Hugo von Hofmannsthal Rede auf Beethoven 1770–1920 Einhundertundfünfzig Jahre sind ein ... ... und beherzt und mutig und unschuldig wie ein Kind; aber in Ahnung und Aufschwung konnte er sich erheben, wohin kaum je ein Mensch gedrungen war. Aufrichtig war er und wahr; alles im Bereich des Geistes ...
Hugo von Hofmannsthal Blick auf Jean Paul 1763–1913 Geht der Blick ... ... Nahe, das mit einer unbegreiflichen Kraft seelenhaft aufgelöst und vergöttlicht ist. Auch diese kleinen Dichtungen, der »Siebenkäs ... ... nur in einem alten Gesicht das Kindergesicht sich aufschlägt, worin das Unsagbarste uns auf die Seele fällt und Leben und Tod ...
Hugo von Hofmannsthal Rede auf Grillparzer Für die deutsche Grillparzer-Gedenkfeier ... ... so wird die Frage sich auf die Lippen drängen, ob wir erhabene Züge aufweisen können in seiner Schöpfung ... ... als solches preisgibt; geheimnisvoll und schön die Hindeutung auf sein eigenes Leben, auf das eigentliche Schicksal, nicht auf das, das Hinz und Kunz kennen ...
... wir an das in Goethe denken, worauf es uns hier ankommt, auf ein Gemeinsames, das in allen ... ... Was vollzieht sich da? Nur hindeuten darf ich darauf, aber hindeuten als auf ein Wirkliches: denn wirklicher ist der ... ... den Gegebenheiten aufgezeigt wird – herrlich aufgezeigt, aber eben im Bilde aufgezeigt, dargestellt –, nicht wie in ...
Hugo von Hofmannsthal Blick auf den geistigen Zustand Europas Die Beschädigung aller ... ... monumentalen Erscheinung, zu der alle aufblicken, steht dieses Ringen zweier universeller Geister in der Mitte des allgemeinen Eruptionsfeldes. Es sind das alte, auf der Synthese von abendländischem Christentum und einer ins ...
Georg Weerth Rede auf dem Freihandelskongreß in Brüssel »Meine Herren, es ... ... auf den jetzigen Satz herabgedrückt sein, d.h. auf die Kleinigkeit, die eben unerläßlich ist, damit ... ... Wollen Sie den Arbeitern wirklich helfen, so denken Sie auf etwas mehr als auf den Freihandel! «
... könnten. Durch diese Möglichkeit kam Leibniz auf die Spur seiner Hypothese. Aber bloß auf die Spur; die fernere Ausspinnung ... ... Vereinigung zweier so verschiedener Wesen, als Leib und Seele sind, auflösen. Spinoza hingegen sieht hier nichts Verschiedenes, sieht also keine Vereinigung, sieht kein Rätsel, das aufzulösen wäre. Die Seele, sagt ...
Ludwig Rubiner Untertan [Zur Reaktion auf Heinrich Manns Roman]
Joseph Görres Die teutschen Volksbücher Nähere Würdigung der schönen Historien-, Wetter- und Arzneybüchlein, welche theils innerer Werth, theils Zufall, Jahrhunderte hindurch bis auf unsere Zeit erhalten hat
... Ein gutes Herz, verwirrte Phantasie, Das heißt auf Deutsch: ein Narr war la Mettrie. An einen Freimäurer Der ... ... , o Deutscher, wird ein Schönaich jetzt gefodert. Eines Sachsen Wunsch auf Karl den XII. Held, der uns so gepreßt, dein ... ... Namen unserer Heldendichter zu füllen. Unser Belieben fiel auf genannten Herrn Baron von Schönaich , von dessen neuesten ...
... Wort in seinem weitesten Sinn genommen, vom Advokatenschreiber oder Kaufmannslehrling bis hinauf zum großen Herrn. Eher bedürfte es für Weltleute (ich ... ... strahlende Materie. Hinter jeder Zeile fühlt er den Bezug auf ein Ganzes, auf eine erhabene Ordnung. Die ... ... deren Wesen die intensivste, substantiellste Wahrheit ist. Im Auf und Ab dieser Lebensläufe, dieser Liebesgeschichten, Geld- und Machtintrigen, ländlichen ...
