1. Drohungen sind Waffen des Bedrohten . 2. Lass dir die Drohung morgender Gefahr den heutigen Schlaf nicht verderben! ( Türk. ) 3. Vor Drohungen muss man sich nicht fürchten und über Zusagen soll man sich nicht freuen ...
1. Es muss gesteupet seyn, thuts der Vater nicht, so thuts der hencker. – Petri, II, 289. 2. Lass dich stäupen, so bekommst du Geld , wenn du keins hast. – ...
1. Gute Korallen darf man nicht färben. ... ... Good coral needs no colouring. ( Bohn II, 363. ) 2. Lass fiar mi a a Kralle fale. ( Kärnten. ) – Ueberfelder. Lass für mich auch eine Koralle, ein Kügelchen des Rosenkranzes fallen, d. ...
* He börgert. So sagen die Hamburger von einem, der bäuchlich zunimmt. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Lass dich lieber bürgern, anstatt adeln, soll der grosse Haufe dich nicht tadeln.
* Seuwerck treiben. »Ein jeder Narr wil Seuwerk treiben, dass man jm lass die Bürschten bleiben, welch man vmbführt mit Eselsschmer.« ( Brandt, Nsch., in Kloster , I, 613. )
* Lass mich in dieser Latwerg vnbeschmirt. – Fischart, Gesch., in Kloster , VIII, 467. Ich will mit dieser Sache nichts zu thun haben.
Du solt dich selber still betagen, lass andere gutes von dir sagen. – Loci comm., 89. Lat. : Rumiferat de te tua non, sed uox aliena.
1. Lass dir das Helmlein nicht durch das Maul ziehen. – Petri, II, 432. 2. Wer ein Hälmlein scheut, muss nicht auf die Wiese gehen. Die Russen: Wer das Rauschen der Halme nicht vertragen kann, der ...
1. Die haben gut schinden, die es nicht empfinden. – Chaos, ... ... : A chi non duole, ben scortica. 2. Schind, schab vnd lass dirs werden sawr, wiltu nicht bleiben stets ein bawr. – Petri, ...
1. Eins gewährt, eins verwehrt. – Eiselein, 234. ... ... , wo't geit. ( Hannover . ) – Schambach, 133. Lass es gewähren wie es geht. 4. Was mir einer gewähren muss, ...
1. Barnabas, den längsten Tag lass. 2. Regnet's an Sanct-Barnabas, schwimmen die Trauben bis ins Fass . 3. Sanct-Barnabas (11. Juni ) nimmer die Sichel vergass, hat den längsten Tag ...
1. Hast du wegzugeben, dann lass es regnen auf eine trockene Stelle . – Hansen , 9. Nordfries. : Heest wat aur, om weg tö dön, da let et riin üp en drüg Steid. ( Hansen , 8. ) ...
*1. Er isch g'schupft. ( Solothurn . ) – ... ... i. dumm. (S. ⇒ Mehlsack 7.) *2. I lass mi net schupfe. ( Ulm. ) D.h. aufziehen. Schupfen war ...
*1. Das zergeht wie ein Schneeball . Zu einer geschwängerten Person ... ... hervortreten, die Anschwellung werde sich wol wieder verlieren. *2. Lass nit zergoen, das noch etwar zu gut ist. – Bullinger, 79 ...
Fahr ghen Molnheym vnd lass dir den geck schneiden. – Franck, II, 58 a ; Tappius, 60 a ; Henisch, 1402, 12; Körte, 4279. Molnheim, worunter wol Möllen ( Mäll 'n, Mulne), ein lauenburgisches Städtchen , ...
... Hosen . – Petri, II, 68. 2. Lass rauschen vnd für vbergahn, das Wetter wil sein Willen han. – Lehmann, II, 370, 21. 3. Lass rauschen, was nicht bleiben will. (S. ⇒ Hund ...
1. Was du nicht hingelegt hast, das lass liegen. Lat. : Quae non posuisti, ne tollas. ( Binder II, 2704; Philippi, II, 118; Tappius, 181 a ; Seybold, 468. ) 2. Wohin du nicht gelegt ...
Lass den Feigling das verworrene Garn auflösen. – Burckhardt, 242. Das Geschäft muss dem Charakter eines Menschen angemessen sein. Nur für den Unmännlichen und Schwächling gehört Weiberarbeit .
Bist du besessen, so lass dich bannen. – Simrock, 947; Eiselein, 70; Henisch, ... ... in seinen Aeusserungen und Handlungen unsinnig geberdet. Jüd.-deutsch : Bistu meschuche, lass dich anbinde'! ( Tendlau, 424. )
1. Lendlein, Pfendlein, lass ich dich, so bist du mein. – Petri, II, 436. 2. Wei's Landl, so d' Tracht , wei's Stand 'l, so d' Macht . ( Böhmerwald. ) *3. ...
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