Der unschuldige Tod des jungen Knaben Fliegendes Blat. Es liegt ein Schloß in Oesterreich, Das ist ganz wohl gebauet, Von Silber und von rothem Gold, Mit Marmorstein gemauert. Darinnen liegt ein junger Knab, Auf seinen Hals ...
203. Der Mensch ist groß vor Gott Wie groß sind wir gesehn! die hohen Seraphim Verdecken sich vor Gott; wir dürfen bloß zu ihm.
249. Die Goldheit und die Gottheit Die Goldheit machet Gold, die Gottheit machet Gott: Wirst du nicht eins mit ihr, so bleibst du Blei und Kot.
... das Mädchen im Blumengarten Fliegendes Blat aus Cölln. Es ging ein Mägdlein zarte Früh in ... ... Kein' Kleider hatt' er an, Er hatt' kein Fleisch, kein Blut, kein Haar, Es war an ihm verdorret Sein Haut, ...
291. Die Würdigkeit kommt von Liebe Ach, lauf doch nicht nach Witz und Weisheit über Meer; Der Seelen Würdigkeit kommt bloß von Liebe her.
39. Der beste Stand unter dem Kreuze Das Blut, das unserm Herrn aus seiner Wunde fleußt, Ist seiner Liebe Tau, damit er uns begeußt. Willst du befeuchtet sein und unverwelklich blühen, So mußt du nicht einmal von seinem Kreuze fliehen.
180. Gott kommt nur in keusche Herzen Den Bräutgam deiner Seel verlanget einzuziehen, Blüh auf! er kommet nicht, bis daß die Lilien blühen.
289. Die Tugend ohne Liebe gilt nichts Die Tugend nackt und bloß kann nicht vor Gott bestehn, Sie muß mit Liebe sein geschmückt, dann ist sie schön.
221. Die Welt soll man nicht anschaun Wend ab dein Angesicht; die Welt nur angeblickt Hat manches edle Blut verzaubert und berückt.
Auf diese Gunst machen alle Gewerbe Anspruch Es war einmal ein Zimmergesell, War gar ein jung frisch Blut, Er baut dem jungen Markgrafen ein Haus, Sechshundert Schauläden hinaus. Und als das Haus gebauet war, Legt er sich nieder ...
186. Die Eigenheit ist alles Übels Ursache Mitteilen schaffet Ruh; bloß aus der Eigenheit Entstehet alles Weh, Verfolgung, Krieg und Streit.
49. Die Herrlichkeit Christi in dieser Welt Der Szepter ist ein ... ... die Kron, Die Nägel aller Schmuck, ein tötlich Kreuz der Thron. Sein Blut ists Purpurkleid, die Mörder die Trabanten, Das Hofgesind ein Schaum von Buben ...
67. Rosenfarb ward meine Thräne, wie des Lieblings Wangengluth, Blutig meines Auges Höhle durch des wunden Herzens Blut; Sich gar zärtlich stellend, sagte mein Geliebter da zu mir: »Du, o Freund mir werth und theuer, was geschah am Auge dir?«
11. Ich schlafe heute Nacht in Blut, aus Gram um dich, Fern von dem weichen Pfühl des Heiles schlafe ich; Doch schicke – glaub'st du's nicht – dein Traumgebild zu mir, Und wie ich ohne dich geschlafen, sag' es dir.
50. Ein Liebchen heissen Blut's, ein Sänger, eine Flöte, Ein Fläschchen Wein, ein Ort, der still und ruhig sei! – Und, glüht mir dann der Wein durch Adern und durch Nerven, Begehre ich kein Korn von einem Hatem Tai.
14. Wirst du noch lange Zeit so hart und grausam sein, Und Herzen, ohne Grund, so herben Qualen weih'n? Ein blutgetränktes Schwert besitzt der Mann von Muth, Und selber bist du Schuld, bespritzet dich dein Blut.
... . Faustus bekenne mit meiner eygen Handt vnd Blut, daß ich diß mein erst Instrument vnnd Verschreibung biß in die 17. ... ... halten, laut dieser meiner Verschreibung, welche ich zu mehrer bekräfftigung mit meinem eygen Blut geschrieben hab, Datum Wittenberg, etc. Auff solche verdammliche vnd Gottlose ...
... Bedenkt und deine Peinen. Ich werde blaß und ungestalt Ob deiner Jahre Länge, Ich bin erstaunt und ... ... Glut, Die unerleidlich brennet, Ein schneidend Schwert, das Mut und Blut, Das Leib und Seel zertrennet. Sie ist ein Wurm, ...
[Wusch dir das erste Bad den zarten Cörper rein] Wusch dir ... ... rein/ So wird diß andre Bad/ durch Gottes Wort geweyht/ Mit Christi Blut besprengt/ der Seele dienlich seyn/ Und Zeugniß legen ab erworbner Seligkeit.
[Der Wirbel träget Gold und Ertz der rothe Bart] Der Wirbel träget Gold und Ertz der rothe Bart/ Das Hertz ist grobes Bley/ das Antlitz Silber-Art/ Das unverschämte Maul gleicht sich dem harten ...
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