innocentia , ae, f. (innocens), I) die Unschädlichkeit, des Wildes, Plin.: fumi, Pallad. – II) übtr., die Unschuld = Unsträflichkeit, Harmlosigkeit, Rechtschaffenheit, insbes. die Unbescholtenheit, strenge Rechtlichkeit, Uneigennützigkeit ...
Unschuld , I) das Freisein von Schuld: innocentia (auch konkr. = innocentes, die Unschuldigen, z.B. innocentiam iudiciorum poenā liberare). – jmdm. seine U. dartun, se purgare alci (sich vor jmd. rechtfertigen): von seiner U. überzeugt ...
in-dubius , a, um, unzweifelhaft, exempla, Quint. 5, 13, 24: innocentia, Tac. ann. 14, 45.
Eigennutz , utilitatis suae cura. – avaritia (Habsucht, Ggstz. innocentia). – niedriger, schmutziger Ei., illiberalitas; sordes: ohne Ei., s. uneigennützig: aus Ei., commodi sui od. utilitatis suae causā (des eigenen Nutzens wegen); respectu rerum ...
unbeugsam , inflexibilis (z.B. obstinatio). – invictus ( ... ... B. animus). – rigidus (unerschütterlich, z.B. mens: u. innocentia: u. censor). – obstinatus (hartnäckig).
unsträflich , innocens (unschuldig im Wandel, unbescholten, von Pers.). ... ... tugendhaft, auch von Dingen, z.B. vita). – ein unst Wandel, innocentia; vitae integritas oder sanctitas: ganz unst. im Wandel, vitā innocentissimus ...
uranfänglich , primae originis (z.B. innocentia). – der uranf. Grund, ultima causa.
Rechtlichkeit , a) einer Sache: causa iusta. – b) einer Person: probitas (Bravheit des Charakters). – integritas (Unbescholtenheit). – abstinentia (Enthaltsamkeit von fremdem Gut). – innocentia (Uneigennützigkeit).
Unsträflichkeit , innocentia (Unschuld, Unbescholtenheit). – integritas (Untadelhaftigkeit in sittlicher Hinsicht). – ... ... U. des Wandels, integritas oder sanctitas vitae; verb. integritas atque innocentia: U. des Sinnes, sanctimonia.
Unbescholtenheit , integritas (sittliche Reinheit). – innocentia (Unsträflichkeit). – sanctitas (Gottgefälligkeit). – U. des Wandels, vitae integritas od. sanctitas.
Uneigennützigkeit , innocentia (übh. unsträflicher Charakter). – abstinentia (Enthaltsamkeit von fremdem Eigentum, strenge Rechtlichkeit), große U. zeigen, summam abstinentiam praestare.
Unbestechlichkeit , integritas (Untadelhaftigkeit des Wandels). – innocentia (Uneigennützigkeit).
bieder, biederherzig , frugi (Ggstz. nequam). – bonus. ... ... Biederkeit , frugalitas (Ggstz. nequitia). – probitas (Rechtschaffenheit). – innocentia. integritas (Unsträflichkeit, Unbescholtenheit). – antiqua probitas. antiquitas (alte Sitteneinfalt). ...
3. ā , ab , abs , Praep. m. ... ... operā a nobis contra vosmet ipsos facere videamini, Cic.: u. so ab innocentia clementissimus, Cic.: dah. bei esse, stare, facere (intr.), sentire, ...
vetus , veteris, Compar. veterior, wofür klassisch vetustior, Superl. ... ... Liv.: incolae, Ascon. in Cic. Pis.: figura, Verg.: res, Cic.: innocentia, Cic.: auch verb., veterem atque antiquum quaestum servo, Plaut.: veteres ...
medius , a, um (altind. mádhya-h, griech. ... ... locutus, mit gewöhnlichen Worten, Ov. – übtr. auf die Pers., innocentiā eximius, sanctitate praecipuus, eloquentiā medius, Vell.: m. plebs, das gewöhnliche ...
cōn-sto , stitī, stātūrus, āre, wörtl. beihinstehen = ... ... de u. Abl., cum de Magio constet, Cic.: si prius de innocentia nostra constiterit, Quint. (vgl. Bünem. Lact. 5, 1, 5 ...
streng , I) herb, hart für Geschmack, Gefühl: austērus ... ... matrimonium, imperium, iudicium). – rigidus (unbeugsam, z.B. censor, ius, innocentia). – acer (unser »scharf«, der auch da Strenge übt, wo Milde ...
ehrlich , a) in Ansehung des angenommenen Begriffs von Ehre u. ... ... – Ehrlichkeit , honestas (Ehrbarkeit). – probitas (Rechtschaffenheit). – innocentia (unschuldiger Wandel). – animus ingenuus. ingenuitas (edle Sinnesart). – ...
clēmēns , entis (viell. zu clināre, also ›geneigt‹), ... ... subirasci, Cic.: in caede principum clementior, Cic.: vir contra audaciam audacissimus, ab innocentia clementissimus, Cic. – v. Tieren, zahm, clementius genus ...
Buchempfehlung
Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
270 Seiten, 13.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro