An die Opportunisten Die sieben Weisen waren eure Väter, Doch euer Ohm ist Judas, der Verräther, Denn wie der Wind weht, macht ihr tapfer Front, Und euer Bauch ist euer Horizont. ...
Mutter und Tochter Am warmen Juniusabend Wie duftig weht es, wie labend Von Bohnenblüten und Heu! Wo durch Kastaniendunkel Erzittert rothes Gefunkel, Hier lacht die Jugend und schäkert frei. Vor allen aber ist Hedchen Ein ausgelaßenes Mädchen ...
Untergang An Karl Borromaeus Heinrich Über den weißen Weiher Sind die wilden Vögel fortgezogen. Am Abend weht von unseren Sternen ein eisiger Wind. Über unsere Gräber Beugt sich die zerbrochene Stirne der Nacht. Unter Eichen schaukeln wir auf einem silbernen ...
... Soll meine Zuversicht Und liebe Ruhe sein. Vor meinem Fenster weht Ein Blatt. Wir leben so Im leisen Auf und Ab Und sind des Schwebens froh. Vor meinem Fenster weht Ein Blatt. Mir ist so gut. Komm ...
... Werden dich schon drücken, sind eng genug dazu, Dein Schleierlein weht so feucht und tränenschwer, O wie weinet die schöne Braut so sehr ... ... Wink, Bis den Finger drücket der goldne Treuering. Dein Schleierlein weht so feucht und tränenschwer, O wie weinet ...
An Mathilde Schon verrauscht der Tag, und des Abends sanftere Seele ... ... . Horch, Mathilde, wie leise der West durch Blüten dahinscherzt, Leiser noch weht sein Hauch, kost er um deine Gestalt. Sieh die Biene, sie wandelt ...
Weihelied zum Ziel und End Herr Gott, dich will ich preisen, So lang mein Odem weht, O hör' auf meine Weisen, O sieh auf mein Gebet. Bin ich im Himmel oben, Da lern' ich andern Sang, ...
... zu den Weibern gehn. Dein Schleierlein weht, dein Schleierlein weht, Die Tränen des Taues, die weinest du ... ... du die Locken ein. Dein Schleierlein weht, dein Schleierlein weht, Die Tränen des Taues, ... ... bei der Wiege stehn. Dein Schleierlein weht, dein Schleierlein weht, Die Tränen des Taues, die weinest du ...
Lied vom Meer Capri. Piccola Marina Uraltes Wehn vom ... ... sehn, wie er dich übersteht: uraltes Wehn vom Meer welches weht nur wie für Ur-Gestein, lauter Raum reißend von weit ...
Der Abend Auf braunen Sammetschuhen geht der Abend durch das müde Land, sein weiter Mantel wallt und weht, und Schlummer fällt von seiner Hand. Mit stiller Fackel steckt er nun der Sterne treue Kerzen an. Sei ruhig, ...
1. Scheint das Licht noch In dem Schlachtgrau? Bleibe Pflicht doch Meine Nachtfrau! Wenn der Wind weht Und der Baum rauscht, Unser Kind geht Und dem ...
1. Maienwind Mutwillige Mädchenwünsche Haben Flieder Niedergebogen, Blauen ... ... Händen Haschender Sonne Geschwungene Strahlen. Hellbehende Wonne Weißer Kleider Weht. Mutwillige Mädchenwünsche Haben sich Flieder Niedergebogen, Blauen und ...
... Sonne scheint so helle, Kein Lüftchen weht, es bebt kein Blatt, Es regt sich keine Welle. ... ... still, so glatt, Die Sonne scheint so helle, Kein Lüftchen weht, es bebt kein Blatt, Es regt sich keine Welle. – ...
Renegatenspiegel Welcher Wind weht, daß mir Alles heute kommt so türkisch vor, Daß nun als Moschee und Harem ragt Palast und Kirch' empor, Daß gemeine Weiden, Pappeln, in Cipreß' und Palm' verhext, Und zum Weichselrohrkolosse mein Cigarrenstümpfchen wächst? Glücklich ...
Ein Herbstabend Es weht der Wind so kühl, entlaubend rings die Äste, Er ruft zum Wald hinein: Gut Nacht, ihr Erdengäste! Am Hügel strahlt der Mond, die grauen Wolken jagen Schnell übers Tal hinaus, wo alle Wälder klagen. Das Bächlein ...
Liebe Weht ein Ton vom Feld herüber Grüßt mich immerdar ein Freund, Spricht zu mir: was weinst du Lieber? Sieh, wie Sonne Liebe scheint: Herz am Herzen stets vereint Gehn die bösen Stunden über. Liebe denkt ...
Phaethon an Theodor In ein paar Tagen bin ich fertig mit ... ... habe die Idee, nun die Polyxena zu bilden. Der ganze Geist der Griechen weht durch diese Dichtung. Der Peleione liebt die schöne zarte Phrygerin. Am Brauttag muß ...
Vorüber – Hinüber Vorüber, bald vorüber Ist ird'scher ... ... dort hinüber Winkt ew'ger Palmen Grün. Vorüber, schnell vorüber Weht eitler Kränze Duft; Hinüber, dort hinüber Lockt eine rein're Luft ...
Pour le mérite Sie wollen dir den Tag entfernen, Der schon so frisch am Himmel weht: Das ist's, was in den neuen Sternen Für dich, mein Volk, geschrieben steht! Man gibt als Futter deinen Blicken Der Sterne kalten, falschen ...
Spaziergänge eines Wiener Poeten 1 Solang der Wind von daher weht, Geh immerhin spazieren, Nur freilich, hat er sich gedreht, Dann heißt es wohl marschieren. Und fragst du aber um die Zeit, Daß du dich machest wegbereit ...
Buchempfehlung
Therese gibt sich nach dem frühen Verfall ihrer Familie beliebigen Liebschaften hin, bekommt ungewollt einen Sohn, den sie in Pflege gibt. Als der später als junger Mann Geld von ihr fordert, kommt es zur Trgödie in diesem Beziehungsroman aus der versunkenen Welt des Fin de siècle.
226 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro