Ludwig Rubiner Die Erneuerung Jetzt bist du so weit. Es dauert nicht ... ... nicht dieser Schrei der Masse, der in die Welt auffliegt, unendlich genau das Ohr, zu dem er stößt: das Ohr der Masse irgendwo auf Erden, der Brüder, Kameraden, Helfer? Weiß nicht der ...
Ludwig Rubiner Konjunkturbuben [Klabund] Dichter Klabund druckt zu Kriegsbeginn: Mädchen ... ... – sie, die Kriegsbegeisterung markierten, wagen es mit frechem Kopf, nun an unser Ohr mit der revolutionären Phrase zu treten. Aber wir vergessen nicht. Wir wissen ...
Oskar Panizza Genie und Wahnsinn Verehrte Anwesende! Die Pathologie der Seele behauptet gegenwärtig ... ... hervor. – Und noch zu einer anderen Bemerkung möchte ich hier um Ihr geneigtes Ohr bitten: Es gibt eine große Breite in der menschlichen Gesellschaft, die ...
Ludwig Rubiner Homer und Monte Christo Wir wissen alle vom Wunder. Wir sind ... ... uns vor; er ist der Führer, und um den Preis, dass wir ein Ohr, ein Herzzucken, eine schwingende Masse sind, nimmt er selbst das ewige Vergessen ...
Georg Herwegh Platens Lieder und Romanzen Ihr könnt mich nur nach ... ... hatte. Glücklicher Ausdruck? Ach! unsere schönsten Gedanken klingen in fremden Lauten an unser Ohr, und vielleicht nicht ohne Bedeutung ist es, daß das herrliche Wort »Demokrat« ...
... gleich lebhaft ist; nicht aber, wenn das eine der Seele durch das Ohr nicht mehr oder weniger beibringet, als das andere dem Auge darstellen kann. ... ... ohne ein Wort zu versetzen, schlägt er ihn so unsanft zwischen Back und Ohr, daß ihm Zähne, und Blut und Seele mit eins ...
Klaggedicht, in Gestalt eines Sendschreibens über die Kirchenmusick; an ein geistreiches Frauenzimmer ausser ... ... wenn der Höchste ihre Niedrigkeit ansieht und sich eben dadurch bewegen läßt, Sein Ohr zu ihr zu neigen; was Menschen hingegen entzückt, ein Gräuel vor GOtt ist ...
Friedrich Schiller Über das Pathetische Darstellung des Leidens – als bloßen Leidens – ... ... und wenn noch so großer Lärm in einem Konzertsaal ist, so wird plötzlich alles Ohr, wenn eine schmelzende Passage vorgetragen wird. Ein bis ins Tierische gehender Ausdruck der ...
Hugo von Hofmannsthal Deutsches Lesebuch Vorrede des Herausgebers zur ersten Auflage Es ist ... ... waltet der Sprachgeist wie in keinem zweiten: was ihn leibhaft anrührt durchs Auge, durchs Ohr oder durch das Gemüt, worin alle Sinnenreiche unmittelbar einmünden, das verwandelt er, ...
... und unpoetisch sein, ihre Zeichen können dem Ohr durch Vokal-Fülle schmeicheln und dennoch dem Geist durch Dürftigkeit des Sinnes und ... ... den Dingen nicht, wie die toten, zahlenhaften, willkürlich eingeschrieben, sondern ihnen durch Ohr und Auge abgewonnen wurden; er reiht sie so aneinander, daß sie sich ...
Hugo von Hofmannsthal Rede auf Beethoven 1770–1920 Einhundertundfünfzig Jahre sind ein gewaltiger ... ... der »Werther« unzulänglich, der »Faust« gab ihnen nicht das Letzteste; über Herders Ohr ging ihre Begierde hinaus, das Unhörbare zu erhorchen, und Schillers Gestalten waren ...
Johann Wolfgang Goethe »Urworte. Orphisch« Nachstehende fünf Stanzen sind schon im zweiten ... ... aufgestellten Individualität hat man einem jeden Menschen seinen Dämon zugeschrieben, der ihm gelegentlich ins Ohr raunt, was denn eigentlich zu tun sei, und so wählte Sokrates den Giftbecher ...
Gotthold Ephraim Lessing Rettungen des Horaz Quem rodunt omnes – – ... ... : te puer in rosa Perfusus liquidis urget odoribus. Und das Ohr? Ich traue ihm Zärtlichkeit genug zu, daß er auch dieses nicht werde haben ...
Friedrich Schiller Über die tragische Kunst Der Zustand des Affekts für sich selbst, ... ... regt sich, stärker oder schwächer, ein neugieriges Verlangen bei dem Zuschauer, Aug und Ohr auf den Ausdruck seines Leidens zu richten. Wenn der Mensch von Erziehung und ...
Karl Philipp Moritz Die Signatur des Schönen Als Philomele ihrer Zunge beraubt war, ... ... die gräßliche Erzählung las. Die stummen Charaktere sprachen lauter als Töne, die das Ohr erschüttern, weil schon ihr bloßes Dasein von dem schändlichen Frevel zeugte, der ...
... nützen: im stillen arbeiten, und vielleicht bekomme ich einmal ein Wort ans Ohr der Kaiserin! Was Morellet in Frankreich ausrichtet; ich das nicht an einem ... ... Hier starke menschliche Anreden! Proben z.E. von einem richtig gewöhnten Auge, Ohr, von einem Sinn des Schönen! Und denn Vorschläge und ...
Johann Wolfgang Goethe »Des Knaben Wunderhorn« Alte deutsche Lieder, herausgegeben von ... ... Würden dann diese Lieder nach und nach in ihrem eigenen Ton- und Klangelemente von Ohr zu Ohr, von Mund zu Mund getragen, kehrten sie allmählich belebt und verherrlicht zum Volke ...
... vernichten; weil durch diesen methodischen Unfug dem Ohr der Jugend die Übung des Wohlklangs, der zu einem lateinischen Perioden gehört, ... ... etymologische Signatur der Zeitwörter, die im Französischen mehr in das Aug als Ohr fällt, fortsetzen können. Für Kinder, denen man den Brey fertiger Bissen ...
Friedrich Schlegel Georg Forster Fragment einer Charakteristik der deutschen Klassiker Über nichts wehklagt ... ... das wehrlose Geschöpf unritterlich und unbarmherzig losschlagen zu müssen. Mehrere haben ihm sogar ins Ohr gesagt, was der Gottesleugner bei Voltaire dem höchsten Wesen: »Ich glaube, du ...
Hugo von Hofmannsthal Der Dichter und diese Zeit Ein Vortrag Man hat Ihnen ... ... . Er ist da und wechselt lautlos seine Stelle und ist nichts als Auge und Ohr und nimmt seine Farbe von den Dingen, auf denen er ruht. Er ist ...
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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