Eine Sommernacht Wie glänzte tief azuren Der See und rauschte ... ... , Als wir von Lindau fuhren In klar gestirnter Nacht! Sanft weht' es von den Hügeln Und leise wie ein Schwan Mit ausgespannten ...
11. Nun hat der Morgen seine Thore Phantastisch wieder aufgethan, Und seine goldne Tricolore Weht hoch aus jedem Wolkenkahn. Nur hier in diesen dumpfen Mauern Zum Fluch wird er dem Proletar, In allen Ecken seh ich lauern, ...
Vor der Ernte An wolkenreinem Himmel geht Die blanke Sichel schön, Im Korne drunter wogt und weht Und rauscht und wühlt der Föhn. Sie wandert voller Melodie Hochüber durch das Land, Früh morgen schwingt die Schnittrin sie ...
8. Cantata Aria. Wenn die muntern Heerden scherzen, So vergnüg ich mich von Herzen; Wenn der kühle Zephyr weht, Locket mich sein sanftes Rauschen; Sollt ich wohl die Lust vertauschen ...
11. Der Sonne letzter Schein Umspielt das schwanke Ried, Der Thürmer bläst sein Lied Ins Abendroth hinein. Von fernher weht ein Duft Berauschend mir ums Haar, Ein weisses Taubenpaar Durchflattert ...
14. Die Sonn', ein Pfeil, der Wind, verbrennt, verwundt, weht hin, Durch Feuer, Schärffe, Sturm mein' Augen, Herze, Sinn.
MÄDCHENNACHT Der Mond ist warm, die Nacht ein Alkohol, Der rasch erglühend mein Gehirn betrat, Und deine Nacktheit weht wie der Passat Trocknend ins Mark. Du hast ein weißes Fleischkleid ...
ANDERE JÜDIN I Im Norden sind die Ebenen, da steigen Die Ströme zitternd in das Meer, Das sie verhüllt. Der Wind weht Wogen her. Das Wasser schweigt, und die Sternbilder schweigen. Du stiegst ...
Vierundzwanzigstes Kapitel Die Sterne verblassen. Der Wind weht sanft über den Tigris. Es wird wieder Morgen. Die Christen feiern in Bagdad – Neujahr und schreiben das Jahr 897. Die christlichen Weinwirte sind sehr freigebig gewesen – gaben in der letzten Nacht ...
Die Heidelberger Ruine Freundlich grünen diese Hügel, Heimlich rauscht es durch den Hain, Spielen Laub und Mondenschein, Weht des Todes leiser Flügel. Wo nun Gras und Staude beben, ...
An einem Grabe Kühl herbstlicher Abend, es weht der Wind, Am Grabe der Mutter weint das Kind, Die Freunde, Verwandten umdrängen dicht Den Prediger, der so rührend spricht. Er gedenkt, wie fromm die Tote war, Wie freundlich ...
Komm, laß uns spielen Wie bald des Sommers holdes Fest verging! Rauh weht der Herbst; wird's denn auch Frühling wieder? Da fällt ein bleicher Sonnenstrahl hernieder – Komm, laß uns spielen, weißer Schmetterling! Ach, keine Nelke, keine Rose ...
Frühlingsgrüße Nach langem Frost, wie weht die Luft so lind! Da bringt Frühveilchen mir ein bettelnd Kind. Es ist betrübt, daß so den ersten Gruß Des Frühlings mir das Elend bringen muß. Und doch der schönen Tage liebes Pfand ...
Lied des Schiffermädels Auf der fernen See ein Segel steht, Mein Schatz ist auf der See; Der Wind mir an die Beine weht, Der Wind, der Wind von der See. Blas ihn her ...
Eintritt in die deutsche Schweiz 1804 Freier atmet schon die Brust, Höher schlägt einsame Lust, Friede ist es, was hier weht, Sanft zu innerm Herzen geht, Daß kein Schmerz da nimmer stürmt ...
Waldnacht Wie uralt weht's, wie längst verklungen In diesem tiefen Waldesgrün, Ein Träumen voller Dämmerungen, Ein dichtverschlungnes Wunderblühn! Durch dieser Laubgewölbe Mitten, Sprich, bist du schon auf irrer Bahn Um Mitternacht dahingeschritten? Dann hebt ...
Sehnsucht Die Nacht ist ruhig und duftig, Die Luft weht lau und lind; Unter den Sternenaugen Such' ich die deinen, mein Kind! Ich möchte dich sehen und küssen, Mein Einz'ges, das Alles mir gab, ...
1. Fuhr einst unaufhaltsam Meerwärts stolz und frei, Lockst ... ... . Laß die Wirbel toben, Laß die Strudel drohn - Silbern weht von oben Deines Liedes Ton. Hast mit deinen Lippen Mir ...
LI Der Pfarrer Ein müdes Ruder rauscht. Der Pfarrer kehrt ... ... ein kräftig Kraut, Davon er mir ein heilsam Tränklein braut. Noch weht die Abendluft nicht allzu frisch – Im Freien rüst ich beiden uns den ...
Der Wachtturm Ich sah im Mondschein liegen Die Felsen und das ... ... Ein Ritter saß am Steuer, Ein Fräulein stand am Bord, Im Winde weht' ihr Schleier, Die sprachen kein einzig Wort. Ich sah verfallen ...
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