354 Mut zum Leiden . – So wie wir jetzt sind, können wir eine ziemliche Menge von ... ... , und unser Magen ist auf diese schwere Kost eingerichtet. Vielleicht fänden wir ohne sie die Mahlzeit des Lebens fade: und ohne den guten Willen zum Schmerze würden ...
56 Die Begierde nach Leiden. – Denke ich ... ... daß in ihnen eine Begierde etwas zu leiden sein muß, um aus ihrem Leiden einen probablen Grund zum Tun, zur ... ... nichts anzufangen – und so malen sie das Unglück anderer an die Wand: sie haben immer andere nötig! Und ...
... als solcher inne, so lange wir sie besitzen; sondern erst nachdem wir sie verloren haben: denn auch sie sind Negationen. Daß Tage unsers Lebens ... ... Die Welt ist folglich so schlecht, wie sie möglicherweise seyn kann, wenn sie überhaupt noch seyn soll. W. ...
338 Der Wille zum Leiden und die Mitleidigen. – Ist ... ... des Todes entgegen, weil sie in der Aufopferung für das Vaterland endlich jene lange gesuchte Erlaubnis zu haben glauben – die Erlaubnis, ihrem Ziele auszuweichen – der Krieg ist für sie ein Umweg zum Selbstmord, ...
334 Öffentlich zu leiden verstehen. – Man muß sein Unglück ... ... , wie neidisch und böswillig würde man sie machen! – Aber wir müssen Sorge dafür tragen, daß wir unsre Mitmenschen nicht verschlechtern; überdies würden sie uns in jenem Falle harte Steuern auferlegen, und ...
157 Die Leiden des Genius und ihr Wert . – Der ... ... andern Gattungen der Tätigkeit haben. Man empfindet seine Leiden übertrieben, weil der Ton seiner Klage lauter, sein Mund beberedter ist; und mitunter sind seine Leiden wirklich sehr groß, aber nur deshalb, weil sein Ehrgeiz, ...
... andere Mittel nötig, das Leben zu ertragen, als andere Menschen; denn sie leiden anders (nämlich ebensosehr an der Tiefe ihrer Menschen-Verachtung als an ... ... auf der das Leben geht, sie liebten die Dinge »dieser Welt« – sie liebten ihre Sinne. »Entsinnlichung« zu erstreben: das ...
... furchtbar unter dem Druck von Bußpredigten und Höllenängsten zu leiden hatten, zumal wenn sie zugleich Menschen der Phantasie waren. Also ist gerade denen das Leben am ... ... ausgegangen, welche die Sünde erfunden haben! Und von den Menschen, welche durch sie den höchsten Genuß ihrer Macht haben wollten!
251 Verkannte Leidende. – Die großartigen Naturen leiden anders, als ihre Verehrer sich einbilden: sie leiden am härtesten durch die unedlen, kleinlichen Wallungen mancher bösen Augenblicke, kurz durch ihren Zweifel an der eigenen Großartigkeit – nicht aber durch die Opfer und Martyrien ...
142 Keuchende Helden. – Dichter und Künstler, die an Engbrüstigkeit des Gefühls leiden, lassen ihre Helden am meisten keuchen: sie verstehen sich auf das leichte Atmen nicht.
... Physiologisch-Zurückgezogenen, der Schwachen. Sie heißen sich selbst nicht die Schwachen, sie heißen sich »die ... ... die guten Eigenschaften aus; sie nehmen Rache an ihren Herren, dadurch daß sie deren Gott verteufeln. ... ... ein Fluch dafür auf ihnen, daß sie nicht mit ihm fertig geworden sind: sie haben die Krankheit, das Alter ...
... könnte eher schon glauben, daß die Schrift fünfzig Jahre älter sei. Sie ist politisch indifferent – »undeutsch«, wird man heute sagen –, sie riecht anstößig Hegelisch, sie ist nur in einigen Formeln mit dem Leichenbitter-Parfüm Schopenhauers behaftet ... ... Bewußtsein der härtesten, aber notwendigsten Kriege hinter sich hat, ohne daran zu leiden... Ein Psychologe dürfte noch ...
... . Auch schwätzten und schimpften sie nicht so, auch schrieben sie nicht. Das geschwächte Griechentum ... ... menschliche Existenz, ihre Unvernunft, ihr Leiden richtig zu taxieren; dazu sind sie nie gelangt, dank ... ... und Vereinfachtheit; dadurch, daß sie den Menschen vereinfacht zeigen, erfreuen sie uns, wie der Anblick ...
... nichts, was vergeht. Oder vielmehr: sie wird, sie vergeht, aber sie hat nie angefangen zu werden und ... ... weiteres eine mechanistische: denn wäre sie das, so würde sie nicht eine unendliche Wiederkehr identischer Fälle bedingen, ... ... Weisen alle großen Konzeptionen der Dinge vorweg: sie stellen sie selber dar, sie bringen sich in System. Nichts gibt ...
... »Bessern«. Sie glaubt an ihre Überlegenheit, sie will sie auch in der Tat: die Ursache der heiligen ... ... Handwerk bringt es mit sich, daß sie nur gewisse Wahrheiten zulassen; sie wissen, was sie beweisen müssen, sie erkennen sich beinahe ...
... Werdens und Vergehens; 2. sie diente den Advokaten Gottes, insofern sie der Welt trotz Leid und ... ... Wert einer solchen Krisis ist, daß sie reinigt, daß sie die verwandten Elemente zusammendrängt ... ... auch nicht vorstellen dürften, – sie sind Sensualisten im besten Glauben, weil sie den Sinnen einen ...
... Betrachtung des Lebens schon gemacht: Viele werden sie noch machen. Mein Gemüt ist durch die anhaltenden und peinlichen Leiden bis diesen Augenblick noch nicht niedergedrückt, mitunter scheint es mir sogar als ... ... geärgert« und sich auch nicht gescheut, es mich merken zu lassen. Lesen Sie, lieber Freund, dieses letzte Manuskript durch und fragen ...
... um so winterlichere Öde und Vergrämtheit davontragen, wie sollen sie es in sich aushalten! Sie dürsten nach einem Aufgehen in einem Außer-sich «; ist man mit ... ... sind (nämlich Alexander, Cäsar, Mohammed und Napoleon) so wie auch Byron diesem Leiden unterworfen war.
... da nötig zu sein, um etwas Ordentliches für sie tun zu können. Sie wissen vielleicht, daß ich auch im nächsten ... ... ist wirklich die höchste Zeit: meine Behörden wissen, was sie tun, wenn sie mir ein ganzes Jahr Urlaub geben, obgleich dieses Opfer ...
... Demut ihrer reinen Seele. Schon als sie Faust zum erstenmal sieht, meint sie zu gering für seine Liebe ... ... unmöglich eintreten können. Man sucht sie zu trösten; aber sie hört nicht einmal, was ihr gesagt ... ... Leides nennen könnte. Allein kann sie nicht leidtragen. Ja könnte sie, wie die arme Florine im Märchen ...
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