Karl Gutzkow Die Ritter vom Geiste
65. Vom Fiasko (Aus dem Nachlasse hinzugefügt) »Ich bin noch im Zweifel darüber,« sagt Montaigne, »ob jene lächerlichen Unglücksfälle in der Liebe, deren die Welt so voll ist, daß von nichts anderem gesprochen wird, nicht von Angst und Schwäche herrühren, denn ...
Christian Weise Kurtzer Bericht vom Politischen Näscher wie nehmlich dergleichen Bücher sollen gelesen / und von andern aus gewissen Kunst-Regeln nachgemachet werden
21. Vom Vorurteil Sehr gewitzigte Köpfe sind überaus empfänglich für Neugierde und Vorurteile. Am meisten bemerkbar ist das an Menschen, in denen das heilige Feuer, die Quelle der Leidenschaften, erloschen ist. Das ist eins der traurigsten Zeichen. Voreingenommenheiten hegen auch Abiturienten, die ins ...
Wilhelm Raabe Abu Telfan oder Die Heimkehr vom Mondgebirge
22. Vom Blitzschlage Die Romane des siebzehnten Jahrhunderts bezeichnen mit »Blitzschlag« eine seelische Erregung, die das Geschick des Helden und seiner Geliebten plötzlich und unabänderlich entscheidet. Dieser Ausdruck ist eigentlich lächerlich, aber er meint etwas tatsächlich Vorhandenes. Ich habe die liebenswürdige ...
28. Vom Mute der Frauen Ich sage euch, stolzer Templer, nicht in der wildesten Schlacht habt ihr mehr Todesmut gezeigt, als ein Weib hat, das für ihre Pflicht oder ihre Liebe leidet! W. ...
24. Vom ersten Eindruck Ich bin oft voller Bewunderung über die Feinheit und die Sicherheit im Urteile, mit denen Frauen gewisse kleine Züge erfassen, aber einen Augenblick später beobachte ich, wie sie einen Dummkopf in den Himmel heben, sich von einem faden Schwätzer zu ...
27. Vom weiblichen Stolze Die Frauen hören ihr ganzes Leben ... ... Beispiel jenes Zartgefühls, das meine Behauptung vom Einflusse der Regierungsform auf die Leidenschaften zu erschüttern scheint. Ich will ... ... ist für solche und vielleicht für alle vornehmen Frauen verführerisch, wenn sie ihm vom ersten Tage an den Mangel an Anmut ...
37. Vom Streit in der Liebe Es gibt zwei Arten von Streit in der Liebe, je nachdem der Streitsüchtige liebt oder nicht liebt. Besitzt der eine der beiden Liebenden zu viele Vorzüge, die von beiden gleich geschätzt werden, so muß die Liebe des ...
32. Vom Vertrauen zu Freunden Es gibt in der Welt keinen schneller bestraften Übermut als den, eine Liebe aus Leidenschaft einem intimen Freunde anzuvertrauen. Er weiß, daß, wenn wir die Wahrheit reden, unsere Freuden die seinen tausendfach übertreffen und in unseren Augen verächtlich machen ...
36. Vom Ehrgeiz und der Eitelkeit in der Liebe 32 Der ... ... während einer großen Gesellschaft bei der Mutter Dianas, platzte ein Dummkopf mit der Nachricht vom Tode jenes liebenswürdigen jungen Mannes heraus. Aller Augen wandten sich nach Diana; sie ...
Benedikte Naubert Die Amtmannin von Hohenweiler Eine wirkliche Geschichte aus Familienpapieren gezogen. Vom Verfasser des Walter von Montbarry
Anmerkungen (Die mit * bezeichneten, sind vom Übersetzer hinzugefügt) ... ... Sittlichkeit. Dieses Manuskript, das vom General Choderlos de Laclos, dem Verfasser der Liaisons dangereuses, herrührte, ... ... Bd. 53, 1893), daß die Geschichte von Rudel ebenso wie die vom Troubadour Guillem de Cabestaing ( ...
... viele riefen: ›Hurra, da sind neue Erben vom alten Wilks! Sie leben hoch!‹ Sie brachten einen fein aussehenden ... ... Kerl, der Heinz, hielt mich am Handgelenk fest, und ich hätte eher vom Riesen Goliath mich losmachen können als von ihm. Er riß ... ... je gesehen hatte. Sobald ich weit genug vom Städtchen war, um mich sicher zu fühlen, sah ...
... und fing so an: Die Geschichte vom Könige von Böhmen und seinen sieben Schlössern. – Es war einmal ... ... setzest Du es nicht auf, Trim? – Trim nahm es mit ehrerbietiger Langsamkeit vom Boden auf und warf einen kummervollen Blick auf die Stickerei des ... ... 's nicht – er spricht den Leuten vom Regimente Galway Muth zu – er reitet die Reihen ...
... Meine Seelenzustände interessieren Dich wahrscheinlich gar nicht? Ich muß sie mir aber vom Halse schreiben. (Seelenzustände vom Halse schreiben – auch ein Bild.) Auf Monologe kriegt man ... ... Pferde. Gewiß war auch das Talglicht (vom Kienspan gar nicht zu reden) böse, als das Oel ...
Georg Weerth Fragment eines Romans Seitwärts vom Rhein, in einem reizenden Tale ... ... Staub der Baumwolle nicht vorher aus einem Rest von Eitelkeit vom Kopfe hinuntergestrichen hatte. Mütter, denen die Brüste zu springen drohten, weil ... ... Stunde nach Hause gehen, um sich zu Tisch zu setzen; die, welche vom Lande kommen und abends erst ...
... will verdammt sein, wenn Du nicht eben so viel vom Waidmannshandwerk verstehst, wie vom Kriege! Gewiß hast Du zu Deiner Zeit manch ... ... , merkt euch dieses Signal, es ist der Ruf des Ritters vom Fesselschloß; und wer ihn hört und nicht eilt, ihm in der ...
... Stamm solche Hartnäckigkeit einflößte, hat dieselbe in ihrer einzigen Person concentrirt!« »Vom Teufel seid ihr beide besessen, glaube ich,« sagte der Präceptor. »Wie ... ... nichts, was Euer Geheimniß bewahren konnte; doch es ist verrathen, und ob vom Teufel oder nicht, kann der Teufel allein sagen. ...
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1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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