... Den Inselkranz bewachsen kalte Farren. Der Thauwind weht vom Süden und vom Meere. Der Regen stürzt sich in die Wintersleere ... ... rings erstarren. Das ist ein Wunderthier mit goldenen Flossen. Ein Lied weht seinen Sänger hold zum Strande, Und Farren lösen alle Wurzelbande. ...
Trockenzeit Die Äcker platzen dürr. Die Luft weht ohne Würzen, Die Bäche längst nicht mehr sich überstürzen; Der Staub wächst auf den trockenheißen Wegen, Die Wurzeln krümmen sich im Durst nach Regen. Das Farrenkraut vergilbt. Der Berg steht wolkenleer. ...
[Da dein gewitter o donnrer die wolken zerreisst] DA DEIN GEWITTER O DONNRER DIE WOLKEN ZERREISST Dein sturmwind unheil weht und die vesten erschüttert Ist da nicht nach klängen zu suchen ein frevles bemühn? ›Die hehre harfe und selbst die geschmeidige leier Sagt ...
14 An dieselbe Karlsbad, den 1. Mai 1820 ... ... Becher steht, Doch nur wenigen bekannt wird, Was von ihrem Grabe weht, Sag ich: Freundin! halte heilig, Was dir von der Holden ...
2 Des Morgens, wenn am Strande noch der Hauch der Nacht weht, wenn im Osten kaum das Frührothlicht erwacht, wenn sich die Wellen färben – irr ich schon verstört und stehe, wo am Steine sich der Schwall empört, und schau hinaus aufs ...
Die Glocke vom Wunnenstein Es steigt ein schöner Hügel, er steht voll Wald und Wein; Dort weht der Lüfte Flügel so kühlend und so rein. Er trägt umsonst von Wonne den alten Namen nicht, Es glänzt sein Haupt voll Sonne bis spät zum ...
... Strahlen In Blumen rings und Zweigen. – Wie frommer Widerhall Weht noch der Glocken Schall, Wenn längst die Täler schweigen. ... ... Hirt die goldne Herde, Und hütet treu und wacht, So lieblich weht die Nacht, Lind säuselt kaum die Erde.
Erlösung Vor meines Mädchens Fenster, Da schwing' ich meinen ... ... Muth. Sieh, sieh die grüne Flagge, Die von dem Hut mir weht! Das Band weht in die Weite, Mein Weg von dannen geht. Kind, hast ...
24. Es scheint ein langes, ew'ges Ach zu wohnen In diesen Lüften, die sich leise regen, Aus jenen Hallen weht es mir entgegen, Wo Scherz und Jubel sonst gepflegt zu thronen. ...
Einsamkeit Wie eine trübe Wolke Durch heitre Lüfte geht, Wann in der Tanne Wipfel Ein mattes Lüftchen weht: So zieh' ich meine Straße Dahin mit trägem Fuß, Durch helles, frohes Leben, Einsam und ohne Gruß. ...
[Wenn das Laub im Sturme nieder] Wenn das Laub im Sturme nieder Von der Mauer Ranken weht, Sieht man mit dem Stein auch wieder, Was auf ihm geschrieben steht; Und was mir ins Herz geschrieben, Immer wird mir's ...
Wasserfluth Manche Thrän' aus meinen Augen Ist gefallen in ... ... Durstig ein das heiße Weh. Wann die Gräser sprossen wollen, Weht daher ein lauer Wind, Und das Eis zerspringt in Schollen, Und ...
Jägers Leid Es hat so grün gesäuselt Am Fenster die ... ... gedacht? Und wann alle Bäume rauschen Im weiten Jagdrevier, Und weht kein Lüftchen am Himmel, Herzliebste, dann fing' ich von dir! ...
5. Ins Lager nun zum Kampf geschmückt Sind die Geschwader eingerückt, Und vor dem Zelt des Kaisers weht Das Banner, drin der Engel steht. Doch drüben, wo das breite Feld Des Halbmonds Sichel trüb erhellt, Liegt, ...
Stilles Liebesglück. Stadt und Land sind eingeschneit In der rauhen Winterzeit; Trauernd steht der nackte Wald, Und die Luft weht eisig kalt. Doch im Stübchen traut und warm Ruh' ich sanft ...
1. Abschied ist ein Feuerbrand, Der das Herz verzehrt, Thränen ... ... den Flammen wehrt. Und die Seufzer sind ein Sturm, Der ins Feuer weht, Und durch den die Feuersbrunst Immer neu entsteht.
6. Durch Feld und Buchenhallen Bald singend, bald fröhlich still ... ... s kaum im Osten glühte, Die Welt noch still und weit: Da weht recht durchs Gemüte Die schöne Blütenzeit! Die Lerch als Morgenbote ...
... Trauer; wie Totenklage, wie Grabesschauer, so weht's durch der Wildnis umnachtete Mauer. Dahingestreckt am Waldessaum ins Leichenbett ... ... wild zerzauste, zersplitterte, in Kreuz und krumm gefallene Bäume. Ein starker Harzduft weht in den Gräben; zahllose Waldvögel flattern heimatlos umher, denn ihre Nester sind ...
[Arkadien meiner Seele, nun erwache!] Arkadien meiner Seele, nun erwache! ... ... warte, daß er meinen Lenz entfache: Erscheine, Geist, der durch die Wesen weht! Es werden Lieder reif in mir erblühen, Die keusche Wahrheit plötzlich ...
Die Landessammlung zur Tilgung der Sonderbundskriegsschuld 1852 Wohl dehnen endlos ... ... Volk gesät, In dessen Hirn ein leichter Geist wie Sand vorm Winde weht; Doch unser Land ist eng und hoch zum Himmel aufgetürmt, ...
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