72. An Erwin Rohde Basel, den 25. Oktober 1872 ... ... erste Erregung überwunden, die mir beinahe eine Unverdaulichkeit zugezogen hätte – es wäre doch schade gewesen, wenn ich an dieser herrlichen Weinbeere erstickt wäre, nicht wahr? Nun ...
Warum ich so klug bin 1 – Warum ich einiges mehr ... ... ich eigentlich alle diese kleinen und nach herkömmlichem Urteil gleichgültigen Dinge erzählt habe: ich schade mir selbst damit, um so mehr, wenn ich große Aufgaben zu vertreten bestimmt ...
[18] Die Tugend bleibt das kostspieligste Laster: sie soll es ... ... wesentliche Forderung gestellt, daß der Mensch nichts Böses tue, daß er unter keinen Umständen schade, schaden wolle. Als Weg dazu gilt: die Verschneidung aller Möglichkeit zur ...
238. An Peter Gast Turin, Donnerstag [31. Mai 1888] ... ... würde nie ein Philologe auf einen solchen Einfall geraten können. – Es ist wirklich schade, daß Sie nicht eine Ausschweifung ins Cadore gemacht haben statt ins Papierschwärzerische. Mein ...
242. An Franz Overbeck Sils, den 20. Juli 1888 ... ... Derselbe F. hatte jahrelang eine Höllenangst, daß seine Beziehung zu mir ihm bei Wagner schade; ein paar Jahre vorher, wo mein Einfluß in der wagnerischen Welt unbestreitbar war ...
47. An Erwin Rohde Basel, Mittwoch, circa den 27. ... ... verstehen uns? Nicht? Und Du nimmst mir nichts krumm? Es wäre weiß Gott schade. Adieu teurer Freund F. N. Meinen festlichen Geburtstagsgruß noch zu ...
203. An Franz Overbeck [Sils-Maria, Sommer 1886] ... ... hat etwas Vorsichtiges und Feines, das Du nicht leicht wo anders wieder finden könntest. Schade, daß dieser Ort mir klimatisch so unmöglich ist: denn mit wem redete ...
85. An Carl von Gersdorff [Basel,] 4. Juli 1874 ... ... kleine Aufmunterung bedarf. Dagegen ist alles schon im schönen Zusammenhang, es wäre schade, wenn ich's verdürbe oder vergäße. Wahrscheinlich gehe ich mit meiner Schwester etwas ...
Versuch einer Selbstkritik 1 Was auch diesem fragwürdigen Buche zugrunde liegen mag ... ... Sie hätte singen sollen, diese »neue Seele« – und nicht reden! Wie schade, daß ich, was ich damals zu sagen hatte, es nicht als Dichter ...
200. An Heinrich von Stein Leipzig, den 15. Oktober 1885 ... ... Reeischen Buches zu schmecken weiß. Dies ist der »philosophische habitus«. – Schade, daß nicht mehr »Inhalt« in einem solchen Habit steckt! Unter Deutschen aber ...
Das Tagebuch des Verführers Sua passion' predominante ... ... besten einen guten Freier an den Hals. Ein Aberglaube, wenn man meint, das schade einem jungen Mädchen. – Am besten wär's, wenn sie noch nie ...
3. An Elisabeth Nietzsche [Pforta, Ende November 1861] ... ... vorschlagen. Freust Du Dich nicht ganz entsetzlich auf Weihnachten? Es ist freilich schade, daß ich mir nichts Musikalisches wünschen kann. Ich werde mir aber in den ...
27. An Paul Deussen [Leipzig, zweite Oktoberhälfte 1868] ... ... betrachte ich Philologie als Mißgeburt der Göttin Philosophie, erzeugt mit einem Idioten oder Kretin. Schade, daß Plato nicht schon denselben mithos erdacht hat: dem würdest Du eher ...
Meine Ferienreise Pforta 1860. Hundstage Früh um drei Uhr standen wir ... ... geendet, in vieler Beziehung die angenehmste, die ich seit längerer Zeit gemacht habe. Schade nur, daß mir der letzte Tag der Zurückreise so unangenehm verging! Den andern ...
Die Wüste wächst: weh dem, der Wüsten birgt... Ha! ... ... Huh!... Es ist dahin, auf ewig dahin, das andre Beinchen! O schade um dies liebliche andre Beinchen! Wo – mag es wohl weilen und verlassen ...
Vom bleichen Verbrecher Ihr wollt nicht töten, ihr Richter und Opferer, ... ... und wollte leiden machen. Aber dies will nicht in eure Ohren: euren Guten schade es, sagt ihr mir. Aber was liegt mir an euren Guten! Vieles ...
Zweites Stück Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben Vorwort ... ... , der später zu beweisen sein wird – daß ein Übermaß der Historie dem Lebendigen schade. In dreierlei Hinsicht gehört die Historie dem Lebendigen: sie gehört ihm als dem ...
141 Das gewöhnlichste Mittel, welches der Asket und Heilige anwendet, um ... ... hindurch die Christen mit bösem Gewissen Kinder zeugten; wodurch gewiß der Menschheit ein großer Schade angetan worden ist. Und doch steht hier die Wahrheit ganz auf dem Kopfe: ...
Unter Töchtern der Wüste 1 »Gehe nicht davon!« sagte da der ... ... verloren! Es ist dahin! Auf ewig dahin! Das andre Bein! O schade um das liebliche andere Bein! Wo – mag es wohl weilen und verlassen ...
Einige Ausblicke 129 Mit der Kulturseele beginnt die Menge unlösbarer tragischer ... ... einen großen Nationalökonomen statt eines großen Schauspielers zu haben. Unser Schicksal war Nietzsche. Wie schade; wir hätten sonst um 1914 eine offizielle deutsche Philosophie gehabt, die ...
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