»In Schönheit« Sie war schön wie das Mondlicht, das auf einem stillen Teich spielt. Man sprach leiser in ihrer Gegenwart und dämpfte seine lebhaften Gebärden. Sie hiess Liane von Immen, und niemand konnte ihr beweisen, dass sie nicht so hiess, denn niemand hatte ...
Einsam Abgeschüttelt Hab' ich meiner Freunde Scharen, Einsam ... ... Köstlich einsam ... Aus tödtlichem Schlummer Erstand meine Seele, Und mit leiser, leiser, Ängstlich-wagender Stimme singt sie Alte, süße, Thörichte Kinderweisen! ...
Der Ring Liebchen wallt in fernem Lande: Meine Küsse ... ... Pfande Ließ sie, unter Küssen, mir. Ach! da kam sie, leiser, trauter; Hatt' ein Auge, rein und hold; Und ein ...
Hochzeitlied Mit einem blauen Kornblumenkranze Nicht weit vom Dorf ... ... ein Dichter, ruht. Hell schwamm auf Duft und Nebelhülle Des Mondes leiser Zaubertag, Kaum unterbrach die süße Stille Von fern bescheidner Wachtelschlag. ...
Zehnte Szene. Franz, die Schwärzer, dann Ferner. Melodram Gewitter, Sturm, Donner und Blitz. Leiser, eigenartig aufzufassender Marsch, unter dem die Schwärzer, mit großen Warenpäcken auf dem Rücken, oben über die Brücke marschieren (fünf bis sechs Mann), bis ...
Des Sultans Tochter »O Fatime, was verzehret dich, was welken deine Wangen? Alles was dein Herz begehret, kann dein leiser Wink erlangen. Willst du Schmuck und Goldgeschmeide – so befiehl und unsre Flotten ...
Die Zwei »Sie machen mir nichts mehr vor«, fauchte der ... ... gingen sie auseinander. –––––– Der Mond sank hernieder. Die Trauerweiden zitterten. Leiser Tropfenfall von Sternen durchtönte die Welt. Der Dichter saß am offenen Fenster. ...
Zum II. Satz (andante con moto) von Beethovens Appassionata ... ... sich der sternigen Kühle entgegen, es rastet der Sonne gewaltiger Wille, und leiser wird alles Bewegen und Regen. Es baut sich die Nacht auf unzähligen ...
Erster Auftritt Detlev von Schwerin, Johann von Briesen, pommersche Edelleute stehen in leiser Unterhaltung. BRIESEN. Herr Detlev von Schwerin, wollt Ihr die Herzöge rufen? Ich glaube, wir sind versammelt. SCHWERIN sieht um sich. Dietrich von Quitzow fehlt. ...
Schluss Rom. Palatium. Säulenhalle darin. Abend. Brennende Kerzen. ... ... im Hintergrund auf einem Polster Tiberius und Livia im Vorgrund. TIBERIUS. Sprich leiser, Mutter, und schluchze nicht so laut. Laß uns still an seinen Schläfen ...
An die Grille Unter des Seethals Ulmen wandl' ich einsam. Feiernd schweigt die Natur, kein Lüftchen athmet; Nur dein leiser Abendgesang, o Grille, Tönt in den Blüthen. Als ich ...
27. Berenice Sie tritt hervor; ihr Kirschenblütenreiser Enthüllt ihr Angesicht! Lauscht, Nymphen, lauscht! Dryaden, lispelt leiser! Ihr, Weste, atmet nicht! Blüht glänzender, ihr Wiesenanemonen, Seit euch ihr Fuß betrat; O Cytisus, senk alle Blütenkronen ...
Die Nachtigall Unter dem Ahorn, an der Felsenquelle, Horcht' ... ... gleich Harmonikatönen, ihre Silberakkorde. Feyerlich schwiegen die entzückten Wipfel; Leiser strömte der Born; in Lieb' und Wohlklang Hinzuschmelzen schien die Natur; ...
34. Die Sängerin 1786. Leiser scholl mein Gesang in des Klaviers schmachtenden Silberton Denn das Mädchen erhub, übergelehnt, hellere Melodie: Daß ihr Busen dem Flor schüchtern entwallt', und mit der Rose Duft Warm ihr rosiger Mund gegen die Wang' Äther mir ...
Primula veris 1. Liebliche Blume, Bist du so früh schon Wiedergekommen? Sei mir gegrüßet, Primula veris! Leiser denn alle Blumen der Wiese Hast du geschlummert, Liebliche Blume, ...
Der erste Kuß Leiser nannt' ich deinen Nahmen Und mein Auge warb um dich: Liebe Chloe! näher kamen Unser beyder Herzen sich. Und du nanntest meinen Nahmen; Hoffen ließ dein Auge mich: Liebe Chloe! näher ...
3 Indem er um die Ecke des königlichen Palastes bog, fühlte ... ... einem Wagen stieg. Philipp blieb stehen und fragte nach Maskenart, nämlich mit gedämpfter, leiser Stimme: »Was steht zu Befehl?« »Gnädiger Herr, Sie sind in ...
Brautmorgen Des Erwachens Knospe schwillt, Hochrosig tönt sich der regere ... ... nicht? Das schreckende Märchen, So hold und so wild! Ein leiser Blick stiehlt sich um. Ja, es ist da Und sieht doch ...
Am Meere O leiser Wogenschlag, eintönig Lied, Dazu die Harfe rührt der müde Wind, Wenn Well' auf Welle blinkend strandwärts zieht Und dann auf goldnem Ufersand verrinnt, Wie oft in märchenhaftes Traumgebiet Verlockte mich dein Wohllaut schon als Kind! ...
Der Friedhof In graden Reihen epheudichtbedeckt, Gleich Betten im Spital ... ... Tag, der helle Weber, Webt Lichterfäden um der Treu Geranien, Ein leiser Widerschein spielt in den Sarg. Sie ruhen unter blühenden Kastanien, Ihr ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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