... Kaum hatte sich die Jüdin, deren Schicksal das Hauptinteresse des Tages ausmachte, unbemerkt entfernt, so wandte sich die ... ... Graf, »welche sich ihre eigene Wohlfahrt nicht sehr angelegen sein lassen, bekümmern sich in der Regel auch ... ... Menschenliebe; sie pflegten den Kranken, speisten den Hungrigen und trösteten den Elenden. Unter diese soll Rebekka ...
... besann, »aber beim heiligen Christoph, es muß geschehen. Ich verdiente wahrlich seine Gnade nicht, ... ... , aber sogleich, bei Gefahr Deines Lebens.« Scathlock gehorchte seinem Hauptmann auf der Stelle; in weniger als fünf ... ... ; auch zeigt man auf dem benachbarten Kirchhofe verschiedene Denkmäler von hohem Alterthum und großer Seltenheit. Als ...
... Erfolg der Verschwörung von Wichtigkeit. Johann und sein Rathgeber verfluchten insgeheim ihre unnöthige Abwesenheit, wagten aber nicht, etwas ohne ... ... »Ich bitte Eure Hoheit um Verzeihung,« sagte Fitzurse, innerlich die thörichte Eitelkeit seines Patrons verwünschend, »doch da die Zeit ... ... als wollte er den Amtsstab ergreifen, und mit stolzerem Schritt durch das Vorzimmer ging, »das ist ...
... zu ertragen, ist dem Weibe nicht verliehen – Du wirst meinem Antrage nachgeben.« »Bois-Guilbert,« ... ... mehr! – Niedergetreten sind sie worden, wie das abgemähte Gras, und vermischt mit dem Staube des Weges ... ... Entschlusse zurück. Sie hat mich verachtet, zurückgestoßen, erniedrigt. Malvoisin, ich erscheine in den Schranken!« Er verließ eiligst das Zimmer ...
... den Ausdruck von Wildheit und Schrecken, den seine Gegenwart einzuflößen pflegte. Er trug ein ledernes, eng ... ... entsetzliche Schrei, den Isaak bei dieser so gefühllos vorgebrachten Nachricht ausstieß, machte das Gewölbe erschallen und betäubte selbst ... ... fürchte es jetzt nicht mehr,« versetzte Isaak, dem Vaterliebe den edelsten Heroismus einflößte, »thue Dein Aergstes! ...
... in einem tiefen Hohlwege sah, der auf beiden Seiten mit niedrigem Gesträuch bewachsen war, während hier und da eine Zwergeiche ihre Aeste ... ... , »so bist Du ja ein zwiefacher Spitzbube, und als ehrlicher Mann biete ich Dir darum Trotz.« ... ... , indem jeder die Schläge seines Gegners mit äußerster Schnelligkeit zurückgab oder auffing. Wenn jemand von ferne ...
... die Chiffre des Landsassen Locksley. Die Ritter vernahmen die Vorlesung dieses Dokuments von Anfang bis zu Ende und sahen ... ... dies bedeuten sollte. De Bracy brach zuerst das Schweigen durch ein unmäßiges Gelächter, worin der Templer mit einiger Mäßigung einstimmte ... ... wurde zusammengefaltet dem Knappen übergeben, und dieser stellte ihn dem außerhalb wartenden Boten zu, als die ...
... Frau Derville hatte immer viel Spaß an den drolligen Einfällen (so nannte sie es) ihrer Base. »Wenn ich ... ... Paris hätte man das Bizarrerien genannt. Aber in Frau Dervilles Gegenwart wuchs ihr Mut. Je ... ... Die Sage ist uralt und viel behandelt, auch von Boccaccio in seinen Dekameron aufgenommen (Insel-Ausgabe Bd ...
... über den Stand seines in der Freigrafschaft geführten Prozesses. Er hatte einen berühmten Advokaten. Aber auch ein solcher kann nicht ... ... komme ich wieder zu dir!« flüsterte er. »Fort! Verlassen Sie mich auf der Stelle!« ... ... sie sich wieder freizumachen. Aber durch eine spannende Einzelheit seiner Erzählung gewann Julian recht geschickt gerade jetzt ihre ...
... Kraft und Liebe ist, die Verachtete, Gefallene als ihre Schwester anerkennt. Sofort wird der Makel der Verachtung ... ... meine Wünsche, vergessen meine Sehnsucht, vergessen meinen schmerzlich heißen Lebens-Freiheits-Hülfedrang! Wie gut du ... ... schreiben. Sie gleiten ab, schreiben unbrauchbares Gekritzel, – – Bestimmte Worte wollen sie nicht ...
... zu werden? Aus diesen Gedunken schreckte ihn plötzlich ein Gelächter, das neben ihm erscholl; er ... ... mitten in's Getümmel. Wehende Schleier, fliehende Gestalten, zugeschleuderte Thüren, qualmende Rauchwolken und züngelnde Flammen ... ... stummen Verbeugung; auf dem Zimmer angelangt, vertraute er seines Herzens Geheimniß einem Papier, welches Magdalenens Zofe ...
... Gruben zu machen und genaue Erkundigungen einzuholen. Plötzlich erinnerte sich Herr Hennebeau des Frühstücks und schickte sich an, den ... ... Bemerkung, es sei keine Sekunde zu verlieren. Die Heiterkeit erreichte ihren Höhepunkt, als Negrel Brot verlangte und die Kammerfrau ihm mit ... ... angenehmen Stimmung des Nachtisches bedeutend gefördert. Seine Tante hatte ihm so dringende Blicke zugeworfen, daß der ...
... hätte zurücklegen können. Es fanden jedesmal die nämlichen Begegnungen statt: irgendein Aufseher leuchtete im Vorübergehen den Arbeitern ins Gesicht, Vater Mouquet brachte ... ... ihn immer mit dieser verwünschten Verzimmerung; er fürchtete stündlich, daß der Ingenieur Negrel, gefolgt von Dansaert, erscheinen und ...
... Sie hatte sich hurtig herangeschlichen und rücklings kriechend den Rücken unter den Karren geschoben; mit einem Ruck der ... ... er warf einen ängstlichen Blick nach den im Hintergrunde sitzenden Arbeitern, als plötzlich ein Schatten vor der Galerie erschien. Chaval ... ... roter Schnurr- und Geißbart flammte in dem schwarzen Gesichte mit der großen Adlernase. Endlich ließ er sie ...
... leben wollt. Und ich bin an der äußersten Grenze angelangt; die geringste Vermehrung der Herstellungskosten müßte meinen Sturz ... ... erwartete, konnte jetzt kaum mehr kommen, irgendein Hindernis mußte sie aufhalten, vielleicht Gendarmen. Nichtsdestoweniger schüttelte er den ... ... beschimpfte ihn; ihrer hundertzwanzig gingen erbittert davon; sie beharrten in dem Entschluß, zu dem er sie ...
... meiner Frau überraschen. Sie alle beide erdolchen! In diesem Falle beseitigt die Tragik alles Lächerliche.« Die Idee ... ... nütze! Gleichgültig seid ihr, träge, höchstens zur Schmetterlingsjagd zu gebrauchen! Klägliche Geschöpfe! Es ist ein Elend, ... ... nicht. Sie dachte nur an den Geliebten: »Wird er mit mir zufrieden sein?« »Vielleicht kann er ...
... das Beil einer Guillotine. »Welch furchtbare Gesichter!« stammelte Frau Hennebeau. Negrel brummte zwischen den Zähnen: ... ... Einzug der Bande das Haus in höchsten Schrecken versetzte. Die Grégoire lächelten nur. Sie schoben ein wenig den ... ... den Werkhöfen der Gesellschaft. Herr Hennebeau stand hinter den Vorhängen verborgen und überschaute von da die ...
... sagen hätten. Anfänglich spielte Herr Hennebeau den Überraschten; er habe keinerlei Weisung empfangen, sagte er, und ... ... zu geraten? Nicht ein Krümchen mehr im Eßschrank, nichts mehr zu verkaufen; kein Mittel, sich Brot ... ... verschlang gierig das Ganze; man mußte ihm gewaltsam eine Kartoffel für Alzire wegnehmen. Etienne erzählte, er habe Neuigkeiten ...
... zu nehmen. Jenseits des Werkplatzes stand die Behausung des Direktors, Herrn Hennebeau; es war eine Art Schweizerhaus, geräumig ... ... Paris zu Besuch gekommen und hatten in Marchiennes die Eisenbahn verlassen. Frau Hennebeau, die in dem Halbdunkel des Flurs erschien, ... ... auszuteilen. Dies paßte zu ihren Begriffen von einer guten Erziehung. Man mußte mildtätig sein; sie sagten ...
... andern und stieg zuweilen, wenn er nicht die Begegnung eines Aufsehers fürchtete, auf den letzten Karren, was ihm verboten ... ... »Himmelherrgott! Himmelherrgott!« Katharina, Lydia und die Mouquette, die ebenfalls herbeigelaufen waren, begannen entsetzt ... ... plötzlicher Umschwung, daß sie schier vor Zorn erstickte und tränenlos stammelte: »Da hat man's! Jetzt ...
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