Dûwenmist un Gäusemist let den Acker , wie wie hei ist. ( Waldeck. ) – Curtze, 316, 52.
Hat as egh altidj »hei hei« – hat het uk willem »o ho!« ( Nordfries. ) – Firmenich, III, 7, 106. Es ist nicht allezeit »eiajuchhei«, es heisst auch zuweilen »o ho!«
*1. Hei rabbelt sök op wie e ôl Twêrnsock (Zwirnsack). – Frischbier, I, 166. *2. Sich aufrabbeln. – Frischbier, I, 165. Für eine Sache ein übergrosses Interesse zeigen.
* Hei öss e Possjehann. – Frischbier 2 , 2263. Ein Kussjohann, ein solcher, der gern Mädchen küsst.
* Hei is en Fleetangel. ( Hildesheim . ) – Firmenich, I, 185, 24. Ein garstiger Mensch .
* Hei is in den Grasgaren goahn. ( Büren . ) Auf den Kirchhof , ist gestorben.
* Hei öss e Pussjehann. ( Ostpreuss. ) Einer der gern Mädchen küsst.
* Hei öss ut dem Schanddorp. ( Alt-Pillau. ) Schanddorf = Kotzlauken im Kirchspiel Kumahnen.
Hei mot noch unner de Buekemüele 1 . ( Westf. ) 1 ) Eine Stampfmühle, bueken = klopfen, schlagen, pochen.
1. Gröst Himmelfahrt e Bûr den Pölz verwahrt, up Johanni titt hei em an. – Frischbier 2 , 1614. 2. Heut ist meine Himmelfahrt, sagte der Dieb (schwarze Christoph ), als man ihn zum Galgen fuhr. Lat. ...
*1. De Spandêrbüxe anhebb'n. – Eichwald, 266; für Altmark: Danneil, 26. In Preussen : Hei heft da Spendärböxe an. ( Frischbier 2 , 3564. ) In einer freigebigen, schenklustigen Stimmung sein. Hüte hett he de Spendêrhosen an. ( ...
*1. Er kann nichts dafür, dass die Frösche keine Haare haben. *2. Hei kann nicks davör, dat de Poggen kein Schwänz hebben. ( Mecklenburg. ) *3. Kann ich dafür, dass das Kaninchen keinen ...
* Es Wärtelilong und es goldigs Nüteli druf. (S. ⇒ ... ... Scherzhafte Antwort auf die Frage : Was für es Chrömli bringst mer hei? (d.i. was bringst du mir mit?) Es finden sich a.a ...
1. D' Batenberger hei' d's Mul über der Nase . – ( Schweiz. ) Die Batenberger wohnen nämlich am Thunersee in der Höhe auf einem Vorsprunge, welcher die » Nase « heisst. 2. Es ist der ältest Batenberger. ...
* Hei öss e Kachelfrötsch. – Frischbier 2 , 1842. In allgemeinen ein Freund des warmen Ofens , insbesondere ein Einwohner des Kirchdorfes Germau (Girmo, Provinz Preussen , Regierungsbezirt Königsberg , Kreis Fischhausen).
* Hei is en Snoppenkiel. ( Hildesheim . ) – Firmenich, I, 185, 15. Auch Flahensnute, ein snodderig Junge , d.i. ein Rotzbube, Rotzlöffel . Das Wort Snoppenkiel bezeichnet die Unreinigkeiten aus der Nase .
* Hei is en Hillenkiyker. ( Westf. ) Ein hochgewachsener Mensch , der auf die Hille , auch Hilte (eine Kammer oder die Bühne , die in Bauernhäusern über den Ställen liegt), sehen kann.
Hei is en Dreupsteert. ( Hildesheim . ) – Firmenich, I, 185, 23. Ein langsamer, unthätiger Mensch . (S. ⇒ Dreharsch , ⇒ Drönpeter .)
* Hei heft von e Hehnermarsch gefrete. – Frischbier 2 , 1700. Auch: Hehnerplapper, Entenarsch, Gänsepirzel. – Von jemand, der sehr geschwätzig ist oder ihm anvertraute Geheimnisse verräth.
1. Min Dochterke, wenn hei di nich wöll, denn nömm em doch nich, sagte die Mutter . – Frischbier 2 , 2646. *2. Das Töchterchen hüpfte, die Mutter verstand es. ( Lit. )
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