85. Wie hört man Gottes Wort So du das ewge Wort in dir willst hören sprechen, So mußt du dich zuvor von Unruh ganz entbrechen.
131. Nimm also, daß du hast Mensch, nimmst du Gott als Trost, als Süßigkeit und Licht, Was hast du dann, wenn Trost, Licht, Süßigkeit gebricht?
63. Der Taube hört das Wort Freund, glaub es oder nicht, ich hör in jedem Nu, Wenn ich bin taub und stumm, dem ewgen Worte zu.
... kraft gerürt, die alles niederleget. 2. So hält denn unsre sache stich, wir haben grund zum wagen; die kosten werden ... ... wir uns nicht, was der und jener denket; gnug, daß du uns hast zuversicht zu deinem thron geschenket. 3. Wir glauben, wenn ... ... 4. Doch dabey schonen wir uns nicht: hier hast du füß' und hände! gib uns nur rechten ...
8. Ein's hab' ich heut gefühlt auf meinem Abendgang, Als Frühlingsahnung mich beseligend durchdrang. Wo ihren Scheidegruß die Sonne niederstrahlte, Wo sich im tiefen Strom des Himmels Klarheit malte, Wo mir begegnete manch fröhlich Angesicht, Befried'gung auf der ...
8. »Heut haben wir schönes Wetter.« »»O ja, recht schönes, mein Herr!«« Das sind so unsre Gespräche, So kalt, so dumm, so leer. Du streichelst mir fragend die Wange, Du kennst das gewisse Roth; ...
[Niemand hebt zu spät diß an] Niemand hebt zu spät diß an Was nur einmahl wird gethan.
7. Hast du noch nimmer geliebt, so geh und ... ... bebt' ich vor Lust und schauderte, wähnte zu sterben, Und doch hatt' ich noch nie reiner und schöner gelebt. Seliger Rausch! O ... ... Thron selbst die Erinnerung nicht. Hast du noch nimmer geliebt, so geh und liebe noch heute, ...
93. In sich hört man das Wort Wer in sich selber sitzt, der höret Gottes Wort, Vernein es, wie du willst, auch ohne Zeit und Ort.
245. Was hält mich auf? Du klagst, es fall' dir schwer; du fragst: »Was hält mich auf?« Vernunft und Eigenwill', die hindern deinen Lauf; Ei, überleg nicht viel, glaub blindlings ohne Sehen Und bleib stets willenlos, so wirst ...
330. Wenn man Gott reden hört Wenn du an Gott gedenkst, so hörst du ihn in dir, Schweigst du und wärest still, er redte für und für.
[Hast du schon einmal das reine, selbstlose Glück empfunden] Hast du schon einmal das reine, selbstlose Glück empfunden, welches aus dem wahren, freudigen Gehorsam fließt? Dann, aber auch nur dann hast du mit Seligkeit gefühlt, daß das, was du ihm aufopferst, ...
7. Sie sagten, du seist todt. Ich hört' es ohne Beben, Entgegnend ernst und still: längst hab' ich ihm vergeben. Doch dieß Gerücht, das dich wollt' wissen in der Gruft, Ein bloßer Irrthum war's, den man nun ...
[Wers mit GOTT und Tugend hält] Wers mit GOTT und Tugend hält/ Kan verdienen Ehr und Geld.
7. Ist heut der Ent' und Wälschhuhns jüngster Tag, Daß rings ihr Krächzen schreit aus Hof und Hag? Der Pflanzer rückt zur Wachtparad' von Haus Und rupft sich einen Federbusch erst aus! Der Festtag ist's der Unabhängigkeit! Vor ...
[Nur ein wenig hätt' ich gern] »Nur ein wenig hätt' ich gern Licht in diesen Finsternissen; Wenn du's weißt, o laß mich's wissen, Wo nun unsre Lieben sind. Ob vielleicht von Stern zu Stern ...
[Wenn der Gärtner Blumen hegt] Wenn der Gärtner Blumen hegt, Sie mit treuem ... ... Der sie zu Boden legt. Wenn die Mutter liebeslind Hegt und pflegt und zieht ihr Kind, Vergißt sie, wie vergänglich ... ... Sommerbrand. Und wenn treue Mutterbrust Nicht in sich hätt' ihre Lust, Wie könnte ...
229. Das Bildnis halt in Ehren Speist du die Bilder an und bist doch selbst ein Bild? Was meinst du dann von dir, wie du bestehen wilt?
1. Mein Volk, ja du hast dir in jeglicher Kunst, ... ... und dem dauernden Fleiß: Du hast an dem Himmel die Sterne gezählet, Hast tief in den Gründen durchforschet den Schacht, Hast Steine zu atmendem Leben beseelet, Hast Lieder von ewiger Schönheit erdacht, Du hast dir die Pforten des Geistes ...
260. Heut ist der Tag des Heils Braut, auf! Der Bräutgam kommt! Man geht nicht mit ihm ein, Wo man des Augenblicks nicht kann bereitet sein.
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