Der alte Turmhahn Idylle Zu Cleversulzbach im Unterland ... ... Wetterfahn. In Sturm und Wind und Regennacht Hab ich allzeit das Dorf bewacht. Manch falber Blitz hat mich gestreift, Der Frost mein' roten ...
Heilige Sehnsucht (Nach dem Lateinischen) Es flog in Eil ... ... schoß hinunter in das Todesmeer. Die strengen Wächter sind der Frechheit Tadler, Getreu bewacht der Hund den rechten Adler, Die Schlange zischt von unten Gift uns her ...
379. Der Soester Schatz Nicht weit von Soest in Westfalen lag ... ... so ging die Sage, ein großer Schatz in eiserner Truhe verborgen liegen, bewacht von einer verwünschten Jungfrau und einem schwarzen Hunde. Es müsse und werde einst, ...
267. Der Venustrabant Daß ihr Adonis noch am Himmel um ... ... Sie haben freilich stets die Weiber im Verdacht; Manch Sternrohr hat umsonst den Cicisbee bewacht. Zu zeigen hat sich ihn einst Lambert unterstanden 2 , ...
Lazarus als Prolog Schon hatten die Lemuren Das Grab mir ... ... Den Willkommenshohn: Des Zerberus Gebelle, Der jenes dunkle, niedere Tor bewacht. Da ward es plötzlich helle: Wie Rosen hat gelacht ...
2. Madeira Madeira blaut, vom Ozean umschrieben, Zuerst entdeckt ... ... durchs wilde Meer getrieben. Hier starben sie; die schönen Leichen blieben Bewacht von Elfen auf umblühter Bahre, Bis neue Kolonieen spätrer Jahre Den ...
Dritte Szene Getümmel, Angriffe, ein Rückzug. König Johann, Eleonore, ... ... und Edelleute. KÖNIG JOHANN zu Eleonore. So sei es: stark bewacht soll Eure Hoheit Zurück hier bleiben. – Sieh nicht traurig, Vetter; ...
Drittes Kapitel. Das Ende eines freien Landes. Die Neue Insel bewacht das östliche Ende des Beagle-Kanales. Sie hat ungefähr die Gestalt eines unregelmäßigen Fünfeckes und ist bei vier Kilometer Breitenausdehnung acht Kilometer lang. Bäume gibt es hier im Überfluß, besonders zahlreich vertreten ist ...
... Tag und Nacht Der Schönen goldnes Vlies bewacht. Dies ist verlorne Müh'. Sobald von Lust gerühret, Ein Mädchen ... ... oft um ihren Kranz gebracht; Sie lieben heftiger, je mehr man sie bewacht; Ihr Herz läßt willig sie verführen Und hat die goldne Freiheit ...
Siebente Szene BUNTSCHUH erwacht. Macht jäh die Augen auf. Richtet sich ... ... ... na ja ... ich habe noch wüstes Zeug im Kopfe ... aber ich bin bewacht von den Mutteraugen ... und nicht von dem tückischen Kerle, dem Philipp ... ...
Myrins Sinngedicht auf den Thirsis 1 Ihr Nymphen, ... ... der Mittag glüht, betrunken im Gesträuch, In einem unerlaubten Schlafe. Cytherens Sohn bewacht indeßen seine Schaafe Und trägt den Stab, den er dem Schlummernden entwand, ...
Freiballonfahrt mit Autoverfolgung (1928) Auf Augsburgs sonntagsbunten Flugplatz ... ... Sonne. Doch vergeblich brütet Sie auf gigantische Dickhäuteriche, Die von Miliz und Polizei bewacht Und liebevoll von Feuerwehr behütet, Dick aufgeblasen überm Boden schweben, Von ...
Die Gräber Zwei Gräber waren auf der Heide, Von Immortellen ... ... dem einen hingestreckt; Das andre hielt mit bittern Tränen Ein trauervoller Mann bewacht, Und beide sahn mit Liebessehnen Hinauf zur hellen Frühlingsnacht. ...
61. Pater Harm. Im Gymnasialgebäude zu Quedlinburg, wenn wir nicht irren einem früheren Augustinerkloster, spukt Pater Harm und bewacht die in den weiten Kellern vergrabenen Schätze.
41. Auff Flavien Man nennt dich unkeusch! Nein! Du bist es nicht ich wette! Dein eigner Bruder selbst bewacht dich in dem Bette.
Vergänglichkeit Vom Berge schaut hinaus ins tiefe Schweigen Der mondbeseelten schönen Sommernacht Die Burgruine; und in Tannenzweigen Hinseufzt ein Lüftchen, das allein bewacht Die trümmervolle Einsamkeit, Den bangen Laut: ›Vergänglichkeit‹ ›Vergänglichkeit!‹ ...
5. Dem Zensor Unseliger Eunuche du, Der unsres Geistes Hauch bewacht, Und sich für seines Sultans Ruh' Zum gottverfluchten Knechte macht! Du hast mein bloßes Wort verdammt, Weil's nicht in eure Küche paßt: – Hat ...
Chrysip Daß Chrysip behutsam geht, Daß er langsam spricht und dencket ... ... zehlen seht, Daß ihn Schertz und Freude kränket, Daß er stets sein Gold bewacht, Daß er jährlich küßt und lacht, Glaubt er, komme vom Verstande, ...
374. Gold als Buchenlaub. 1. Im Schwarzbälmli am Rynächt sei unermesslich viel Geld versteckt, das aber von einem Gespenst bewacht werde. Einst machten sich zwei mutige, goldlüsterne Burschen von Schattdorf, mit grossen Säcken beladen, auf den Weg, in dieser geheimnisvollen Höhle sich Geld ...
Am Neujahrstage Mit welcher väterlichen Huld, Mit welcher Liebe und ... ... im letzten Jahr, Mein Schöpfer, deinen Knecht bedacht, Genährt, gekleidet und bewacht, In jeglicher Gefahr! Sei ferner gnädig meiner Noth, Und ...
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Die ersten beiden literarischen Veröffentlichungen Stifters sind noch voll romantischen Nachklanges. Im »Condor« will die Wienerin Cornelia zwei englischen Wissenschaftlern beweisen wozu Frauen fähig sind, indem sie sie auf einer Fahrt mit dem Ballon »Condor« begleitet - bedauerlicherweise wird sie dabei ohnmächtig. Über das »Haidedorf« schreibt Stifter in einem Brief an seinen Bruder: »Es war meine Mutter und mein Vater, die mir bei der Dichtung dieses Werkes vorschwebten, und alle Liebe, welche nur so treuherzig auf dem Lande, und unter armen Menschen zu finden ist..., alle diese Liebe liegt in der kleinen Erzählung.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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