Zweyhundert vier und fünfzigstes Sonett. Entschuld'gend mich, anstatt mich anzuklagen, Halt' ich mich werther jetzt, da ich gefunden So theure Haft, und bittersüße Wunden, So ich verschlossen Jahre lang getragen. Die Spill' habt, Parzen, neidisch ihr ...
Vier und zwanzigstes Kapitel Was Herr Haller anstatt des Steins der Weisen fand Der erste Strahl des künftigen Morgens fand mich schon bey Klarens Bette. Ich mußte allein mit ihr sprechen, mußte ihr nicht allein danken, sondern auch Erklärung über ihr ganzes bisheriges ...
VII. Capitul. Der Alamode-Schneider führt anstatt der Hochzeitkleider Heu und Stroh in das Schloß. Ein Bauerknecht verliebt sich ... ... Kleider herausnähme, solche in dem Cabinet hinter dem Schreibtisch verwahrte und die Kisten anstatt derselben mit Heu und Strohwischen ansteckte. Jost verrichtete seine Sachen, daß ...
1. Am Zaum erkennt man das Pferd . Poln. : Uzda ... ... język człowieka, smak potrawę pokazać ma. ( Čelakovsky, 425. ) 2. Anstatt des Zaumbs braucht man offt Sporen. – Lehmann, 790, 17. ...
1. Dies Geläute wird das trübe Wetter bald vertreiben. – Parömiakon, 246. Von irgendetwas, das uns eine bessere Gemüthsstimmung anstatt der trüben, in der wir uns befinden, zu geben vermag. Daher entlehnt, ...
* He börgert. So sagen die Hamburger von einem, der bäuchlich zunimmt. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Lass dich lieber bürgern, anstatt adeln, soll der grosse Haufe dich nicht tadeln.
Elfenbein mit Tinte waschen (bleichen). – Körte, 1090. Einen Gegenstand, der von Natur schön ist, entstellen, anstatt zu verschönern; etwa wenn jemand die Wahrheit durch rednerische Gleissnerei zu ...
* Es ist die Butterwoche. Ueber diese sagt ein alter Schriftsteller ... ... ist die sogenannte Butterwoche (Masnalize), da jedermann das Herrlichste von Butter gebacken, anstatt des Fleisches aufsetzet, und diese Tage in abscheulichem Schmausen , Huren ...
* Das Pölsterlein flicken. – Parömiakon, 3062. Von Geistlichen , welche reden, was ihre Zuhörer gern hören, anstatt die ernste Wahrheit zu sagen.
* Es ist ein blosser Potzendienst. »Bischoff, Pfaffen und Mönche haben uns die Sonne verfinstert und anstatt des rechten Gottesdienstes auffgerichtet einen Götzen - und Potzendienst.« ( Luther , Kirchenpostille, 33 a . )
* Anstatt des Federspitzens den Degen schleiffen. – Schottel, 1112 b .
* Einem die Nationalhymne singen. In Berlin ursprünglich nur Juden gegenüber, jetzt aber ganz allgemein. Anstatt zu sagen: Wollen wir ihn hinauswerfen, sagt man: Wollen wir ihm die Nationalhymne singen? Daher, weil als jüdische Nationalhymne dem Berliner der ...
Es ist kein Gotteshausmann Pfand , denn für sein Gotteshaus . – ... ... auch hier thut, an Gottes Stelle zu setzen, und sich selbst, anstatt die Leibeigenschaft zu bekämpfen, Eigenleute zu halten. In der nordamerikanischen ...
Gerechter Tadel Natur, du gute Mutter, Verzeih', ich tadle dich. Anstatt zum Wandervogel, Schufst du zum Menschen mich Als der ich ja beim Wandern Durch Gottes schöne Welt Die Freiheit hab' von Nöthen, 'nen Paß und – kleines Geld. C ...
44. Wenn tot ich bin, so sollt ihr den Leib mit Saft der Traube mir waschen; Anstatt zu beten, preiset den Wein und klirrt mit Gläsern und Flaschen, Und wenn ihr am jüngsten Tage dereinst mich suchen wollt, ich denke: Am ...
53. Die Quelle des Lebens sprudelt im Wein, Und seiner enthalten uns sollen wir? Nein, muß man durchaus zur Zeit der Fasten enthaltsam sein, Des Betens, anstatt des Weins, enthalten uns wollen wir.
109. Glückselig wer schlicht und verborgen auf Erden lebt, Anstatt in prunkenden Kleidern der Großen zu schimmern; Wer wie die Simurg in den himmlischen Lüften schwebt, Nicht wie die Eule krächzt in den irdischen Trümmern.
Caput XXI Argonauten ohne Schiff, Die zu Fuß gehn im Gebirge, Und anstatt des Goldnen Vlieses Nur ein Bärenfell erzielen – Ach! wir sind nur arme Teufel, Helden von modernem Zuschnitt, Und kein klassischer Poet Wird ...
... metallenen Gefängniß inmitten des unendlichen Aetherraums bevorstand. Anstatt sich die Frage zu stellen, wohin sie fuhren, verbrachten sie ... ... erreicht, wäre es nicht besser gewesen, Continente in voller Beleuchtung zu treffen, anstatt eine in finsterer Nacht versenkte Gegend? Würde dann nicht unsere erste Einrichtung ...
Der Talisman Die zehnte Stunde hallt vom Turm In dumpfen, ... ... Regen. Gott schütze den, der diese Nacht Auf banger Irrefahrt durchwacht Anstatt sein Haupt zur Ruh' zu legen! Da, horch! was ist' ...
Buchempfehlung
Im Alter von 13 Jahren begann Annette von Droste-Hülshoff die Arbeit an dieser zarten, sinnlichen Novelle. Mit 28 legt sie sie zur Seite und lässt die Geschichte um Krankheit, Versehrung und Sterblichkeit unvollendet.
48 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro