13 Logik des Traumes . – Im Schlafe ist fortwährend unser Nervensystem ... ... das schärfere logische Denken, das Strengnehmen von Ursache und Wirkung entwickelt worden ist, wenn unsere Vernunft- und Verstandesfunktionen jetzt noch unwillkürlich nach jenen primitiven Formen des Schließens ...
286 Der Wert der Arbeit . – Wollte man den Wert der ... ... Zufriedenheit ins Auge faßt, – damit er und seine Nachkommen gut auch für unsere Nachkommen arbeiten und noch auf längere Zeiträume, als das menschliche Einzelleben ist ...
87 Gut schreiben lernen. – Die Zeit des Gut-redens ist ... ... werden für die Sprachen der Nachbarn; zugänglich sich dem Verständnisse jener Ausländer machen, welche unsere Sprache lernen; dahin wirken, daß alles Gute Gemeingut werde und den Freien alles ...
230 Tyrannen des Geistes . – In unserer Zeit würde man jeden ... ... Herr sein wollte , heißt jetzt, wie gesagt, »fixe Idee«. Dies ist unsere Art, die Tyrannen zu morden, – wir winken nach dem Irrenhause hin. ...
... und der Außenwelt steht nichts: zwischen uns und dieser stehn aber immer noch unsere Gedanken über dieselbe, und machen oft uns ihr, oft sie uns unzugänglich ... ... uns so werth zu machen: denn es gewährt uns ein großes Ergötzen, alle unsere Neigungen und Affekte, die wir so oft verhehlen, in ...
... Absichtlich schädigen , wenn es sich um unsere Existenz oder Sicherheit (Erhaltung unseres Wohlbefindens) handelt, wird als moralisch konzediert; ... ... es denn eine Art des absichtlichen Schädigens, wo es sich nicht um unsere Existenz, um die Erhaltung unseres Wohlbefindens handelt? Gibt es ein Schädigen aus ...
169 Als Freunde der Musik . – Zuletzt sind und bleiben wir ... ... ja nicht die Sonne verdrängen, – sie wollen nur, so gut sie können, unsere Nächte erhellen. Aber nicht wahr? scherzen und lachen dürfen wir trotzdem über ...
Kapitel 8. 9 Zur Theorie des Lächerlichen Auf dem in den ... ... Inkongruenz zur Anschauung uns zum Lachen bewegt, sind nun entweder die eines Andern, oder unsere eigenen. Im ersten Fall lachen wir über den Andern: im zweiten fühlen wir ...
... Wesen des Erkennens selbst. Denn wenn schon unsere Anschauung, mithin die ganze empirische Auffassung der sich uns darstellenden Dinge, wesentlich ... ... Wille frei aufgehoben hat, daher ganz aus der Erscheinung herausgetreten und für unsere Erkenntniß, d.h. hinsichtlich der Welt der Erscheinungen, ins leere Nichts ...
15 Über den Begriff der Politik haben wir mehr nachgedacht, als für ... ... . Plato ist ewig – für Philologen. Aber Napoleon beherrscht uns alle innerlich, unsere Staaten und Heere, unsere öffentliche Meinung, unser ganzes politisches Sein, und um so mehr, je weniger ...
... Dies Gefühl von Gott hat das naturwissenschaftliche Weltbild des Abendlandes, unsere Natur, unsere »Erfahrung« und mithin unsere Theorien und Methoden im Gegensatz zu denen des ... ... unendlich ferne Zukunft. Deshalb wurde die Orgel, deren tiefes und helles Brausen unsere Kirchen füllt, deren Klang ...
... ἄπειρον, ἀρχή, μορφή, ὕλη sind in unsere Sprachen nicht übersetzbar; ἀρχή mit Urstoff übersetzen, heißt den apollinischen Gehalt beseitigen ... ... zugängliches Energiesystem. Fest und flüssig werden Bezeichnungen für Spannungsverhältnisse zwischen Molekülen. Durch unsere Analysen und Synthesen wird die Natur nicht nur befragt oder überredet, sondern ...
108 Der doppelte Kampf gegen das Übel . – Wenn uns ein ... ... man seine Ursache hebt, oder so, daß man die Wirkung, welche es auf unsere Empfindung macht, verändert: also durch ein Umdeuten des Übels in ein Gut, ...
34 Die Tugenden der Einbuße. – Als Mitglieder von Gesellschaften glauben ... ... Verfehlende aller Art – überhaupt jede Handlungsweise, bei welcher der Vorteil der Gesellschaft durch unsere Tugend leiden würde. Kein Richter-Kollegium darf sich vor seinem Gewissen erlauben, gnädig ...
... entrüstet : denn die richtige Erkenntniß der Umstände und Verhältnisse ist unsere Wehr und Waffe im Kampf mit den Dingen und den Menschen. In ... ... sondern ebenfalls in manchen andern, allmäligeren und daher anhaltenderen Verfälschungen des Denkens durch unsere Neigungen. Die Hoffnung läßt uns was wir wünschen, die Furcht ...
15 Es bleibt noch übrig, den Ausgang der abendländischen Wissenschaft überhaupt zu ... ... mit rückhaltlosem Glück, jeden für sich, als Geschenk der Götter durchlebt. Wir kennen unsere Geschichte. Es steht uns noch eine letzte geistige Krisis bevor, welche die ganze ...
Kapitel 14. Ueber die Gedankenassociation Die Gegenwart der Vorstellungen und Gedanken ... ... unser unmittelbares, d.h. nicht durch mnemonische Künste vermitteltes, Wortgedächtniß, und mit diesem unsere ganze Sprachfähigkeit, auf der unmittelbaren Gedankenassociation. Denn das Erlernen der Sprache ...
57 Im Verkehr mit den Tieren. – Man kann das Entstehen ... ... leben und denken für gewöhnlich gar nichts dabei. Wir sind so plump, daß schon unsere Artigkeiten gegen Blumen und kleine Tiere fast immer mörderisch sind: was unser Vergnügen ...
371 Die Farbe der Umgebung annehmen. – Warum ist Neigung und ... ... angefüllt zu werden? Erstens ist die völlige Enthaltung des Urteils sehr schwer, mitunter für unsere Eitelkeit geradezu unerträglich; sie trägt da gleiche Farbe mit der Gedanken- und Empfindungsarmut ...
182 Wetterzeichen der Kultur. – Es gibt so wenig entscheidende Wetterzeichen ... ... wir ihm den Rücken: er bringt uns unreine Luft und schlechtes Wetter. – Unsere Aufgabe ist es nicht mehr, solche Menschen zu lehren, was ein Schirokko- ...
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