114 Literatur und Moralität sich erklärend . – Man kann an der griechischen Literatur zeigen, durch welche Kräfte der griechische Geist sich entfaltete, wie er in verschiedene ... ... zum Alleinbesitz derselben: wie die Bahn sich mit Wettbewerbenden füllt und überfüllt, wie Übersättigung eintritt, neue Gegenstände des ...
... unvergänglich kann ein vernünftiger Mensch sich nur denken, sofern er sich als anfangslos, als ewig, eigentlich ... ... und der alleinigen Realität des Dinges an sich. Denn aus dieser ergiebt sich, daß das eigentlich Wesentliche der Dinge ... ... , daß der Wille des Menschen, an sich individuell, im Tode sich von dem, bei der Zeugung ...
... Mein Brief, scheint es, ist einem Mißverständnisse ausgesetzt. Auf gewissen Gesichtern zeigen sich die Falten der Dankbarkeit; ich höre selbst ein bescheidenes Frohlocken. Ich ... ... freilich würde diesen Typus immer noch dem anderen (»falsch gegen sich «) vorziehn. Dies ist mein Geschmack. – ...
326 Seine Umstände kennen . – Unsre Kräfte können wir abschätzen, aber nicht unsre Kraft . Die Umstände verbergen und zeigen uns dieselbe nicht nur – nein! sie vergrößern und verkleinern sie. Man soll sich für eine variable Größe halten, deren Leistungsfähigkeit unter Umständen der Begünstigung vielleicht der ...
Unter Freunden Ein Nachspiel 1 Schön ists, miteinander schweigen, ... ... Tuche Hingelehnt zu Moos und Buche Lieblich laut mit Freunden lachen Und sich weiße Zähne zeigen. Macht' ich's gut, so wolln wir schweigen; Macht' ...
... kann eine sehr unedle Gewohnheit sein, keine Gelegenheit vorbeizulassen, wo man sich pathetisch zeigen kann: um jenes Genusses willen, sich den Zuschauer dabei zu denken, der sich an die Brust schlägt und sich selber jämmerlich und klein fühlt. Es kann folglich auch ein ...
387 Mütterliche Güte. – Manche Mutter braucht glückliche, geehrte Kinder, manche unglückliche: sonst kann sich ihre Güte als Mutter nicht zeigen.
329 Der Befangene . – Menschen, die sich in der Gesellschaft nicht sicher fühlen, benutzen jede Gelegenheit, um an einem Nahegestellten, dem sie überlegen sind, diese Überlegenheit öffentlich, vor der Gesellschaft zu zeigen, zum Beispiel durch Neckereien.
... begabte Natur loben so wird sie sich öfters aus Höflichkeit und Wohlwollen darüber erfreut zeigen, aber in Wahrheit ist es ihr gleichgültig. Ihr eigentliches Wesen ist ganz ... ... wollen durch Lob eine Freude machen und man würde sie betrüben, wenn man sich über ihr Lob nicht freute.
324 In geistloser Gesellschaft . – Niemand dankt dem geistreichen Menschen die Höflichkeit, wenn er sich einer Gesellschaft gleichstellt, in der es nicht höflich ist, Geist zu zeigen.
59 Geheucheltes Mitleiden . – Man heuchelt Mitleiden, wenn man über das Gefühl der Feindseligkeit sich erhaben zeigen will: aber gewöhnlich umsonst. Dies bemerkt man nicht ohne ein starkes Zunehmen jener feindseligen Empfindung.
... Handlungen der Liebe und Aufopferung zugunsten des Nächsten, wo sie sich auch immer zeigen. Dadurch vermehrt man die Schätzung der Dinge , welche ... ... Art geliebt werden oder für welche man sich aufopfert: obwohl sie vielleicht an sich nicht viel wert sind. Ein tapferes Heer ...
... beide Richtungen durchgemacht oder doch in beide sich hineingedacht hätte. A.s Papiere zeigen uns nämlich eine Reihe von Ansätzen ... ... Lebensanschauung, bloß vom ästhetischen Gesichtspunkte aus. Eine in sich zusammenhängende ästhetische Lebensanschauung läßt sich schwerlich vortragen. B.s Papiere enthalten eine ... ... , nicht abgelassen hat, sich in wilder Zuchtlosigkeit umherzutummeln, oder ob sie sich hat beruhigen lassen, darüber ...
... man leben müsse, um sich »im Himmel« zu fühlen, um sich »ewig« zu fühlen, während man sich bei jedem andern Verhalten ... ... was der »frohe Botschafter« als unter sich, als hinter sich empfand – man sucht vergebens nach einer ...
... des Fleisches, sie erscheint als Zweck an sich, während sie sich nur als Mittel ergibt, um ... ... Macht. Darauf macht es den Versuch, dasselbe zu überwinden, sich anzueignen, sich einzuverleiben: – das, ... ... gut, wenn man liebt, vor sich und über sich: man scheint sich transfiguriert, stärker, reicher, vollkommener ...
... allzufrühe Gewissens-Sicherheit, Erquicklichkeit, Gemeinsamkeit, dieses vorzeitige Sich-Bescheiden, das sich als Loskommen von der inneren ... ... Symbol ist), daß das Plasma fortwährend, was es sich aneignet, sich gleichmacht und in seine Formen und Reihen einordnet. ... ... auch als Erkennender (Bescheidenheit gegen sich); die Bescheidung über sich zu generalisieren, zu einem Pathos; die ...
... sich geht, im rechten Augenblick vor sich geht und notwendig ist, sich Sorge zu machen und Bedenken zu ... ... diesem Zwange vermag niemand mehr sich selbst zu zeigen, naiv zu sprechen, und wenige überhaupt vermögen ... ... zu wärmen, sondern nur um über sich zu täuschen. Die Not, sich zu verstellen und zu verstecken ...
... jetzt not tut! In einer schauerlichen Hellsichtigkeit über sein Wesen ruft er sich zu: »sei einmal dein eigener Ankläger und Henker, nimm einmal ... ... dein Leiden, sieh hinab in die Gründe und die Grundlosigkeit!« Unser Stolz bäumt sich auf, wie noch nie: es hat ...
... davon. Eine andre recht traurige Erscheinung ist, daß viele neuere Komponisten sich bemühen, dunkel zu schreiben. Aber ... ... , Berlioz, sucht etwas darin, so eigentümliche Stellen wie nur möglich zu zeigen. – Auch gewährt die Musik eine angenehme Unterhaltung und bewahrt jeden, der sich dafür interessiert, vor Langeweile. Man muß ...
... wenigstens ein Teil von ihnen für sich der Öffentlichkeit übergeben wird. Es stellte sich unter anderm heraus, daß ... ... spürbar werden. Nur wenige Forscher wie Ranke und Eduard Meyer haben sich zuletzt von der Sklaverei gelehrter Sondermethoden ... ... Kommentar zu Museumsbeständen. Man redet von Fundschichten, die sich verdrängen, Verbreitungsgebieten, die sich dehnen und zusammenziehen, von wandernden Ornamenten, Verbalformen ...
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