16. Wenn du gute Augen hast, Und du schaust in meine Lieder, Siehst du eine junge Schöne Drinnen wandeln auf und nieder. Wenn du gute Ohren hast, Kannst du gar die Stimme hören, Und ihr Seufzen, ...
[Wer seinen Feind haßt, hat auf die beste Waffe] Wer seinen Feind haßt, hat auf die beste Waffe, ihn zu besiegen, verzichtet.
CXCV. 1. Erst hebt sich not und jammer an, so es nun mus gescheiden sein, Ja sich das ichs nicht wenden kan, las dichs erbarmen hertzallerliebste mein, Tröst mich und sprich, hertzallerliebster gesell, herwider stell, ...
Heut fragte der blitzgrüne Wald Heut fragte der blitzgrüne Wald, Wo Baum bei Baum eng wohnt: »Kommt denn Frau Dauthendey nicht bald? Kein Leben sich sonst lohnt! Blümlein und Käfer sterben mir, Kein Blatt bleibt mehr am ...
Zweites Heft
52. Hans holt sich eine Frau. Es waren einmal drei ... ... sie zu Bett gehen wollten: »ich halt's nicht aus, ich muß noch etwas zu eßen haben!« ... ... Mutter am andern Morgen aufwachte, rief sie: »Hans, Hans, lieber Hans, hast Du auch deine Frau noch?« Da ...
[Habt ihr mir es gar verleidet] Habt ihr mir es gar verleidet, Dieses kleine Leben, ach, Wenn mein Geist einst von euch scheidet, Sag' ich euch nichts Gutes nach. Denn das Aller-Allerbeste Trug ich glücklich ...
[Wer die Güte Andrer für selbstverständlich hält] Wer die Güte Andrer für selbstverständlich hält, wird nie recht dankbar sein können.
[Früher hatte man Schüler; heut macht man Schule] Früher hatte man Schüler; heut macht man Schule.
46. Wat einer hett, dat hett'e »So ... ... Min Spruch, de is: Wat einer hett, dat hett'e. « Dit wiren Päseln ... ... gripen, 't is all egal: Wat einer hett, dat hett'e. «
CCXXXVI. 1. Es hett ein Schwab ein töchterlein, krause mause; Es wolt nicht lenger ... ... ich haben wil. Der Lorentz, der Vicentz etc. 5. Hast dus versucht mit unserm knecht, krause mause, So bistu pfaffen ...
... 1. Wer bulen wil, halt masse und ziel, das er nicht werde verdrungen, In solchem ... ... Der bulschafft art nicht bestendig ward, thet hin und wider wancken, Heut lieb und werth, wird bald umbkert, dem glück ist nicht zu ...
... CCXXXVII. 1. Es hett ein schwab ein töchterlein, halt die kanne feste, ... ... nachte, fein sachte, Halt die kanna, schöne baß Anna, halt die kanna feste. ... ... , schöne baß Anna, halt die kanna feste. 6. Hast dus versucht mit unserm knecht, halt die kanna feste, ...
Du hast mich aber lange warten lassen Es lauscht der Wald. Komm bald, komm bald, Eh' noch verschallt im Lärm des neuen Tages Der Quelle Murmeln, und verhallt. Geschwind, geschwind, Mein süßes Kind, Eh' noch ...
125. Taube hält den Feind ab Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt Höxter oder Huxar im Korveischen von den kaiserlichen Soldaten eingeschlossen und konnte nicht eingenommen werden; endlich kam der Befehl, sie sollte mit schwerem Geschütz geängstigt und gezwungen werden. Wie nun bei einbrechender Nacht ...
[Dv armes Würmlein, hast genug] Dv armes Würmlein, hast genug Nach deinem Alter außgestanden, Eh' als dein Seelchen seinen ... ... ist dir nun zu Muth, Nachdem du alles vberwunden? Du hast der Frewden wahres Gut Durch einen ...
[Heut nacht im Traume sah ich dich] Heut nacht im Traume sah ich dich, Du dehntest dich mit leisem Lachen Und schwätztest gurrend tausend Sachen. Ich kostete gleich Früchten dich, Wie ich mit durst'ger Lippe küsste Berg, ...
Du hast wohl einen Wunsch, noch so bescheiden, Das Leben will ihn nimmer dir gewähren. Ein anderer hat's, doch wird er dich beneiden Um das, was dein, im Fieber sich verzehren. Was willst du dir dein schmales Glück beschneiden ...
[Ihr habt euch mit der Verwicklung gequält] Ihr habt euch mit der Verwicklung gequält, Trugt treu des Bemühens Bürde, Nur eins ist, was euren Schritten gefehlt: Die Würde.
3 Der Winter ist eine ehrliche Haut, Ein alter Poldrian; Wie zornig er mir ins Auge schaut, Blick ich ihn wiederum an! Sein Blut ist kühl und starr wie Eis, Doch nie seine Treue wankt; Wie oft ...
Buchempfehlung
»Was soll ich von deinen augen/ und den weissen brüsten sagen?/ Jene sind der Venus führer/ diese sind ihr sieges-wagen.«
224 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro