... lebe, darüber Hab ich zweideutig ein Gemüt, genau es zu sagen. Ein Scherz des Weisen, und das ... ... und Klugheit löst sich nämlich nur in durchgängiger Beziehung. »Ich habe zweideutig ein Gemüt, genau es zu sagen.« Daß ich dann zwischen Recht und ... ... (genau) zusammenhängen, darum hab ich ein zweideutig Gemüt. Die Asyle Zuerst haben ...
Georg Herwegh Jean Paul »Ein Stern ist ... ... Männern, in deren idealer Gegenwart mich all mein skeptischer Mut verläßt. Wo das Gemüt seine Fragen an mich stellt, kann auch nur mein Gemüt die genügende Antwort geben. – Jean Paul , der dritte im ...
... das sie nur zum Stift befähigte, liegt der Schwerpunkt ihres Schaffens; ihr Gemüt darf nichts mitsprechen beim künstlerischen Hervorbringen und scheint arm zu sein; um ... ... das Resultat seiner eigenen geistigen Produktion ansehen kann und darf, kann schon das Gemüt eines Menschen auf's Schrecklichste verdüstern, und jedes künstlerische Schaffen ...
Friedrich Hölderlin Reflexion Es gibt Grade der Begeisterung. Von der Lustigkeit an, ... ... immer einseitig schief. Da hingegen die Liebe gerne zart entdeckt, (wenn nicht Gemüt und Sinne scheu und trüb geworden sind durch harte Schicksale und Mönchsmoral,) und ...
... Nachahmung zu erdenken, in welchem das Gemüt nicht von diesen Vorstellungen mit Widerwillen zurückweichen sollte.« Vollkommen richtig; aber ... ... wird, so ist auch von ihr kein Zustand zu erdenken, in welchem das Gemüt von ihrer Vorstellung nicht mit Widerwillen zurückweichen sollte. Ja dieser Widerwille, ...
... bloß kontemplativerhaben. Ich nenne sie deswegen so, weil sie das Gemüt nicht so gewaltsam ergreifen, daß es nicht in einem Zustand ruhiger Betrachtung ... ... lebhaft erweckt wird, in diesem Falle doch immer freiwillig ist und das Gemüt leichter über eine Vorstellung Meister bleibt, die es selbsttätig erzeugte. Das ...
Friedrich Hebbel Das Komma im Frack Demjenigen, welcher der Literatur und der Kunst ... ... auch das historische Bild nimmt Zwitter-Elemente in sich auf, die es scheinbar dem Gemüt näherführen, es in demselben Grade aber auch dem Geist entfremden und es im ...
... beiden liegt der Zauber, womit es unser Gemüt ergreift. Der physische und der moralische Mensch werden hier aufs ... ... zu einer Darstellung des Übersinnlichen dienen und dem Gemüt einen Schwung geben. Wer verweilet nicht lieber bei der geistreichen Unordnung einer ... ... Bizarrerie in der physischen Schöpfung so anziehend macht, eben das eröffnet einem begeisterungsfähigen Gemüt, selbst in der bedenklichen Anarchie der moralischen Welt, die ...
Hugo von Hofmannsthal Max Reinhardt Ein produktiver Mensch ist solch eine erstaunliche Einheit! ... ... Raum lassen, der Regisseur dem Schauspieler, der Schauspieler aber dem Zuschauer: in dessen Gemüt erst darf sich das Wechselspiel der Wirkungen vollenden.
... , die begleitende hingegen notwendig damit verbunden. Jene verhält sich zum Gemüt, wie das konventionelle Sprachzeichen zu dem Gedanken, den es ausdrückt; die ... ... in demjenigen, was bei absichtlichen Bewegungen unabsichtlich, zugleich aber einer moralischen Ursache im Gemüt entsprechend ist, aufzusuchen haben. Dadurch wird übrigens bloß die Gattung ...
... völlig einstimmig sein: denn der Ausdruck ist hier mit seiner Ursache im Gemüt durch Naturnotwendigkeit verbunden. 6 Ich bin ebenso weit ... ... der Anmaßung, sich wichtig zu machen, sondern sie hat die Absicht, das Gemüt auf etwas Wichtiges vorzubereiten . Da, ...
Johann Wolfgang Goethe Serbische Lieder Schon seit geraumer Zeit gesteht man den verschiedenen ... ... Musik nicht anzupassenden Tönen einherfließen, sich meist in weicher Tonart ergehen und so das Gemüt in eine Lage des Mitgefühls versetzen, in der wir, einem gewissen allgemeinen, ...
Friedrich Schiller Über Bürgers Gedichte Göttingen, b. Dieterich: Gedichte von ... ... mit äußern Lagen und Hypochondrie, welche überhaupt jede Geisteskraft lähmen, dürfen am allerwenigsten das Gemüt des Dichters belasten, der sich von der Gegenwart loswickeln und frei und kühn ...
... und Geräten, zuweilen ist es Aberglaube, aber alles aus einem redlichen, ungebrochenen Gemüt. Unsere Atmosphäre dagegen ist dick voller Vorurteile, die aber nicht ehrliche Vorurteile ... ... als wären beständig unter den Kohlen und der Herdasche Edelsteine versteckt. Ein junges Gemüt des Volkes offenbart sich, ein ahnungsvolles, und ein namenloser ...
Hugo von Hofmannsthal Ferdinand Raimund Einleitung zu einer Sammlung seiner Lebensdokumente Dieses kleine ... ... wovon vor allem der Gebrauch der Sprache bestimmt wird, so ist es hier das Gemüt und vor allem die Scheu und die Ehrfurcht. Die großen Begriffe: Einsamkeit, ...
Hugo Ball Die moralische und die Wirtschaftsrebellion Es ist ein Vorurteil der Marxisten ... ... was übrigens eine Erklärung dafür ist, weshalb der Marxismus besonders auf das jüdische Gemüt eine so frappante Anziehung ausübt. Die Liste der jüdischen Marxisten in Rußland ist ...
... , die widerfährt durch Unruhe und das ungesammelte gierige Gemüt. Es ist Volksweisheit darin, die alles an seinen Platz stellt, von ... ... keinem zweiten: was ihn leibhaft anrührt durchs Auge, durchs Ohr oder durch das Gemüt, worin alle Sinnenreiche unmittelbar einmünden, das verwandelt er, es ... ... Orgel wird, die mit einem einzigen Schall unser Gemüt umarmt. Es werden aber, durfte uns bedünken, ...
Franz Grillparzer [Zur Literargeschichte] Die Zeit dürfte nicht entfernt sein, wo die ... ... . Philosophie, Geschichte, Theologie wenn man will, und die Kunst; alles was auf Gemüt, Charakter und die Richtigkeit des Verstandesgebrauches einwirkt, habe ich hier im Auge. ...
Hugo von Hofmannsthal Rede auf Beethoven 1770–1920 Einhundertundfünfzig Jahre sind ein gewaltiger ... ... ein stockendes Gespräch, oft ein erhaben-verwirrtes. Aus unzerbrochenem, im Aufruhr noch frommem Gemüt ward er der Schöpfer einer Sprache über der Sprache. In dieser Sprache ist ...
Hugo von Hofmannsthal Shakespeare und wir Zum 23. April 1916 Es sind ... ... was in Momenten ungeheurer Ereignisse sich in den Herzen der Menschen verbirgt, was ein Gemüt ängstlich versteckt, so wird einem anderen Geschlechte ein stummer Shakespeare entgegentreten, und er ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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