... auf mehrere Dinge anwenden lassen; auf Handlungen, auf Gedanken, sowohl als auf Formen. Ein dritter, ... ... zu besorgen, daß unsere Blicke mehr auf den Laokoon, als auf die brennende Stadt fallen dürften. Beider ... ... den sinnlichen Vorstellungen, die sie ihr aufgab, mehr auf das Bedeutende als auf das Schöne sahe; ob ich ...
... er dreimal um den Schreibtisch läuft. Es kommt darauf an, den Mut (oder den Unmut) zu ... ... In die Sordinen dieser Immer-ruhig-Blut-Taktik nebst diätarisch bezahlter Aufregung auf Wochen, Tage und Stunden. In ... ... Formel Dostojewskis hin. (Eines Aufrührers, der sein Ich auf Jahrhunderte ins Volk gesprengt hat.) Die ...
... Hier will ich Dich einen Augenblick ausschnaufen lassen, besonders um Dich auf den letzten Absatz aufmerksam ... ... da, vermittelst der bloßen theoretischen Vernunft und auf dem Wege des Nachdenkens auf eine Freiheit in der Sinnenwelt zu ... ... Ursache, aus der Form des Dinges auf einen logischen Ursprung, also auf Heteronomie zu schließen, und wider ...
... , das er von der Menschheit aufstellt, auf die Schranken derselben zuviel, auf ihr Vermögen zuwenig Rücksicht genommen ... ... wie zuweilen geschieht, einen Mangel auf der einen Seite für eine Stärke auf der andern anrechnen. Kleists ... ... zustatten kommt. Jener erfüllt zwar also seine Aufgabe, aber die Aufgabe selbst ist etwas Begrenztes; dieser erfüllt zwar die ...
... . Jene große Aufgabe des Schicksals muß gleichsam ein mächtiges Aufgebot der Aufmerksamkeit und Tätigkeit für alle die sein, welche die Poesie ... ... wo ihr Weg zuerst ausging; diese Voraussetzung beruht auf einem bloßen Mißverständnisse, auf dessen tiefliegenden Quell wir ... ... schwer zu entziffernde besondre Beziehungen auf untergegangne Werke, auf uns ganz unbekannte Dinge? Ja das Ganze ist ...
... mit Blasinstrumenten. Hüte, Bagage und Instrumentenkästen liegen geschichtet inmitten des Kreises auf einem Haufen. Frauen mit seltsamen Hüten und Brillen (aus Bildern des Quentin ... ... lebe der Klassenkampf!« Mit Trompetenstoß wird die Versammlung eröffnet. Auf einem Karren stehen die Redner. In kleinen ... ... aus sechsten Stockwerken heraus. Man tut etwas für die Lunge. Im Park, auf den Terrassen der großen Hotels, ...
... Sodann: Er tat furchtbar viele Frauen auf: bei ihm eine Form der Propagierung des öffentlichen Lebens. Glich sich dadurch ... ... . Er fiel Athleten an, Kunstturner, Studenten, Cafétiers und stiftete auf diese Weise eine Art abgekürzter Polemik. Er hielt es für ganz unwichtig ...
... muß der Politik unter die Arme greifen. Hat die Politik die Aufgabe, den Bürger zu ... ... Amt, den Menschen in uns freizumachen. Die Reform hat sich nicht auf den Staat zu beschränken, auch das stille, geistige Schaffen des Volkes nimmt die Aufmerksamkeit des Publizisten in Anspruch; äußeres und inneres ...
... europäischen Kirchenstaat zu vergrößern oder zu verteidigen, auf welche Art immer es geschehe. Das »Heilige römische Reich ... ... können) mißglückte. Der Feudalismus wurde gestärkt. Im Aufkommen der Hohenzollern verjüngte er sich. Das Aufkommen der Hohenzollern brachte den Konkurrenzkampf mit Habsburg, dem letzten ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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