Mutwille[n] , lascivia (der neckende, tändelnde, in Worten und Gebärden). – petulantia (der lose, übermütige). – M. treiben, lascivire; petulantem esse: mit jmd. seinen M. treiben, alqm ludibrio habere (ihn zum besten haben): aus ...
... ae, f. (lascivus), der Mutwille, I) im guten Sinne, die Schäkerei, ausgelassene Lustigkeit ... ... übtr., naturae, Plin.: lascivia virgarum, auf dessen Rücken die Prügel ihren Mutwillen ausüben, d.i. der oft Schläge bekommt, Plaut. – II) ...
grassātor , ōris, m. (grassor), der Herumschwärmer, Herumstreicher ... ... – II) insbes., der (des Nachts auf den Straßen die Leute nur aus Mutwillen neckende, häufig aber auch anfallende, beraubende u. mordende) Herumschwärmer, ...
petulantia , ae, f. (petulans), I) der Mutwille, die Leichtfertigkeit, Frechheit, Ausgelassenheit, Schadenfreude, der Übermut, das freche Gebaren, die Keckheit (Ggstz. pudor, modestia), Cic. u.a.: tanta feminarum ...
lūdibundus , a, um (ludo), I) sich dem Spiele-, ... ... v. Pers., Plaut. u. Liv.: circum vicos ludibundus (allerlei Mutwillen treibend) vagabatur, Suet.: virgo Nausicaa ludibunda inter familiares puellas, Gell. – ...
libīdinōsē , Adv. (libidinosus), nach bloßem Gelüste, nach ungerechter Willkür, aus Mutwillen, mutwillig, quae ille lib., quae nefarie, quae crudeliter fecerit, Cic.: lib. ne quid aut facias aut cogites, Cic.: in humiliores lib. crudeliterque consulebatur, Liv. – ...
lascīvitās , ātis, f. (lascivus), 1) der Mutwille, Asiana, Firm. math. 1, 1: animi, heitere Stimmung, Cael. Aur. de morb. chron. 3, 8, 118. – 2) die geschlechtliche Ausschweifung, ...
Schelmerei , fraus (Betrug). – dolus (List, Hinterlist). – furtum (heimlicher Betrug, Gaunerei). – lascivia (schäkernder Mutwille).
Lustigkeit , hilaritas. – laetitia (freudige Aufgeregtheit). – lascivia (Mutwille).
protervitās , ātis, f. (protervus), die Frechheit, Schamlosigkeit ... ... Unverschämtheit, Ter., Cic. u.a.: im milderen Sinne, der Mutwille, die Neckerei, Schelmerei, grata, Hor. carm. 1 ...
herumtreten , auf etw., pedibus calcare alqd. – persuitare in alqa re (aus Mutwillen herumspringen). – um jmd., s. herumstellen (sich).
herumspringen , circumsilire, auch mit dem Zus. modo huc modo ... ... alci loco od. in alqo loco; in alqa re persuitare (auch aus Mutwillen): voreinem Orte h., ante locum persuitare.
lascīvibundus , a, um (lascivio), voller Mutwillen, Plaut. Stich. 288 Goetz u. Leo (Ritschl u. Fleckeisen nach Scaliger lixabundus).
Ausgelassenheit , impotentia. immoderatio. intemperantia. effrenatio. lascivia. petulantia ( ... ... freche Au.). – effusa licentia (maßlose Ungebundenheit). – effrenata petulantia (zügelloser Mutwille). – effusio animi in laetitia (das Sich-Gehenlassen in der Freude, ...
... : au. sein, lascivire (vor Mutwillen); luxuriari (in der Freude schwelgen); exsultare (v. Pers., ... ... effusa, praeter modum elata: au. Heiterkeit, profusa hilaritas: au. Mutwille, Scherz, lascivia ioci: au. Art zu scherzen, profusum iocandi ...
il-lūdo , lūsī, lūsum, ere (in u. ludo), ... ... einem Ggstde. übel mitspielen, an einem Ggstde. seinen Mutwillen auslassen, sich mutwillig vergreifen, jmd. od. etw. mutwillig ...
lustig , hilarus. hilaris (heiter gestimmt, froh gelaunt, v. ... ... gaudio (munter, lebhaft vor Freude, von Menschen). – lascivus (voll schäkernden Mutwillens). – iocosus (scherzhaft). – ridiculus (Lachen erregend, spaßig, spaßhaft ...
Frevel , iniuria (ein Unrecht). – nefas od. ( ... ... gegen die Gottheit, das Vaterland etc., Gottlosigkeit). – protervitas (eine aus frevelhaftem Mutwillen u. übermütiger Rücksichtslosigkeit unternommene Verletzung der Bescheidenheit). – einen Fr. begehen, verüben ...
Schalk , homo lascivus (mutwilliger Mensch) – homo astutus ... ... astutus. versutus (schlau, verschlagen). – Schalkhaftigkeit , Schalkheit , lascivia (Mutwille, s. d.). – astutia (Schlauheit).
grassor , ātus, sum, ārī (Frequent. zu gradior), ... ... jungen Leuten, müßig auf den Straßen herumschwärmen, umhertoben u. allerlei Mutwillen treiben (vgl. grassator), Tac. ann. 13, 25: iuventus ...
Buchempfehlung
Bereits 1792 beginnt Jean Paul die Arbeit an dem von ihm selbst als seinen »Kardinalroman« gesehenen »Titan« bis dieser schließlich 1800-1803 in vier Bänden erscheint und in strenger Anordnung den Werdegang des jungen Helden Albano de Cesara erzählt. Dabei prangert Jean Paul die Zuchtlosigkeit seiner Zeit an, wendet sich gegen Idealismus, Ästhetizismus und Pietismus gleichermaßen und fordert mit seinen Helden die Ausbildung »vielkräftiger«, statt »einkräftiger« Individuen.
546 Seiten, 18.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro