ἀπο-καύλισις , ἡ , das Abbrechen des Stengels, das Durchbrechen, πηδαλίων Luc. de merc. cond . 1.
παρα-τύπωσις , ἡ , (falsche, unrichtige, ungenaue) Abbildung, Plut. de Pyth. orac . 21 von Spiegelbildern.
χρονο-γράφος , die Zeit, die Zeitbegebenheiten aufschreibend, Jahrbücher abfassend; Strab . 1, 2,9; Luc. Alex . 6.
ἀπο-βόσκομαι (s. βόσκω ), abweiden, abfressen, καρπόν Ar. Av . 1066.
ἐπ-ομόργνῡμι (s. ὀμόργνυμι ), daran abwischen, abdrücken, Sp .
βλαστο-λογία , ἡ , das Abblatten, bes. beim Weinstock, Theophr .
ὑπο-βιβασμός , ὁ , Abführung nach unten, Medic .
βλαστο-λογέω , junge Triebe, Keime abnehmen, abblatten, Theophr .
ἐξ-εικόνισμα , τό , die Abbildung, Sp .
παρά-θραυσις , ἡ , das Abbrechen, Sp .
φλεγμ-αγωγός , Schleim abführend, Medic .
προς-απ-αιτέω , sich noch dazu abfordern. verlagen als Schuldigkeit, Sp ., wie Luc. Tyrann . 13 u. Dion. Hal. de vi Dem . 43.
ἀπ-α-μέργομαι , nur praes . u. impf ., für sich abpflükken, abbrechen, Nic. Th . 861 Al . 306.
ἐπ-α-βελτερόω , Einen noch einfältiger machen, Men . bei Suid . ἀβέλτερος .
ὑπο-περι-κλάω (s. κλάω ), ein wenig od. allmälig ringsum abbrechen, zw.
ὁμοιωματικός , zum Aehnlichmachen, zur Abbildung gehörig, Gramm .; auch adv ., wie Schol. Il . 5, 638 und zu Opp. Hal . 2, 113.
περιῤ-ῥήγνῡμι ... ... 969; , Plut. Popl . 6 (s. ῥήγνυμι ), ringsum abreißen, abbrechen, τὸν γήλοφον περιῤῥήγνυσι κύκλῳ , Plat. Critia . 113 d; zerreißen, bes. die Kleider, περιῤῥηγνυμένων φαρέων , Aesch. Spt . 311; ...
προς-εσπέριος , gegen Abend, abendlich, von der Tageszeit; gegen Abend gelegen, von der Himmelsgegend, ἔϑνη Pol . 1, 2, 6, u. öfter.
ὁλο-γράμματος , mit ganzen, vollständigen Buchstaben, ausgeschrieben, nicht abgekürzt, Sp .
ὑπερ-κάθαρσις , εως, ἡ , übermäßige Reinigung, Abführung, Hippocr .
Buchempfehlung
Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
106 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro