9. Wie Wilbaldus und Lottarius auß dem Schlesierland geritten seind, iren weg in Brabant genummen, aldo erst ir altes wesen recht angefangen haben. Die gůten nassen kinder meineten schon, ihn möcht an gelt und gůt nimmer zerrinnen; dann in das gůt müterlein ...
38. Nicht oft geritten Bin ich die Straße Vorbei vor meinem Mädchen, Vorbei vorm Rautengärtlein. Gar sehr schnell ritt ich Und fragt darnach nicht, Was da mein Mädchen mache, Was meine Junge mache Hätt ich erblickt sie, So hätt ...
310. Am Nikolastage kommt der Niklas auf einem Schimmel geritten und beschenkt die Kinder; er hat den weißen Kittel eines Hammerschmieds oder ein weißes Laken an und trägt einen großen breitkrämpigen Hut. Alten-Hundem. Die Herrichtung des Schimmels am Nikolaus- und Martinstage ...
... liebe zů wissen thůndt, und die ritter auff dem weydwerck geritten seindt. Gar wenig schlaffen kam ... ... möcht. Nit lang stund, die beyden jungen herren on alle andre gesellschafft geritten kamen, ire falcken zůhanden fůrten. Die junckfraw das deüblin bald under iren ... ... irem willen ersettigt waren, frölich und wol zů můt wider heym zů hauß geritten kamen.
1. Auch der beste Gaul stolpert einmal. – Simrock, 3065; ... ... : The best horse stumbles. 2. Auch der beste Gaul wird steif geritten. 3. Auf abgetriebenem Gaul reitet man nicht weit. ...
1. Auf einem Stab geritten, ist halb gegangen. – Eiselein, 576; Simrock, 9795. Mhd. : Ûf einem stab geriten ist halb gangen. ( Diutisca. ) ( Zingerle, 141. ) 2. Auf Einen Stab können zwei sich nicht ...
*1. Dassagâl 1 , segt Denker . ( Mecklenburg. ) – ... ... . ( Hamburg . ) *3. 'S is egal, nei geritten oder nei getroffen. ( Hirschberg. ) Wenn man etwas thut, wie ...
1. Claus speiset mit worten. (S. ⇒ Hans 32.) ... ... . ( Tappius, 140 b . ) 2. Clauss meint, es sey geritten, wenn er den Sattel auffm Kopffe getragen. – Lehmann, 163, ...
1. Besser gerannt als verbrannt. – Sailer, 70; Simrock ... ... Rennen mit Hindernissen , sagte der Bräutigam . 3. Gerennt und geritten jach vier Bretlein halber und Leilach. » Still , kühn und ...
* Ein Schrat hat ihn geritten. – Eiselein, 555. »Ein wilder Waldschrat (scrato).« »Sie ist villite ein Schrat, ein Geist von Helle .«
Ich bin aus Flandern, geh' eine um die andern. – Kirchhofer, ... ... Flatterhaftigkeit und Treulosigkeit der Weiber und jungen Männer auszudrücken. »Derowegen so war ich rasch geritten, sage, mein herzlieber Hese, dein Herz , dein Rath , ich ...
1. Bässer langsam geschridden als stolz geridden. ( Trier . ) – Laven, 186, 71. 2. Besser gut geschritten als schlecht geritten. – Sprichwörtergarten, 378. Der Fussreisende ist der unabhängigste und selbständigste ...
*1. Einen in die Schwemme bringen (reiten). *2. Er ist wol oft in die Schwemme geritten. – Eiselein, 563. *3. Sich nach der Schwemme wieder im Kothe herumwälzen.
Neunter Brief Karlsbad , im Juni 1869. In der Bürger ... ... Leonore heißt es: »die Todten reiten schnell,« aber die Lebendigen sind auch schnell geritten in unserer Zeit, und es ist oft originell, zu sehen, in welcher ...
... sie zu lange auf Salzburger Boden blieb. Er war auch nicht die Straße geritten, die durch die Höfe des Berchtesgadnischen Stiftes zum Hallturm und zum Grenzpfahl ... ... Wort. Einer auf der Straße schrie: »Da kommt des Richtmanns höfische Treu geritten!« Und wieder jene Frauenstimme: »Guck her, du! Guck ...
Edgar Allan Poe Der Untergang des Hauses Usher Son coeur est un ... ... il résonne. De Beranger Ich war den ganzen Tag lang geritten, einen grauen und lautlosen melancholischen Herbsttag lang – durch eine eigentümlich öde und ...
Das Reh Leopold war auf die Jagd geritten. Munter waren die Jäger hinter dem scheuen Wilde drein, Hörner ertönten, und das Bellen der Hunde schallte lustig in den Wald. Ein schönes Reh lockte den Ritter immer tiefer hinein, so daß er sich am Ende von seinen ...
Das Weiheschwert Als durch den Rhein gewallt, geritten Die Jugend Deutschlands weihetrunken, War, von Franzosenblei durchschnitten, Ein Mann in Reben hingesunken. Nun ihn umweht des Todes Odem, Reißt aus der Scheid' er seinen Degen, Die ...
Jesuitenzug 1843 Hussa! hussa! die Hatz geht los! Es kommt geritten klein und groß, Das springt und purzelt gar behend, Das kreischt und zetert ohne End: Sie kommen, die Jesuiten! Da reiten sie auf Schlängelein ...
Wiedergeburt Nach Paul Verlaine. Da kam ein stiller Reiter geritten durch den Hain, der stach mit seiner Lanze in mein alt Herz hinein. Mein alt Herz gab nur einen, einen Tropfen Blut; der ist auf ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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