335 Hoch die Physik! – Wie viel Menschen verstehen denn zu beobachten! Und unter ... ... auf Unkenntnis der Physik oder im Widerspruche mit ihr aufgebaut waren. Und darum: Hoch die Physik! Und höher noch das, was uns zu ihr zwingt – ...
259 Der ehemalige Lobredner . – »Er ist stumm über mich geworden, obwohl er die Wahrheit jetzt weiß und sie sagen könnte. Aber sie würde wie Rache klingen – und er achtet die Wahrheit so hoch, der Achtungswürdige!«
425 Wir Götter in der Verbannung ! – Durch Irrtümer über ... ... durch Anforderungen , die auf Grund dieser Irrtümer gestellt wurden, hat sich die Menschheit hoch gehoben und sich immer wieder »selber übertroffen«: aber durch dieselben Irrtümer ist unsäglich ...
379 Wahrscheinlich und unwahrscheinlich . – Eine Frau liebte heimlich einen Mann, hob ihn hoch über sich und sagte sich im Geheimsten hundert Male: »wenn mich ein solcher Mann liebte, so wäre dies wie eine Gnade, vor der ich im Staube liegen müßte!« – ...
40 Vom Mangel der vornehmen Form . – Soldaten und Führer haben ... ... Verhalten zueinander als Arbeiter und Arbeitgeber. Einstweilen wenigstens steht alle militärisch begründete Kultur noch hoch über aller sogenannten industriellen Kultur: letztere in ihrer jetzigen Gestalt ist überhaupt die ...
358 Der Bauernaufstand des Geistes. – Wir Europäer befinden uns im Anblick einer ungeheuren Trümmerwelt, wo einiges noch hoch ragt, wo vieles morsch und unheimlich dasteht, das meiste aber schon am Boden liegt, malerisch genug – wo gab es je schönere Ruinen? – ...
6 Welt-Klugheit Bleib nicht auf ebnem Feld! Steig nicht zu hoch hinaus! Am schönsten sieht die Welt Von halber Höhe aus.
435 Macht und Freiheit . – So hoch Frauen ihre Männer ehren, so ehren sie doch die von der Gesellschaft anerkannten Gewalten und Vorstellungen noch mehr: sie sind seit Jahrtausenden gewohnt, vor allem Herrschenden gebückt, die Hände auf die Brust gefaltet, einherzugehen und mißbilligen ...
441 Subordination . – Die Subordination, welche im Militär- und Beamtenstaat so hoch geschätzt wird, wird uns bald ebenso unglaublich werden, wie die geschlossene Taktik der Jesuiten es bereits geworden ist; und wenn diese Subordination nicht mehr möglich ist, läßt sich eine Menge der ...
7 Wie lange das Zeitalter der bewaffneten Hand dauerte, das heißt, ... ... nicht. Die Zahl von Jahren ist auch belanglos, obwohl sie heute noch viel zu hoch angenommen wird. Es handelt sich nicht um Millionen, nicht einmal um mehrere Jahrhunderttausende ...
... Metaphysik der Geschlechtsliebe Ihr Weisen, hoch und tief gelahrt, Die ihr's ersinnt und wißt, Wie, ... ... Angelegenheiten von so transscendenter Wichtigkeit zu handeln, ist es, was den Verliebten so hoch über alles Irdische, ja über sich selbst emporhebt und seinen sehr physischen ...
330 Wetterpropheten. – Wie die Wolken uns verraten, wohin hoch über uns die Winde laufen, so sind die leichtesten und freiesten Geister in ihren Richtungen vorausverkündend für das Wetter, das kommen wird. Der Wind im Tale und die Meinungen des Marktes von heute bedeuten ...
496 Vorrecht der Größe . – Es ist das Vorrecht der Größe, mit geringen Gaben hoch zu beglücken.
263 Begabung . – In einer so hoch entwickelten Menschheit, wie die jetzige ist, bekommt von Natur jeder den Zugang zu vielen Talenten mit. Jeder hat angeborenes Talent , aber nur wenigen ist der Grad von Zähigkeit, Ausdauer, Energie angeboren und anerzogen, so ...
283 Die Achtungssteuer . – Den uns Bekannten, von uns Geehrten, ... ... Künstler, Handwerker, der etwas für uns tut und arbeitet, bezahlen wir gern so hoch als wir können, oft sogar über unser Vermögen: dagegen bezahlt man den Unbekannten ...
199 Von zwei Seiten aus . – Man feindet eine geistige Richtung ... ... wenn man ihr überlegen ist und ihr Ziel mißbilligt, oder wenn ihr Ziel zu hoch und unserem Auge unerkennbar, also wenn sie uns überlegen ist. So kann dieselbe ...
163 Aller Anfang ist Gefahr . – Der Dichter hat die Wahl ... ... entweder das Gefühl von einer Stufe zur andern zu heben und es so zuletzt sehr hoch zu steigern – oder es mit einem Überfalle zu versuchen und gleich von Beginn ...
307 Wann Abschiednehmen not tut . – Von dem, was du erkennen und messen willst, mußt du Abschied nehmen, wenigstens auf eine Zeit. Erst wenn du die Stadt verlassen hast, siehst du, wie hoch sich ihre Türme über die Häuser erheben.
62 Schwelgerei der Rache . – Grobe Menschen, welche sich beleidigt fühlen, pflegen den Grad der Beleidigung so hoch als möglich zu nehmen und erzählen die Ursache mit stark übertreibenden Worten, um nur in dem einmal erweckten Haß- und Rachegefühl sich recht ausschwelgen ...
71 Warum die Skeptiker der Moral mißfallen . – Wer seine Moralität hoch und schwer nimmt, zürnt den Skeptikern auf dem Gebiete der Moral: denn dort, wo er alle seine Kraft aufwendet, soll man staunen , aber nicht untersuchen und zweifeln. – Dann gibt ...
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