... ist, man weiß es, auch der Gott der Finsternis. – Jedesmal ein Anfang, der irreführen soll, kühl ... ... die Stimme Gottes im Menschen« – es ist der Instinkt der Grausamkeit, der sich rückwärts wendet, nachdem er nicht mehr ... ... kann. Die Grausamkeit als einer der ältesten und unwegdenkbarsten Kultur-Untergründe hier zum ersten Male ans Licht ...
... hat nur Ohren für eine neue Formel der Kunst, der Absicht, der Aufgabe Wagners gehabt – ... ... ganze Idealismus als typische Formen) und eine aus der Fülle, der Überfülle geborne Formel der ... ... die Wagners eingetragen – das Nebeneinander der lichtesten und verhängnisvollsten Kräfte, der Wille zur Macht, wie ...
... höchsten Werte? Darum, daß es ungemein ist und unnützlich und leuchtend und mild im Glanze; es schenkt ... ... Leib durch die Geschichte, ein Werdender und ein Kämpfender. Und der Geist – was ist er ... ... er den Geist, daß er Schöpfer wird und Schätzer und Liebender und aller Dinge Wohltäter. Wenn euer Herz ...
... sich kam, da war er bleich und zitterte und blieb liegen und wollte lange nicht essen noch trinken ... ... und reicht sich die Hand und lacht und flieht – und kommt zurück. Alles geht, ... ... konnte nicht mehr aufstehn; mein Seufzen und Fragen unkte und würgte und nagte und klagte bei Tag und ...
... alle Zukunft hinein, braucht ihn, und wie jener Moment der Erleuchtung der Auszug und der Inbegriff seines eigensten Wesens ist, ... ... »Publikum«, auf die Erregung der Massen und den zujauchzenden Beifall der Zeitgenossen hin; einsam die ... ... Band des Mitleidens an die große Überzeugung von der Seelenwanderung und der Einheit alles Lebendigen geknüpft, führte ...
... dir des Nachts um. Ehre der Obrigkeit und Gehorsam, und auch der krummen Obrigkeit! So will es ... ... ! Nicht will er gerufen sein, der Schlaf, der der Herr der Tugenden ist! Sondern ich ... ... Schlaf, der Ungerufene, der Herr der Tugenden. Der Schlaf klopft mir auf mein Auge ...
... du bist – einzuheizen!« – »Laß ab«, sagte der alte Mann und sprang vom Boden auf, »schlage nicht ... ... – von Wahrheit! Du Pfau der Pfauen, du Meer der Eitelkeit, was spieltest du vor ... ... Pöbels. So manchen fand ich schon, der streckte und blähte sich, und das Volk schrie: »Seht da, einen großen ...
Der Schatten Kaum aber war der freiwillige Bettler davongelaufen und ... ... her waren, nämlich voran der freiwillige Bettler, dann Zarathustra und zudritt und – hinterst sein Schatten ... ... verlernte ich den Glauben an Worte und Werte und große Namen. Wenn der Teufel sich häutet, fällt ...
Der Blutegel Und Zarathustra ging nachdenklich weiter und tiefer, ... ... Tod Erschrockenen: also erging es uns. Und doch! Und doch – wie wenig hat gefehlt, ... ... bin ich denn ein Hund?« – und dabei erhob sich der Sitzende und zog seinen nackten Arm aus dem ...
... gute Jäger soll eine gute Jagd haben! Und wahrlich, ihr Guten und Gerechten! An euch ist ... ... ich euch sehn, ihr Nächsten und Mitmenschen, und gut geputzt, und eitel, und würdig, als »die Guten und Gerechten«, – Und verkleidet will ich selber unter ...
... Mönch im Monde, lüstern nach der Erde und nach allen Freuden der Liebenden. Nein ... ... mit erstorbenem Willen, ohne Griff und Gier der Selbstsucht – kalt und aschgrau am ganzen Leibe, ... ... ; Luft will es werden und Höhe und Fußpfad des Lichts und selber Licht! Wahrlich, ...
Von der Wissenschaft Also sang der Zauberer; und alle ... ... deshalb kam ich zu Zarathustra. Der nämlich ist noch der festeste Turm und Wille – – heute, ... ... ; aus der Furcht erklärt sich jegliches, Erbsünde und Erbtugend. Aus der Furcht wuchs auch meine ...
... liefen Zarathustras Füße durch Berge und Wälder, und seine Augen suchten und suchten, aber nirgends war ... ... , der dich sah – der dich immer und durch und durch sah, du häßlichster Mensch! ... ... du auch von mir; nur der Täter lernt. Und rede zuerst und -nächst mit meinen ...
32 Der Unfreie A. Er steht und horcht: was konnt ihn irren? Was hört er vor den ... ... schwirren? Was wars, das ihn darniederschlug? B. Wie jeder, der einst Ketten trug, Hört überall er – Kettenklirren.
38 Der Fromme spricht Gott liebt uns, weil er uns erschuf! – »Der Mensch schuf Gott!« – sagt drauf ihr Feinen. Und soll nicht lieben, was er schuf? Solls gar, weil er ...
61 Der Skeptiker spricht Halb ist dein Leben um, ... ... schaudert dir! Lang schweift sie schon herum Und sucht, und fand nicht – und sie zaudert hier? Halb ist dein Leben um: Schmerz wars und Irrtum, Stund um Stund dahier ...
55 Der realistische Maler »Treu die Natur und ganz ... ... Natur im Bilde abgetan ? Unendlich ist das kleinste Stück der Welt! – Er malt zuletzt davon, was ihm gefällt . Und was gefällt ihm? Was er malen kann !
Friedrich Nietzsche Die Geburt der Tragödie oder Griechentum und Pessimismus
... wie das religiöse, einer Stufe der Unwissenheit zu, auf der selbst der Begriff des Realen, die ... ... rechten Hand zum Schreiben zu bedienen: der Gebrauch der rechten Hand und des Von-links-nach-rechts ist ... ... ... 5 Die Moral der Züchtung und die Moral der Zähmung sind in den ...
... ihm jetzt noch die ätherhaften Siege und Ehren im Reiche der Beweise und Widerlegungen! was ist ihm ... ... . Ja, er wird göttlicher und schöner, der große Alte – und trotzdem ist es das ... ... er umstellt sich nunmehr mit Gegenständen der Verehrung, der Gemeinschaft, der Rührung und Liebe, er will es endlich auch ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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