946. Die Haut. (S. Winkelmann Th. I. ... ... darauf zu weiden kommt, es durch einen gelinden Wind, mit dieser Insel oder Haut mitten auf die See getrieben wird und eher nicht, als ... ... Ueber ähnliche schwimmende Inseln spricht Harsdörfer, Hist. Schauplatz LIX. S. 426.
[Sag, du hast wohl viel gedichtet] Suleika Sag, du hast wohl viel gedichtet, Hin und her dein Lied gerichtet, Schöne Schrift von deiner Hand, Prachtgebunden, goldgerändet, Bis auf Punkt und Strich vollendet, Zierlich ...
17. Heut in der Stadt schnell im Vorübergehen – Die Luft trotz schwachen Regens drückend ... ... Maßlose Wut, wahnwitzige Raserei. Fast hat die Hermandad den Bock gewonnen, Sie hält sich mutig – rings herum Geschrei! Die Stöße prasseln – wildes Armgerenke! ...
... Von einem armen edelmann, der gelt entlenet hett. Ein armer edelmann hat von einer gmeind in einem dorff ... ... , wölt ir nit volls abscheren?‹ Der edelmann sagt: ›Nein! Du hast mir zůgesagt zů warten, biß ich volls geschoren hab; darumb wart, ...
21. So hast du ganz und gar vergessen, Daß ich so lang dein Herz besessen ... ... so klein, Es kann nirgend was Süßres und Falscheres sein. So hast du die Lieb' und das Leid vergessen, Die das Herz mir ...
5. Ein Bleicher hatt' ein weites, großes Haus. »Was soll das leer denn stehn? Hier mach' ich Geld mir draus; Mein Vetter Köhler soll hier wohnen.« Der Vetter Köhler thät ihn lohnen. Der Bleicher machte weiß; der Köhler macht' ...
[Da hast du freundlich mich gerufen] Da hast du freundlich mich gerufen Und hast dich liebend mein erbarmt, Und hast mich an des Altars Stufen So treu und mütterlich umarmt. Du hast mir Speis und Trank gegeben Und willst sie ferner ...
4. Heut brennt der rote Mohn mir auf dem Tische Und mahnt an manche feurig schöne Nacht, Voll königlicher Lust und Urweltfrische Im Arm der schlanken Freundin zugebracht. O wenn ich Freud und Leid erinnernd mische, Welch Glück für welchen Gram mir ...
XII. Capitul. Wolffgang hört auf dem Schloß zu Unterbinningen ein Gespenst. ... ... wäre. Da schauerte mir die Haut, wenn ich betrachtete, daß man daselbst in einem ewigen Gefängnis geschlossen allezeit ... ... wieder unter deine Bekannte geraten, bald irrig und verführt worden. Anstatt deines Paternoster hast du in dem Geld ...
15. Mein Herz, du hast doch wunderlich gependelt, ... ... beiden Seiten wichst du maßlos aus, Unausgeglichen hast du bald getändelt, Bald riß dich Leidenschaft in jähem Saus Hinab ... ... Wär' ich zum Schulfuchs der Moral geboren, Schlüg' ich das Heft mir um die Heuchlerohren. ...
2. Du bist ja heut so grambefangen, Wie ich dich lange nicht geschaut! Es perlet still von deinen Wangen, Und deine Seufzer werden laut. Denkst du der Heimat, die so ferne, So nebelferne dir verschwand? Gestehe ...
Hätt ich wollen sein ein Weiser Flammend stand das Mene- ... ... Was der Rabe krächzte heiser, Hätt ich wollen sein ein Weiser. Und dann ist der Tag ... ... Traum der Nacht zu lieben, All den Ekel, all das Wissen Hätt ich leichtlich mögen missen. ...
19. San Martino Wie Fürsten dieser Welt habt ihr gewohnt Hoch über Stadt und Land und Flutgebrause, Ihr schweigsam stolzen Büßer der Kartause, Stumm, weil nur Gottes Wort der Mühe lohnt. Kein Papst noch Kaiser, der so schimmernd thront, Kunst ...
4. Der Mondschein glänzt wie deine Haut, Dein schwarzes Haar ist weinbetaut. Wer will den Wein? wer schuf die Hand? Land wurde Leib, Leib wurde Land. In braunen Augen wächst der Wald Mit Reh und Baum zur ...
61. Halt an Der Mensch eilt, als sein Heil dran läg, in Höllsche Pein: Und läst umbsonst: Mein Gott: den Herrn am Creutze schreyn.
... 1. Die heerde freut sich, treuer hirt! wenn sie daran gedenket, daß alles zu dir kommen wird, was ... ... seelensat, und suchen immer neue, die's auch probiren, wie sichs wohnt, hirt, unter deinem dache, und ob es sich der mühe lohnt, daß ...
6. Liebchen, wie hast du geruht nach der Lust des rauschenden Tanzes? Ist dir das Köpfchen nicht noch schwer von dem wüsten Gelärm? Tobte nicht lang' in der Nacht der Musik nachtönender Aufruhr Disharmonisch und wild rings dir um's hüpfende ...
Heut und Ewig Unmöglich ist's, den Tag dem Tag zu zeigen, Der nur Verworrnes im Verworrnen spiegelt, Und jeder selbst sich fühlt als recht und eigen, Statt sich zu zügeln, nur am andern zügelt; Da ist's den Lippen besser, daß ...
1. Zwei Bübchen sah ich heut, in Lumpen beide, Eins barfuß, eins mit Stiefeln ausgerüstet, Danach wohl keine Seele sonst gelüstet – Fast wie das Messer ohne Griff und Schneide. Sein Spießgesell indessen sah's voll Neide, Wie sich der Freund ...
202. Gib viel, so hast du viel! Wirst du, was Gott dir schenkt, ihm stetig wieder geben, So kriegst du immer mehr und kannst vergnüget leben.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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