[Morgen ist's, d'rum steh', o Jüngling] Morgen ist's, d'rum steh', o Jüngling, Schnell von deinem Lager auf, ... ... Tebris' heil'ger Sonne Als ein treuer Sclave gern, O so ruf' in lauter Wonne ...
Galāl o’d-din Rumi (1207–1273)
Sams o'd-Din Mohammad Hafez (1324/1326–1389/1390)
[O Sofi, reinen Sinn's und hehr!] O Sofi, reinen Sinn's und hehr! Sprich aus der Seele ... ... »Gott ist Er.« O der du treu geliebt bisher! Sprich aus der Seele: »Gott ... ... Ort? Sprich aus der Seele: »Gott ist Er.« Du warst's, zu dem ich spähend ...
Galāl o’d-din Rumi Gedichte des Sams aus Täbris (Auswahl) (Kolliy 5t-e Šams-e Tabrizi)
Dschalal o'd-Din Rumi Lyrik • Gedichte des Sams aus Täbris (Auswahl) Die Sammlung besteht aus fast 5.300 Gedichten und ist zwischen 1244 und 1273 entstanden. Sie stellt das Hauptwerk der persischen mystischen Lyrik dar. Der vorliegende Text folgt der ...
Šams o'd-din Moḥammad Ḥāfeẓ Lyrik • Diwan des Ḥāfeẓ Der Diwan des Hafez (1326–1390) ist die bedeutendste persische Dichtung. Die fast 600 Gedichte wurden erst nach Hafez Tod zu einem Werk zusammengestellt. Der vorliegende Text folgt der ...
Sams o'd-Din Mohammad Hafez Diwan des Hafez
[Du o Gotterfüllter Redner] Du o Gotterfüllter Redner, Du o Augenlicht der Wahrheit, Du o Retter der Geschöpfe Aus den ... ... kommen, Deine Rache heisst mich gehen; Welche – sag' mir's – spricht die Wahrheit? ...
[Welch' eine Werkstatt ist's] Welch' eine Werkstatt ist's, Die du gehegt im Herzen ... ... Peris, wilde Dive Harren knechtisch deines Wink's; Engel, Sterne, Himmel biethen ... ... Kühlt und labt gleich Kevser's Quelle, Heilet jeden Brand, o Herz! »Jener Mond ...
[Komm, o komm, du bist der Seele] Komm, o ... ... hunderttausend Sternen; Komm denn, o erhab'ner Vollmond An des Reigens Himmelsfernen! Komm, denn ... ... Staunend den Tribut des Schweigens; Komm denn, du o Schönheitswunder In der hehren Welt des Reigens! Komm denn ...
[Ja, ich schwör's bei deiner Seele] Ja, ich schwör's bei deiner Seele – Und es ist ein grosser Schwur – ... ... leeren Schatten gleich; Doch kein Fall, ein grosser Flug ist's In der Seligkeit Bereich. ...
[Steh' auf, o Herz! der Andacht voll] Steh' auf, ... ... hat. Wenn du, o Theurer! Glauben nährst, So wache in der Morgenzeit; Wachst ... ... , Es nah' der Tod einst sicher dir. D'rum frommt's, du hebst dich rasch empor, Indess dein Auge ...
[O Seele! Mosen bist du zu vergleichen] O Seele! Mosen bist ... ... die Ruine scheinen. O Seele! Frommt es deinem strengen Willen Dass Herzen stets nur fühlen ... ... Herz, Um deine strengen Wünsche zu erfüllen. Im Mörser bittern Gram's und herber Plage Zermalme mich zu Stücken winzig klein; Ist ...
... siehst es morgen; doch zu spät wird's seyn. O Greis, der nach dem alten Weibe schmachtet ... ... du es morgen; doch zu spät wird's seyn. O armer Thor, der du dich selbst verrathen ... ... morgen; doch zu spät wird's seyn. Horch des Tebriser's Wort; er biethet Frieden; ...
[Ha Gaselle, schönste Zier auf Jemen's Flur] Ha Gaselle, schönste Zier auf Jemen's Flur, Du mein Auge, meine Seel' im Körpersraum! ... ... es kann ja nur erwünscht mir seyn, Antlitz Joseph's, türk'scher Nacken glatt und fein, Wange Dilem' ...
[Du o Werther, Freund, Gefährter des Verliebten!] Du o Werther ... ... den Gran zu Füssen streuen des Verliebten. O das Wort: »Beglückt dass ich beim Schöpfer wohne!« Ist die ... ... neun steh'n zum Befehle des Verliebten. Seiner Huld gefiel es so; d'rum sprich nicht länger, ...
[Schon naht der Herbst, o Gärtner! Auf den Wangen] Schon naht ... ... und seine Plagen, Und wonnig wird des Glückes Morgen tagen. O holder Morgen, mach' ... ... Vom jungen Glück, das kräftig wirkt und schafft; D'rum schweig' und horche auf der Vögel Lieder ...
[Du o Freund der eig'nen Wahl, wie find' ich dich?] ... ... dem duft'gen Rosenthal, wie find' ich dich? Bosheitsaugen gibt's, o Herz, wohl wen'ge nicht; Sprich so viel ... ... Wissenschaft, der Meinung streitend' Wort, In's Wasser warf ich sie, die Welle spült sie fort. ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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