Wer einn pfenning nit so lieb hat als einn gulden / der wirt selten reich / oder gulden wechseln. Es solt ein mensch auß Gottes befelh seine zeitliche güter zusammen halten / vnnd nicht zu mildt sein /auff das jn die armůt nicht vber eile / ...
8. Solle Kleemeister auch nit fahrlässig seyn, und gestatten, daß andere Anstößer, und benachbarte Wasenmeister etwas an der Balley Gerechtigkeit auf keinerleyweiße entziehen, sondern so Ihme was begegnen würde, dasselbe von Stund an dem Forstgericht anzeigen, auch wenn jemand einen Hund wegthuen ...
... nicht wissen wöllen / sonderlich was nit offentlich wider den gemeynen friden dienet / nit bald mit der faust greiffen auff die / so etwas alleyn wider sein ... ... wolten sie jn gar erwürgt haben / ließ er sie loß / vnnd rechet nit das bei dem trunck geschehen ...
Alte freund soll man nit verkiesen / dann man weyß nit wie die newen gerathen. Nouos par ans amicos, ne obliuiscaris ueterum: Alte freund / alt wein / vnd alt gelt / fůrē den preiß in aller welt. Was täglich sein freund verkieset ...
Mancher raufft den todten löwen beim bart / der jn lebend nit getörste ansehen. Wann einer ligt / so wil alle welt über jhn hinlauffen /vnn ritter an jm werden. Homerus schreibt / da Achilles den Hectorem erschlagen hatte / da seind alle Griechen zůgelauffen ...
... Herwiderumb was löblich vnd ehrlich von vns gethan ist / das können wir nit schelten / wolten auch / daß es allen menschen wolgefiel / Denn es ... ... . Darumb handelt der wider die natur / welcher sich selbs schendet / Thůt nit alleyn närrisch / sonder ist gar keinem menschen gleich / ...
Wer seinen ältern nit folget in der jugent / der můß dem hencker folgen im alter. ... ... ältern nicht haben wöllen folgen / die müssen dem hencker nachsprechen / da sie es nit mit grossem lust thůn / Dann da Gott gebeut /mann sol vatter vnd ...
... nach der Hochzeit, so eine Braut zu Kirchen geht, die soll doch nit mehr Frauen mit ihr lassen gehn, denn sechs, und sollen des Tags auch nichts schenken, und soll ein Bräutigam, so er mächeln will, nit mehr Festin geben, denn in zwo Trinkstuben.
a) Von einem Schatz, so nit weit vom Hirschbergischen warmen Brunn, ... ... Stein auffwiegen, lege ihm was unter, nim jetzt das Gott bescheret, denn du genug Gold alda finden wirst, so ... ... großen Bären-Gestalt, dann in eine andere grausame Monstra verwandelet, dergleichen nie gesehen seyn, bald läßt er ...
564. Die Heugabel muß man nie so tragen, daß die beiden Zinken grade in die Höhe stehen, dann heißt es, daß man dem lieben Herrgott die Augen ausstößt. Aus Hohenschwarfs. Eggers.
119. Friggegued kumt nit an de drüdde brût (durch Heirath erworbenes Gut). Büren.
118. Dei binëin bi der fünte (Taufstein) ståt, to haupe vört altår nit gåt, oder dei binên ståt bi der dope kuemt si leawe nich to hope. Die katholische Vorschrift, daß Gevattern nicht heirathen dürfen, findet sich in dieser ...
292. Will man nie wieder Grauen empfinden, so muß man einem Todten an die Nase faßen. Mellin.
1435. Nic. Gryse Spegel: Wenn S. Johannis dach int Landt kümpt vnd vorhanden ys, so geidt men demsüluen vnder Ogen mit stinkenden Loddeken, drifft syne Aperye mit Bifoth, vnd syne Gökelye mit S. Johannis Blode, sampt velen anderen kindischen vnd nerrischen alefanzeryen, ...
591. Das Brot darf nie auf den Rücken gelegt werden. Allgemein. Gründe: Up 'n Rücken kann Keiner Brot verdeinen. Aus Serrahn. Seminarist Brümmer. Sonst wird man nicht satt. Aus Laage. Seminarist Cammin ...
An die allübertreffende / von keinem Lob nie erreichete Gottes Güte Ach du aller Wunder Wunder / und des Höchsten höchste That! Gütigkeit / von der sich selbst dieser lässet überwinden / der Vnüberwindlich sonst. Sünd / und Noht und Tod verschwinden / ...
h. Dar weer is'n Bur, de kunn gar nin groten Knecht holen, de legen glieks den ersten Morgen dod uppen Bedde. Nu keem is een, de weer narrens bang vor und wull sick bi em bestäen. De Bur sä em awers glieks, ...
b. Wie kommt es, daß der Kuckuck nie Vormittags ruft? Er kann eben nur »Kuckuck« rufen; oder: Röpp de ... ... , er ruft nur Kuckuck. Worüm röpt de Kuckuck sinen egen Namen? Wiel he nix anners leert hef.
a. 't is nit binne, 't is nit bute, 't hätt dach 'n Städd (Stätte), wet is det? (Ein Wagesticken, Zunge an einer Waage – Scharrel.)
... Sagen vom Rübezahl/1. Von einem Schatz, so nit weit vom Hirschbergischen Grässe, Johann ... ... die Niederlausitz/279. Die Sagen vom Rübezahl/1. Von einem Schatz, so nit weit vom Hirschbergischen ... ... Sagen vom Rübezahl/1. Von einem Schatz, so nit weit vom Hirschbergischen ...
Buchempfehlung
Albert Brachvogel zeichnet in seinem Trauerspiel den Weg des schönen Sohnes des Flussgottes nach, der von beiden Geschlechtern umworben und begehrt wird, doch in seiner Selbstliebe allein seinem Spiegelbild verfällt.
68 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro