brut sick lacht, de grön Saat in ehr Hochtitsdracht vun Samt un Sid dor leg. ...
Achter in't Holt Dat is so still hier achter, ... ... de söte Vagel, de Nachtigall is dat – dat sleiht een'n so to Harten, dat Og dat ward di natt; ... ... du af dat lüchten all, wat up't Hart di liggt, as ob een gahn un ...
An E.S. Du liebes junges Menschenkind, was hast du Hände feine! Wie meine derb daneben sind, du Wunderliche, Reine! Und doch riß dich das Leben schon in seinen verwirrenden Reigen: du bist einmal herumgeflohn – ...
A.E.I.O.U. Verkehrt ihr mit Moder und Schimmel, Mit Konkordat und Glaubensgericht, Gewinnt ihr die erste Stelle im Himmel, Aber in Deutschland nicht.
An N. Mag die Torheit durch dich fallen, mir, mir warst du Brot und Wein, und was mir, das wirst du allen meinesgleichen sein.
T. Braga Contos tradicionaes do povo portuguez
Malborough s'en va-t-en guerre Herr General Malborough kommt ... ... großen Generals sieht ähnlich aus; der Turm auch, auf den die trauernde Malborough'n steigt (»Madame à s tour monte«, heißt es im Liede, » ... ... dem andern. Der Page sagts. Hu – die Malborough'n bricht zusammen, wie man eben zusammenzubrechen hat. ...
An X und Y Geistreich seid ihr, glänzend, wahrlich, daß ich euch bewundern müßte, Wenn sich nur bei euch nicht jede Zeile selber geistreich wüßte!
P.A. und T.K P.A. lehnte an einer gelben glänzenden Marmorsäule des Tanzsälchens und betrachtete die jungen Mädchen. Er dachte: »Diese gemachte Lustigkeit – – –! Wie kann ein Mädchen lustig sein, sich amüsiren, wenn sie nicht schön, fast tadellos ...
T. von Held Märchen und Sagen der afrikanischen Neger
An den Hofrath T – Am 8ten May 1816. Frühling, klagen wir oft, wie schwindest du schnell aus dem Leben, Und wie schwindet mit dir, was du geschaffen, dahin! Wünsche verliehst du uns nur und hochaufstrebende Hoffnung; Aber das ...
An die N. Deutschen Sie haben mich nie verstanden Und verstehen mich jetzt noch nicht; Es gibt in den deutschen Landen Viel Dichter – doch kein Gedicht.
X Der schande! Leugn es: liebe gibst du keinem · Du für dich selber aller sorge bar. Gesteh dass du geliebt bist von manch einem. Doch dass du niemand lieb hast ist ganz klar. Du bist dir selbst so ...
Theorie der Leidenschaft Berlin N 54 Von wejen Liebe . . ... ... aus. Mensch, nischt wie raus! Da sind wa neulich in 'n Film jewesen. Da jab et eenen schönen Brief zu lesen. ... ... Meinung nach mit jede Frau: Sofern wir iebahaupt 'n Herrn ham, denn ham wir jern, ...
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Der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere, vom Prinzipiellen zum Indiviudellen ist der Kern der naturphilosophischen Lehrschrift über die Grundlagen unserer Begrifflichkeit von Raum, Zeit, Bewegung und Ursache. »Nennen doch die Kinder zunächst alle Männer Vater und alle Frauen Mutter und lernen erst später zu unterscheiden.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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