300 Doppelte Art der Gleichheit. – Die Sucht nach Gleichheit kann sich so äußern, daß man entweder alle anderen zu sich hinunterziehen möchte (durch Verkleinern, Sekretieren, Beinstellen) oder sich mit allen hinauf (durch Anerkennen, Helfen, Freude an fremdem Gelingen).
... eleganten« Zimmer mit »Schlafkabinett« usw. Darauf schickten wir uns an straßauf, straßab, treppauf, treppab uns die ... ... Sicherheit der Kombination nach gesehen zu haben. Darauf forderte er mich lebhaft auf, den Vortrag zu einem ... ... dafür anzutreten. Wie ich ihn darauf auf jene total verwischte Schrift eines andren Blattes hinwies, auf ...
... weiß jeder; aber vielleicht hat nicht jeder darauf geachtet, daß der Typus für alle andern Auffassungen wesentlich Mozarts Don Juan ... ... umfaßt, in die Höhe hebt und sie auf die andere Seite hinübersetzt. Ein artiges Bild! Ich freute mich ebensosehr über ... ... Szene strebt in der Molière schen Bearbeitung auf das Komische hin, sondern die ganze Anlage trägt dieses Gepräge. ...
289 Auf die Schiffe! – Erwägt man, wie auf jeden einzelnen eine philosophische Gesamt-Rechtfertigung seiner Art, zu leben und zu ... ... , wie sie unaufhörlich das Böse zum Guten umschafft, alle Kräfte zum Blühen und Reifwerden bringt und das kleine und große ...
Auf dem Ölberge Der Winter, ein schlimmer Gast, sitzt bei ... ... meine langen Beine übersehen – alle diese Neidbolde und Leidholde, die um mich sind? Diese räucherigen, ... ... ich ihnen nur das Eis und den Winter auf meinen Gipfeln – und nicht , daß mein Berg noch alle Sonnengürtel um sich schlingt! Sie hören nur meine Winter-Stürme ...
360 Zwei Arten Ursache, die man verwechselt. – Das ... ... -Handelns, des In-dieser-Richtung-, Auf-dieses-Ziel-hin-Handelns. Die erste Art Ursache ist ein Quantum von ... ... irgendwozu verbraucht zu werden; die zweite Art ist dagegen etwas, an dieser Kraft gemessen, ganz Unbedeutendes, ein ...
... Kunst, gegen ihre Unterordnung unter die Moral. L'art pour l'art heißt: »der Teufel hole die Moral!« ... ... zwecklos, ziellos, sinnlos, kurz l'art pour l'art – ein Wurm, der sich in ... ... man sie als zwecklos, als ziellos, als l'art pour l'art verstehn? – Eine Frage bleibt zurück: ...
... Wir »Erkennenden« sind nachgerade mißtrauisch gegen alle Art Gläubige unser Mißtrauen hat uns allmählich darauf eingeübt, umgekehrt zu ... ... moralischen Vorrangs vor der deutschen sucht, jenes Verzichtleisten auf Interpretation überhaupt (auf das Vergewaltigen, Zurechtschieben, Abkürzen, ... ... überhaupt auch nur in Absicht gehabt hat. Gewiß ist, daß alle Art Transzendentalisten seit Kant wieder gewonnenes ...
... »Ding an sich« widersinnig. Wenn ich alle Relationen, alle »Eigenschaften«, alle »Tätigkeiten« eines Dinges wegdenke, so ... ... sind die gleichen wie für die älteren Legislaturen: der Appell an alle Art Autorität, an »Gott«, die Benutzung des ... ... des a parte ad totum , – weshalb instinktiv alle Philosophen darauf aus sind, ein Gesamtbewußtsein, ein ...
... des Erkennens über das Wollen, deutlich darauf liest: und weil alle Pein aus dem Wollen hervorgeht, das ... ... des vernünftigen und verständigen Mannes hingegen ist stets auf seinem Posten, ist auf die Umstände und deren Erfordernisse gerichtet: ... ... zu Stande gebracht, daß ihr Urheber alle Kräfte seines Geistes auf Einen Punkt richtet, in welchen er sie ...
