[Wars nicht genug an Journalisten] Wars nicht genug an Journalisten, Wars nicht genug an Rezensenten, Den Kindern Kains mit Mörderhänden? So mußte Gott, den Dichtern zürnend, Die doch entsproßt aus Abels Lenden, Die Sündflut noch der ...
2. Und fast ein Mädchen wars und ging hervor aus diesem einigen Glück von Sang und Leier und glänzte klar durch ihre Frühlingsschleier und machte sich ein Bett in meinem Ohr. Und schlief in mir. Und alles war ihr Schlaf. ...
20. Zehn Uhr wars am frühen Morgen, Als der König seinen Schreiber Rief und foderte Papier. Mit vier Punkten und dem Zuge Paraphiert er Kreuz und Namen, Und also antwortet er: »Edle, sittsame Ximene, ...
26. 42. d Mel. Die wanderschaft in dieser zeit. 1736. In aller seiner herrlichkeit wärs wunder-haus Versaille noch nicht so angenehm bekleidt als das haus Montmiraille, wenn die Diasporà der Schweitz, verliebt ins creuz-spectakel, für ihren bräutigam am creuz ...
7. Ein Wunder wars, fürwar ein großes Wunder, Zur Sommerzeit der Teich war zu gefroren. Wo werd ich nun das braune Rösslein tränken Und wo von Lindenholz den Eimer spülen? Die Laima schenkte uns ein sonnges Täglein Und aufgetauet war das ...
... unendlichem Mitleid an, mir wards schwer, ich hätte ersticken mögen; da wars, als ob etwas in mir riß, ich brach in ein wildes Gelächter ... ... er krank vom Felde zurück und lag nach drittehalb Tagen im Sterben. Mir wars, als wollt er sich mit einem Raub an ...
Guten Morgen –! Ich blick zurück. Das tu ich alle Jahre. ... ... mir Blüten, Sommerstaub und Herbst und Schnee. Oh, Publikum! So wars bei mir persönlich. Und euch? Was hat denn euch das Jahr gebracht ...
Vom Urlaub zurück Wenn einer vom Urlaub zurückkommt, dann ist er noch gar nicht da, wenn er da schon da ist. »Na, wie wars?« sagen die andern. »Sie sehn aber schön erholt aus! Gutes Wetter gehabt ...
Beethoven Abgestreift das Band der Grüfte, Noch erschreckt, sich findend ... ... die Seele durch den Raum Dünn und leicht gespannter Lüfte. War das Blitzen? Wars ein Laut? – Ach, er hört, er hört den Laut! ...
Die Krone Fürst Midas mit den Eselsohren, Vom Hauptschmuck so genannt, Wars, der den Nimbus mancher Toren, Das Diadem erfand. Er, den Apoll mit langen Läppchen So herrlich dekoriert, Hat auch mit einem Purpurkäppchen ...
4 Diese Nacht wars besser gegangen. Der dunkle Bettvorhang hatte sich nicht geregt. Einmal hatte sie wohl vermeint, das leise Knarren einer Thüre zu hören, aber das durfte in einem so großen Hause mit vielen Mietern nicht wundern. Am Morgen sah sie ...
Entgegnung Gabst du schon auf die Poesie? Ich nicht! Wärs nicht gegönnt zu schreiben mehr, So lebt ich ein Gedicht. Verachten, was der Pöbel ehrt, Sich selbst genug, Zum Schlimmen nie, durch nichts bekehrt, ...
Ich dachte schon . . . Ich dachte schon, als Willi türmte, nun wärs für unsereinen aus. Was mich, ich muß es sagen, würmte, denn gern geht kein Akteur nach Haus. Ich schnallte schon die Harfe ab und ...
Sein spannendster Roman Fremde Literaturen von innen zu sehn: das ist uns ... ... oft vergönnt. In Paris habe ich die Nasenspitze in diesen Laden gesteckt – schön wars nicht, es roch auch nicht gut. Die bessern Leute verhalten sich dort still ...
In der Fremde Schon bin ich müd zu reisen, Wärs doch damit am Rand! Vor Hören und vor Sehen Vergeht mir der Verstand. So willst du denn nach Hause? Ach nein, nur nicht nach Haus! Dort ...
Ich weiss Ich weiss. // Oft / wars nur ein Lachen, ein Handdruck von dir, / oder ein Härchen, ein blosses Härchen, / das dir der Wind ins Genick geweht. / und all mein Blut /gährte gleich auf, / und all mein Herz ...
Finanzen Wenn sie sich in ihrem Hauptbuch geirrt, Wars ein Verwechseln von Blättern und Bögen: Sie haben Soll und Haben zusammenaddiert Und geglaubt, das sei ihr Vermögen.
Wenn man vielleicht . . . Es ist nicht üblich. Aber schön wärs doch. Schön wäre es, wenn Romanfiguren eines Autors in dem Buche eines andern Autors vorkämen, so ganz nebenbei und durchaus nicht als Hauptperson. Wenn also Hans Castorp aus dem ›Zauberberg ...
Erklärung Poneros müht sich, und den Lohn Trägt Puseros der Wicht davon! Staunt nicht! So wars zu allen Zeiten, Wers leugnet, spricht verleumderisch! Hilft nicht der Kopf ein jedes Mahl bereiten, Und setzt nicht stets der Hintern sich ...
Vierte Szene Im Garten. Amalia. AMALIA. ... ... ? – und das sprach er mit einer Stimme! mit einer Stimme – mir wars, als ob die Natur sich verjüngete – die genossenen Lenze der Liebe dämmerten ...
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»Ein ganz vergebliches Mühen würd' es sein, wenn du, o lieber Leser, es unternehmen solltest, zu den Bildern, die einer längst vergangenen Zeit entnommen, die Originale in der neuesten nächsten Umgebung ausspähen zu wollen. Alle Harmlosigkeit, auf die vorzüglich gerechnet, würde über diesem Mühen zugrunde gehen müssen.« E. T. A. Hoffmann im Oktober 1818
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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