Costüme-Ball im Wiener Künstler-Hause (Ausseer Tanzboden.) Fräulein ... ... Herde. Eine dünne Kerze brennt rothgelb. In fünf Stunden schreiben die zwei Burschen im Büreau: »Hochlöbliche Generaldirektion« oder: »In Erwiderung ihres Geehrten ... ... – – –.« Wally begann zu singen im Finstern. Die Herren stützten die Elbogen auf. ...
Brief an Andres wegen den Geburtstägen im August 1777 Mein ... ... abzuwarten; doch wuschen wir uns während der Zeit alle im klaren Bach das Gesicht, damit es recht fröhlich aussehe, und gingen ... ... , daß Deinem Jost die Knollen am Halse wieder vergangen sind. 's ist im ganzen menschlichen Leben so, ...
Die Geschwister Sein Schwesterchen lag krank im Bett. Sie war neunzehn Jahre alt und wunder-wunderschön. Sie hatte ein ... ... und setzte sich auf das Bett. Auf dem Nachtkästchen stand in einem Glase eine blassrothe dicke Rose. ... ... nicht da ist und was nicht kommen wird. Und doch! Zum erstenmal im Leben sehen wir in ...
... ein Fremder über Nacht, und als er ins Bett gehen wollte, und bis auf das Hemd ausgekleidet war, zog er noch ... ... das?« Darauf erwiderte der erste: »Wegen der Vorsicht. Denn ich bin einmal im Traum in eine Glasscherbe getreten. So habe ich im Schlaf solche Schmerzen davon empfunden, daß ich um keinen ...
... erbleichte. Er spürte es direkt wie Thränen in den Nerven, im Cerebralsysteme, im Rückenmark, im Gangliensysteme, überall pressten sich Thränen hervor, bis in die ... ... ebenfalls sehr zugethan war, zog sich aus, legte sich in's Bett und trank langsam Thee. Dann zündete ...
... Sie entkleidet sich, kriecht in's Bett. »Du, was hat der Max gemeint?! Kommt Ihr ... ... Zimmer duftet von Daphne Cneorum –. Sie steigt aus dem Bett, setzt sich in einen Fauteuil. Dann öffnet sie die Jalousieen und ... ... – –« sagt er. Sie lässt die Jalousieen herab, kriecht in's Bett zurück. »Ich habe Freunde ...
... gaben. Man kam auf die »Knofeleben«. Geliebte Almwiese! Der Sturm blies darüber im Morgendämmern. Überall dunkle Gebüsche, Schneeflecken. Die goldroten Haare meiner geliebten Schwester wehten im Sturme, mein Vater schritt schweigend dahin. Ich ... ... mir doch selbst aber erzählt, wie märchenhaft es war im Morgengrauen auf der Knofeleben«?!? Dennoch zittert sie. ...
... mit wundem Rücken und aufgerissenem Maul, er rief: »Mein Körper ist ein Bett, in dem gehurt wird.« Manche Dirnen haben so viel sanft überlegene ... ... größer der Dreck, desto heftiger die Sehnsucht. Aber vergebens: die Sehnsüchtigen gehen im Dreck unter. Nur der Bürger, ...
Locale Chronik Er las im Café diese Notiz aus dem ... ... hätte ... nein, das hätte er nicht! Im Café sagte Jemand: »Eine Strabanzerin, voilà tout ...« Er fühlte ... ... gemeine Zauberer! Wer war es?! Ein Roué natürlich. Der junge Mann im Café liebte sie bereits von ...
... Seufzend und nachsinnend ging er im Gemach auf und nieder und besah dann wieder die kleine Höllenkandidatin. Die ... ... sich bei allen den vielen schönen Sünderinnen, mit denen er bisher verkehrt, im entferntesten nie eingestellt hatte. Jole nickte gegen Morgen immer häufiger ... ... machte oder daß die neue über die Not ihres Verehrers lachen mußte; denn im Grunde waren beides Frauen, und diese ...
