VI Latein ist heut nicht mehr so wichtig. Drum, frei herausgesagt, Eugen War da so weit, um leidlich richtig Widmungsinschriften zu verstehn, Von Juvenal was vorzulügen Und Briefen vale beizufügen, Auch stand ihm aus Virgil zur ...
L Wird meiner Freiheit Stunde schlagen? O schnell, schon ... ... zu. Wann endlich gönnt mir Schicksalswille, Durch Sturmwind oder Meeresstille Frei hinzuziehn ins Sonnenland? Bloß fort von diesem öden Strand Mir feind ...
XXVIII Da rollt Eugen zum Vestibüle: Flugs eilt er am Portier vorbei Treppaufwärts durch die Marmordiele, Streicht übers Haar und schreitet frei Zum Saal hinein: Gedrängte Massen; Noch hat Musik nicht nachgelassen, ...
XIV Doch sieh, Bewegung herrscht im Saale, Geflüster geht ... ... , trat eine Dame ein. Sie glitt durch all die Huldigungen Natürlich, frei und ungezwungen, Sie hatte nichts von jener Art, Die Dreistigkeit mit ...
XXXI Hier leg' ich denn mein Kleinod nieder ... ... mich so seltsam tief. Wer lehrte sie die süßen Worte, So frei, und doch am rechten Orte, Wer dieser Sprache schlichte Kraft, ... ... und Grauen ... Doch Ihre Ehre sei mein Hort: Ihr will ich frei mich anvertrauen ...«
XXXIII Wie unsrer großen Vorzeit Söhne Sie einst uns sangen stolz und frei.« – »Die ew'gen Jubelodentöne! Bah, Freundchen, ist's nicht einerlei? Beherz'ge doch des Spötters Worte! Ist sie denn mehr wert, diese Sorte ...
X Jetzt freilich warb er um Sirenen Nur noch zum ... ... Korb – gab's andre Schönen, Der Laufpaß – nun, dann war er frei. So nüchtern, so ironisch heiter, Wie er gekommen, ging er ...
XLVI Der Grazienflor der Stadtkusinen Erwidert zierlich Tanjas Gruß ... ... daß die Kleine Zwar linkisch provinzial erscheine, Auch etwas blaß und wenig frei, Doch immerhin ganz niedlich sei. So knüpft sich denn, nach ...
Nikolaj Vasilevič Gogol Der Mantel (Šinel') In einer russischen Ministerialabteilung – ... ... in dem Hause seines Herrn als Leibeigener fungierte, hieß er einfach Gregor. Als er frei wurde, glaubte er sich mit einem neuen Namen schmücken zu müssen; zugleich begann ...
III Mein seliger Onkel war leidenschaftlicher Liebhaber der Hetzjagd. Er pflegte ... ... Eindruck machte, gewählt. Dieser Bär wurde von der übrigen Gesellschaft getrennt und durfte ganz frei auf dem Hofe und im Parke herumspazieren, hatte aber die Obliegenheit, am Mastbaume ...
XVI Der Lehnstuhl für den Onkel war auf einem kleinen Perserteppich in ... ... mich damit gerührt und in Großmütigkeit übertroffen. Höre nun meine Gnade: ich lasse dich frei und gebe dir hundert Rubel auf den Weg. Geh, wohin du willst.« ...
Erster Aufzug. Im Hause der Prosorows. Wohnzimmer, das durch ... ... bin ich, jedenfalls vom Ärger mit den Mädchen im Gymnasium. Heut bin ich mal frei und kann zu Hause bleiben – da hab' ich auch gleich keine Kopfschmerzen ...
... Morgen und übermorgen bin ich den ganzen Tag frei. Wünsch' euch eine gute Nacht. Er schickt sich an zu gehen ... ... geben ... O Gott, wie angenehm ist das! Morgen und übermorgen bin ich frei ... Ach, diese Kopfschmerzen ... Ab. IRINA allein. Alles ...
Vierter Aufzug. Alter Garten neben dem Prosorowschen Hause. Eine ... ... – aber wenn ich an die Zukunft denke, wird mir plötzlich so leicht, so frei ums Herz; ich sehe in der Ferne ein Licht schimmern, ich sehe die ...
5 Stepan Arkadjewitsch hatte in der Schule dank seinen trefflichen Fähigkeiten gut ... ... gleich zu Gurin, frühstücken da und reden dabei miteinander. Bis drei Uhr bin ich frei.« »Das geht nicht«, antwortete Ljewin nach kurzem Nachdenken. »Ich habe ...
9 Um vier Uhr stieg Ljewin, der sein Herz heftig klopfen ... ... Reiz dieses kleinen, blonden Köpfchens mit dem Ausdruck kindlicher Unschuld und Herzensgüte, das so frei auf den wohlgeformten, jungfräulichen Schultern saß. Die Kindlichkeit ihres Gesichtsausdruckes im Verein mit ...
XIV Bald darauf kamen die Kinder, um gute Nacht zu sagen. ... ... Gemeinen Schwarz das Semjonower Regiment gegeben wird!« rief er. Nikolai war zwar frei von Denisows Neigung, alles schlecht zu finden, hielt es aber gleichfalls für ein ...
4 Während des Aufenthalts auf dem Bahnhof der Gouvernementsstadt ging Sergei Iwanowitsch ... ... Ganze immer noch leichter zu ertragen; sie hat ihn durch ihren Tod nun wieder frei gemacht. Aber mein armer Sohn hatte sich ihr mit Leib und Seele hingegeben. ...
10 Als Ljewin mit Oblonski in das Hotel trat, drängte sich ... ... . »Wenn Euer Durchlaucht ein besonderes Kabinett befehlen, es wird sofort eines frei werden: Fürst Golizün mit einer Dame. Wir haben frische Austern bekommen.« ...
3 »Bist du ihm begegnet?« fragte sie ihn, als sie ... ... wie drückend sie für mich ist! Alles würde ich dafür hingeben, wenn ich dich frei und, ohne die Augen niederzuschlagen, lieben dürfte. Ich würde mich und dich ...
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