Hugo Ball Totenrede Hans Leybold – ich muß ihn ja gekannt haben! Wir ... ... mit verkniffenen, breitgeschwungenen Augenbrauen nach dem Tempo einer Automobilhupe und spuckt. »Alter Bulle«, sage ich zu ihm, »wir werden noch manchen Kampf miteinander zu kämpfen haben.« ...
Hugo Ball Preußen und Kant Man kann die Erniedrigung, die das ... ... die preußische Armee regt zum Philosophieren an, und es ist kein Scherz, wenn ich sage, der preußische Militarismus beruht auf »Religionsphilosophie«. Er ist spanisch nach seiner Herkunft ...
Georg Herwegh Die Übervölkerung Nicht das Schreckbild von Malthus , der mit Grausen ... ... dem Staate, wie er ist, einen Bürger. Dem Staate, wie er ist, sage ich ausdrücklich, denn Bürger sind wir alle irgendwo, Bürger im Himmel oder auf ...
Ludwig Uhland Keine Adelskammer! Die altwürttembergische Verfassung wird mit Recht darum gerühmt, ... ... alle sollen sich gegenüberstehen, Auge in Auge, wie es Menschen geziemt. Man sage uns nichts von Rechten, die wir durch Zugeben der Adelskammer zurückerhandeln möchten, wären ...
... her, schlecht den lateinischen buchstaben nach verdeutschet, sage mir aber ob solchs auch gut deutsch sey? Wo redet ... ... man sich yn diser offentlichen sachen so mag sperren. Sage mir doch, ob Christus tod und auffersteen unser werck sey, das wir ... ... gestorben umb unser sunde willen, und aufferstanden umb unser gerechtigkeit willen.‹ Weiter sage mir, Welchs ist das werck, damit wir Christus tod ...
Denkmal. Young. He mourns the Dead, who lives as they ... ... , welche die ganze Schöpfung erkenntlich und glücklich macht, an mir verloren? – Was sage ich: verloren? – an mir! – dem Beleidiger der höchsten Majestät, der ...
... zu hören glauben. Und hierin, sage ich, kömmt dem Homer seine vortreffliche Sprache ungemein zu statten. Sie läßt ... ... erlaubt, von den Umstehenden einige so zu zeigen, weil es die Geschichte ausdrücklich sage, daß sein Körper schon gerochen habe. Mich dünkt diese Vorstellung auch hier ... ... . 50 46 Ich sage es kann sein. Doch wollte ich zehne gegen eins wetten, ...
Friedrich Schiller Vom Erhabenen (Zur weitern Ausführung einiger Kantischen Ideen) Erhaben ... ... gezwungen hat, ihm zu gehorchen und seinen Zwecken zu dienen – alle diese Fälle, sage ich, erwecken kein Gefühl des Erhabenen, ob sie gleich etwas Analoges damit haben ...
Hugo von Hofmannsthal Ein Brief Dies ist der Brief, den Philipp Lord Chandos ... ... mehr sehen sollen ... wie sie von den Steinen des Bodens Abschied nehmen. Ich sage Ihnen, mein Freund, dieses trug ich in mir und das brennende Karthago zugleich ...
Ludwig Rubiner Zur Krise des geistigen Lebens Gerade den Lesern ... ... dem von subjektivem Einfluß angeblich unabhängigsten Gebiete des exakten Denkens. Die Apothekertechnik: sage mir, von wem du träumst, und ich sage dir, mit wem du nicht geschlafen hast. Ein vorzügliches Rezept. Ein ... ...
Ludwig Uhland Über das Romantische Das Unendliche umgibt den Menschen, das ... ... bewegen. Wir stehn noch außer dem Reigen der luftigen Elfen, die nach der nordischen Sage nur der sieht, der innerhalb ihres Kreises steht; aber wir fühlen ihre wehende ...
Friedrich Hölderlin Urteil und Sein Urteil. ist im höchsten und strengsten Sinne ... ... Aber dieses Sein muß nicht mit der Identität verwechselt werden. Wenn ich sage: Ich bin Ich, so ist das Subjekt (Ich) und das Objekt ( ...
... von Ideen ist. Ein guter Geschmack also, sage ich, gestattet keine, wenngleich noch so kraftvolle Darstellung des Affekts, die ... ... nichts anders als durch Beherrschung oder, allgemeiner, durch Bekämpfung des Affekts. Ich sage des Affekts , denn auch die Sinnlichkeit kann kämpfen, aber ... ... Augenmerk richten. Es ist etwas ganz anders, sage ich, und diese Verschiedenheit liegt nicht etwa nur in ...
Franz Grillparzer Zur Literargeschichte Nicht leicht ist die Geschichte je in so hohem ... ... Zukunft zu wenden um sie, gleichfalls mit Notwendigkeit, im voraus zu bestimmen. Man sage nicht, daß diese Ansichten einer halbverrückten Philosophie unserer wirklichen Geschichtschreibung aufgedrungen seien; in ...
Friedrich Schiller Philosophische Briefe Vorerinnerung Die Vernunft hat ihre Epochen, ihre Schicksale ... ... dahinschwindet und das Herz der despotischen Willkür niedriger Leidenschaften desto ermatteter überliefert. Desto ermatteter, sage ich – denn eine allgemeine Erfahrung lehrt, daß da rückfällige Verbrecher immer der ...
... O ich weiß wohl, was ich sage, Deutlich, wie mir See und Land Hoch am Mittag liegt ... ... ihr tausend seid nicht ich. Ich, ich weiß es, was ich sage, Denn ich weiß es, was sie ist, Was sie ...
Hugo von Hofmannsthal Rede auf Beethoven 1770–1920 Einhundertundfünfzig Jahre sind ein gewaltiger ... ... ihr Herz hinauftrüge vor Gott wie ein verdecktes Opfergefäß; den Wortführer – aber wie sage ich es? sie wollten den Priester ohne Tempel, den Wortführer gewaltig wie Moses ...
... Nun sehe man, wie Professor Heiberg dieses Wort interpretiert. Ich sage: Gutzkow hat das soziale Thema aufgenommen etc. Damit ist nichts ausgesprochen ... ... ? In der Tat, das ist es. Weil ich nicht A B C sage, sondern gleich mit D anfange, indem ...
ABAELARDI VIRBII Chimärische Einfälle über den zehnten Theil der Briefe die Neueste Litteratur ... ... Un Amant est chose sacrée Et qui par un vrai Sage est toujours reverée Fontenelle im Schäfergedicht Eraste. 6 ...
... ob sie Horaz geliebt hat« – ihnen zum Trotze, sage ich, weiß er beides. Galathee, sagt er, war ein gutes Weibchen ... ... und sie mit glücklicher Hand auf den römischen Boden zu verpflanzen wußte; Horaz, sage ich, ward von den verliebten Tränen des Anakreons so gerührt, daß er ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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