... fort, sobald er konnte, und wohin? Ins Wirtshaus. Und was im Wirtshaus? Zuerst trinken, darnach spielen, endlich saufen, anfänglich um ... ... Tasche darf schon ein Loch sein, es fällt nichts heraus. Als er aber im roten Rößlein den letzten Rausch gekauft hatte, und ...
... , und wollt er wohl oder übel, so mußte er unter dem Bienenstand im Garten über Nacht sein. Den andern Tag, was tut er? Als ... ... schloß sie zu, und seine Frau hat ihn nimmer ausgeschlossen und ist ins Bett gegangen, sondern hat ihn nachher mit Liebe und Sanftmut gebessert ...
Der Husar in Neiße Als im Anfang der französischen Revolution die ... ... es sei schon lange Gras darüber gewachsen. Allein, was geschieht im Jahr 1806? Die Franzosen rücken in Neiße ein; ein junger Sergeant ... ... etwas fehlt. Da saß der junge Mann wach und aufgerichtet im Bette, hatte die Hände ineinandergelegt, und ...
... Stadt hat einen großen Magen, und braucht im Winter einen großen Ofen. In Wien aber sind in einem Jahr vom ... ... in einer Stadt. Und wird doch noch hie und da einer hungrig ins Bett gegangen, und an manchem Fenster Eiszäpflein gehangen sein. Und an manchem ...
... eine herrliche Sach; auch die heiligen Engel im Himmel sind Freunde davon, ich habe sie mehr als einmal auf Schildereien ... ... , und, als sie merkte daß sie schwach ward, rief sie mich ans Bett und gab mir neun Stück harte Taler, zwei Tage eh sie starb, ...
... war er allerdings sehr gut zu ihr, er liebte sie im Grunde. Er ließ sich von Ilka Leipke sanft streicheln und küssen. Er ... ... alles appetitlich. Machte einige Brote zurecht – zum Mitnehmen. Verschwand wieder in ihrem Bett, wo sie bis in den Nachmittag hinein schlief. Mechenmal aber eilte ...
... so erkennen, wie es gottgeschaffenen Wesen geziemt, die nicht im Dunkel, sondern im Lichte wandeln sollen!« Auf diese hochtragende Zumutung erwiderte ... ... hören; Eugenia verbarg sich unwillkürlich im Schatten einer Säule und sah die hohe Gestalt des Aquilinus heranschreiten. Sie ... ... und in den Sternen wohnend erklärt worden, ihr Bild steht im Tempel geweiht, und es wird dir schlimm ...
... beglückt an. Während draußen ein Trupp Soldaten im Vorbeimarschieren das bekannte Volkslied pfiff: Mariechen, du süßes Viehchen ... und so ... ... Ich schlich in den Tagen. Rannte in den Nächten. Ich schlief in einem Bett mit Musikern und Aristokraten. Mit Kaufleuten und Zuhältern und Studente n war ...
... Erschreckte ihn. Sein Verhältnis zu Frauen war eigenartig. Im allgemeinen hatte er sogar einen Widerwillen gegen sie, es trieb ihn zu ... ... Décadence – erhielt bald danach einen Eilbrief, in dem Schulz mitteilte, daß er im Begriffe sei, sich aus seelischen Gründen das Leben zu nehmen. ... ... schwere Influenza zugezogen, die ihn wochenlang an ein Bett fesselte. Man traf ihn auf der knarrenden Hoteltreppe, ...
... am Leben zu strafen sei, weil sie im Delikto sich nicht mehr im eigentlichen Stand der Natur befinde, sondern ... ... Schelm hinauf! Das Herz im Busen knarret mir, Die Seel im Leib verfrieret schier. ... ... So viel der Blumen im Frühlingstal, So viel der Lieder im süßen Mai: BEIDE. ...
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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