... setzen voraus, die Zweckmäßigkeit der Naturprodukte sei auf eben dem Wege hineingekommen, auf welchem sie für uns herauskommt. ... ... haben, obschon sie nicht, wie alle andern Kaulquappen, schwimmend, sondern auf dem Rücken der Mutter ihre ... ... keineswegs, wenn ihn nicht vorgefaßte Meinungen bestimmen, weder auf Physikotheologie, noch auf die von Spinoza getadelte Anthropoteleologie. – Den ...
193 Kants Witz. – Kant wollte auf eine »alle Welt« vor den Kopf stoßende Art beweisen, daß »alle Welt« recht habe – das war der heimliche Witz dieser Seele. Er schrieb ...
5 Die systematische Art der Weltbetrachtung hat im Abendlande während des ... ... ihre große Zeit noch vor sich. In hundert Jahren werden alle Wissenschaften, die auf diesem Boden noch möglich sind, Bruchstücke einer einzigen ungeheuren ... ... Grade verliehen ist, eine ganz bestimmte Art von Einbildungskraft, die den einzelnen Augenblick sub specie aeternitatis, in steter ...
Also sprach Zarathustra Ein Buch für Alle und Keinen 1 ... ... deiner Rede und schmeicheln dir: denn sie wollen auf deinem Rücken reiten. Auf jedem Gleichnis reitest du hier zu jeder Wahrheit ... ... imstande, eine Rede Zarathustras hervorzubringen. Die Leiter ist ungeheuer, auf der er auf und nieder steigt; er hat weiter gesehn, weiter ...
... Mensch ist vielleicht immer noch der allernützlichste, in Hinsicht auf die Erhaltung der Art; denn er unterhält bei sich oder, durch seine ... ... soll sich und seinen Nächsten fördern, denn ! Und wie alle diese Solls und Denns heißen und in Zukunft noch ...
... und jene schwermütige Lehre aus der Beschränkung auf das Menschenleben herauszuziehen und sie auf den allgemeinen Charakter alles Daseins, ... ... Sein Wirken weist ihn nie auf ein »Publikum«, auf den Beifall der Massen und den zujauchzenden Chorus ... ... seit Plato, wie ein Fluch auf der Philosophie liegt. Alle Sinneswahrnehmungen, urteilt Parmenides, geben nur Täuschungen; ...
... , so ruht das Ewige auf dem Zeitlichen und hebt sich dadurch selber auf. Und weil diese Überzeugung ... ... reflektieren, jedoch mehr mit Rücksicht auf die Zeit als mit Rücksicht auf den Gehalt, weil hier nicht ... ... höchsten Erdengut, einer treuen und zuverlässigen Köchin, die man auf eigne Hand auf den Markt gehen lassen kann, oder von ...
... finden ist, und das mit diesen Eigenschaften ein Anrecht darauf hat, alle Art von Mandarinen Europas heranzuzüchten). Diese Deutschen haben sich ... ... überhaupt »Rechtssubjekte« gibt, und seinerseits wieder auf die Grundformen von Kauf, Verkauf, Tausch, Handel und Wandel zurückweist. ... ... konnte der Gläubiger dem Leibe des Schuldners alle Arten Schmach und Folter antun, zum Beispiel so viel ...
... welche behaupten, sie sei gefallen, alle Dogmatik liege zu Boden, mehr noch, alle Dogmatik liege in den letzten Zügen. Ernstlich geredet, es gibt gute ... ... in Asien und Ägypten den großen Stil der Baukunst. Es scheint, daß alle großen Dinge, um der Menschheit sich mit ...
... als Irrtümer erzeugt; einige davon ergaben sich als nützlich und arterhaltend: wer auf sie stieß oder sie vererbt bekam, kämpfte seinen Kampf ... ... Leugner und Anzweifler solcher Sätze auf – sehr spät erst trat die Wahrheit auf, als die unkräftigste Form ... ... ihr nicht zu leben vermöge, unser Organismus war auf ihren Gegensatz eingerichtet; alle seine höheren Funktionen, die Wahrnehmungen der Sinne ...
Buchempfehlung
»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
72 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro