1. Für leichtes Gepäck ist wenig nöthig. 2. Klein gepack, gross Gemach . – Henisch, 1481, 14; Lehmann, 45, 60; Körte, 2027; Simrock, 3415. Wer wenig zu tragen hat, geht gemächlich. ...
*1. Dat ging so in de Rabûs. ( Holst. ) – Schütze , III, 289; hochdeutsch bei Klein , II, 81. D.i. verloren. *2. Etwas in die Rapuse (d.i. preis-)geben. – ...
* Dass dich Sanct Kurin ankomme! – Agricola I, 502. Sprichwörtliche aber veraltete Fluchformel. Der heilige Quirin soll die Macht haben, die Leute vor Krankheiten , Seuchen und allerlei Plagen zu bewahren, weshalb er in diesen Angelegenheiten ...
* B-moll singen. ( Ostpreuss. ) Soviel als klein beigeben oder Abbitte thun. Der thorner Rath entschied im Jahre 1605 in Injuriensachen zwischen dem Schulcollegen Andres und dem Cantor: Der Magister solle sein Maul eine andere Zeit besser ...
1. Wann dich einer treugt, treug drumb keinn andern. – Franck, I, 157 b . 2. Wer sich triegens allzeit befleisst, derselb ein Spiess nach einem scheust. – Eyering, III, 537. 3. Wer tausendmal trügt, ...
... Petri, II, 397. 2. Kîfen deit nich sêr 1 un Släge düert 2 nich lang. ( ... ... keifen um einen Quark . Bei Tunnicius (346) : Vele kyven umme eine schyt fôr (strontvoere). (De nihilo, multis est controversia rebus ...
1. Die Pforte im Himmel ist klein, es kann kein Prahlhans hinein. – Parömiakon, 2618. 2. Die Pforte zur Hölle steht immer offen. Lat. : Noctes atque dies patet atri janua Ditis. ( Virgil. ) ( ...
1. Klein Lefftzen können viel liegen vnd widerbefftzen. – Fischart, Prakt., in Kloster , VIII, 599. 2. Lefzen gross und feist zeigen keinen grossen Geist . – Fischart, Prakt., in Kloster , VIII, 548. 3 ...
1. Wer kieft, mit dem ist gut spielen, den er gewint nicht, ... ... Grimm, V, 445 u. 658. ) *2. Er darff nit kifen kauffen, sein weib gibt jm zu weihnachten gnug. – Franck, II, ...
*1. He sall dar wat an to knauen kriegen. ( Holst. ... ... Das soll ihm schwer zu thun werden. Knauen, holländisch knaauwen = ⇒ kauen (s.d.), beissen, essen. *2. He wêt et nig ...
Lindau ist klein Venedig . – Deutsche Romanzeitung, III, 41, 393; Hesekiel, 16. Wegen seiner Lage auf Inseln .
* Eck kann nich tau Quêken komen. ( Hildesheim . ) – Firmenich, I, 185, 4. Ich kann nicht vorwärts kommen. Queken heisst, die unnützen Wurzeln ausgäten, die nach der Fortschaffung der Garten - und Feldfrüchte zurückbleiben.
*1. Aen Lacken un Scho'm bieten. ( Oberharz. ) ... ... und Schaben bieten. *2. Einem einen Lecken anhängen. – Klein , I, 276. Ihm einen Schaden zufügen.
* Ja, heb's am Oehrel. ( Elsass. ) – Klein , II, 38. Ein scherzhafter Ausdruck, der so viel sagen will, als ironisch: Ja, wart, wenn du's hast. Man wird dir's geben! Halt's nur fest, wenn ...
* Up'n Unrahm kamen 1 . – Eichwald, 1556. 1 ) Eine unordentliche Lebensweise führen, Irrthum , auf irrige Gedanken gerathen. (Richey.)
* He stârt (glotzt) as Siefke up dat Pottdahl 1 . – Kern , 167. 1 ) Topfhalter im Kamin .
* Einem 's Kraxel herabthun. – Zaupser, Idiot., Nachl., 25; Klein , I, 249. Meister über ihn werden.
*1. Der Gickel steigt ihm. ( Pfalz . ) – Klein , I, 146. Er wird zornig. *2. Einen Gickel bekommen. – Klein , I, 146. Aus Zorn roth werden.
* Ueber den Reuhen reden. ( Ulm. ) – Klein , II, 86. Auf jemand Anspielung machen.
* Ann de Binätsch verlesen. ( Durlach. ) – Klein , I, 49. Einen tüchtig heimschicken, ausfilzen. In Elsass Binätsch = Spinat .
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