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Fillen

Fillen [Wander-1867]

* Hei lätt sik fillen 1 a's en Kieserling 2 . ( Soest. ) – Firmenich, I, 349, 65. 1 ) Schinden , abdecken, das Fell abziehen; von Fell . 2 ) Kieselstein .

Sprichwort zu »Fillen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1012.
Drawen

Drawen [Wander-1867]

* Hei dräwt 1 wi Salomo 's Kater . ( Dönhoffstädt. ) – Frischbier, II, 551. 1 ) Draben, traben, laufen, eilig herbeikommen.

Sprichwort zu »Drawen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1188.
Kurrig

Kurrig [Wander-1867]

*1. Er wird kurrig. – Frischbier 2 , 2255. Man macht ihn zur Kurre. *2. Hei öss kurrig (zabbelt) wie de Pogg önne Theerpudel. – Frischbier, 430; Frischbier 2 , 2256.

Sprichwort zu »Kurrig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1729.
Haller

Haller [Wander-1867]

* Hei steit up'n Häller. ( Westf. ) Ist in einer gefährlichen Lage . Haller oder Häller (von hal, dürre) ist ein trockener Ast.

Sprichwort zu »Haller«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 279.
Hucken

Hucken [Wander-1867]

1. Wo er huckt, da huckt er. – Hennig, 255. *2. Hei huckt wie e Mad oma Speck . – Frischbier, 481.

Sprichwort zu »Hucken«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 796.
Oppeln

Oppeln [Wander-1867]

* Hei is ut Oppeln. So sagt man im Braunschweigischen, um einen dummen Menschen zu bezeichnen.

Sprichwort zu »Oppeln«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1145.
Pelagi

Pelagi [Wander-1867]

Sanct Pelei führt Donner und Hagel hei. ( Luzern . )

Sprichwort zu »Pelagi«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1205.
Krâlen

Krâlen [Wander-1867]

* Hei krâlt, als wenn em de Backtähne wass. – Frischbier 2 , 2164.

Sprichwort zu »Krâlen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1570.
Rostig

Rostig [Wander-1867]

Rostig wie-n e Lûs, gang hei und träg's i dis Hûs. – Sutermeister, 146.

Sprichwort zu »Rostig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1741.

Kratzen [Wander-1867]

1. Bô hei nit kratzen konnte, do hâkelde hei. ( Waldeck. ) – Curtze, 359. 2. Es kratzt sich keiner, wenn's den Nachbar juckt. 3. Es kratzt sich mancher hinter den Ohren und juckt ihn nicht ...

Sprichwort zu »Kratzen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.

Hermann [Wander-1867]

1. Slecht wiägh Hiärmen salle haiten; hüi sal ächter de Kaie (Kühe), sag de Biur, bua (da, als) hei sin Kind wol doaipen lèuten. ( Iserlohn. ) – Frommann, III, 256, 49. Vgl. auch über »Hermann« Frommann ...

Sprichwort zu »Hermann«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870.

Glücken [Wander-1867]

1. Allzu grosses Glücken muss in sich ersticken. 2 ... ... glückt, was Hunderten misglückt. 3. Em glückt allens, da wull hei 'nen Buck melken. ( Mecklenburg. ) – Raabe, 75. ...

Sprichwort zu »Glücken«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Abgunst

Abgunst [Wander-1867]

1. Abgunst bringt manchen hohen Mann zum Fall . 2 ... ... 4. Abgunst verzehrt Mark und Bein . *5. Hei sittet op der Awegunst (d.i. Leibzucht , wörtlich Ab- oder ...

Sprichwort zu »Abgunst«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 696.

Bullern [Wander-1867]

... küemt vam Bullern 1 , sagte de Snael 2 , hei hadde siewen Jâr amme Kearktoren kroepen, un as ... ... ; hochdeutsch reffen, raffen, schnellen. In Iserlohn heisst es: ...un as hei balle uowen war und sik snellen woll, was hei herunner fallen. (Vgl. Firmenich, III, 185. ) [Zusätze ...

Sprichwort zu »Bullern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Jappert

Jappert [Wander-1867]

* Hei öss de ôlstädtsch Jappert. – Frischbier 2 , 1793. Von jemand, der den Mund weit aufreisst. Altstädtischer Jappert hiess in Königsberg eine Figur am altstädtischen Rathhause , welche bei jedem Schlage der Uhr den grossen Rachen weit ...

Sprichwort zu »Jappert«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1007.
Vornehm

Vornehm [Wander-1867]

*1. De öss vornehm, hei kann söck möt de Tung de Nät wösche. – Frischbier 2 , 3944. *2. Er thut so vornehm, als wäre Dreck sein Vetter . – Holtei, Eselsfresser , I, 32. ...

Sprichwort zu »Vornehm«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 1695.
Heister

Heister [Wander-1867]

Beug den Heister 1 , ehe hei te dicke wird. ( Wald . Uppl. ) – Firmenich, I, 325, 1; für Waldeck: Curtze, 18, 51. 1 ) Den jungen Baum , besonders ein Eichbäumchen.

Sprichwort zu »Heister«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 484.
Kreanen

Kreanen [Wander-1867]

*1. Hei kreanet 1 sik äs ne Hucke ( Kröte ) in der Mistfoerke. ... ... stolze Haltung annehmen (wie eine Krähe oder Kranich .) *2. Hei kreanet sîk äs ne Lius op der Hoppenstange. ( Büren . )

Sprichwort zu »Kreanen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1598.
Pücheln

Pücheln [Wander-1867]

* Hei heat to viel püchelt (getrunken). ( Westf. ) Man trank früher gemeinsam aus einer Kanne , jeder bis auf ein an derselben angebrachtes Masszeichen, ⇒ Pegel (s.d.), daher pegeln = der Reihe nach bis auf ein gewisses Zeichen ...

Sprichwort zu »Pücheln«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1418.
Spassen

Spassen [Wander-1867]

*1. Er spasst wie Judith mit Holofernes. *2. ... ... : Per ignem incedis. ( Philippi, II, 92. ) *3. Hei spasset osse Ulenspêgel. ( Waldeck. ) – Curtze, 358.

Sprichwort zu »Spassen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 665.
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