... heißen nach dem Französischen wichtige, oft in Geheimschrift (s.d.) abgefaßte Mittheilungen und Briefe, welche Regenten , Gesandte und ... ... an Regierungen oder andere Diplomaten richten und die meist durch besondere Courriere, zuweilen auch durch Gesandtschaftssecretaire und dergleichen Beamte an den ...
Abknicken , verb. reg. act. 1) Einknicken und abbrechen. 2) Bey den Jägern, von Genick, das Genick abstechen, welches bey dem Rothwilde mit dem Genickfänger, bey dem Geflügel aber mit einer Feder geschiehet. Eben daselbst wird es auch als ein Neutrum von dem Wilde gebraucht, wenn es im Jagen ...
... neutr. (S. Fließen,) welches das Hülfswort seyn erfordert, abfließen, sich fließend entfernen und zugleich erschöpft werden, zunächst von ... ... Das Wasser wird verfließen müssen, Nahum 2, 9. Noch häufiger figürlich von der Zeit und ihren Theilen ...
... der Eingeständniß, Bekenntniß bedeutet, z.B. vor Gericht das Eingeständniß des Beklagten, allein weit allgemeiner für Glaubensbekenntniß, insonderheit für das schriftlich abgefaßte einer besondern Kirchenpartei angewandt wird; auch bezeichnet man damit die dadurch unterschiedenen Religionsparteien selbst und spricht z.B. von der röm.-katholischen, von ...
Die Êmmel , plur. die -n, der Niedersächsische Nahme der Baumläuse, S. Baumlaus. In andern Gegenden sind die Emeln eine Art kleiner bloßen Augen unsichtbarer Würmer, welche das Haupthaar abfressen. Im Angelsächsischen bedeutet Haemil den Kornwurm.
... , verb. reg. act. mit den zwey vordersten Fingern der Hand abbrechen. Eine Blume, eine Pflanze, unreifes Obst abpflücken. Ingleichen durch Pflücken, d.i. Rupfen, kahl machen; eine Gans, ein Huhn abpflücken, welche letztere Bedeutung aber mehr Niedersächsisch ist.
Ausgeitzen , verb. reg. act. im Pflanzenbaue, den Geitz, d.i. die überflüssigen Blätter und Ranken abbrechen. Den Tobak ausgeitzen. Die Kürbisse ausgeitzen, die überflüssigen Ranken ausschneiden. Daher die ...
Der Glacis (a. d. Franz. – spr. Glaßih ) heißt beim Festungsbaue die gelinde Abdachung der äußersten Brustwehr an dem bedeckten Wege einer Festung, welche sich in das Feld verliert – eine Feldbrustwehr . ...
Das Gelêge , des -s, plur. ut nom. sing. 1) Im Weinbaue, die Art, von welcher die Weinstöcke als Senker abgeleget worden. Die Märkischen Weine sind ursprünglich von Fränkischem und ... ... Gelege, die Weinstöcke stammen aus Franken und von dem Rheinstrome her. 2) Im Feldbaue, die kleinen Haufen, in welche die ...
Der Zēphyr , des -s, plur. die -e, eine kühle angenehme Luft aus Abend, ein schwacher Abendwind, ein West; nur in der dichterischen Schreibart, aus dem Griech. und Lat. zephyrus. Rausche sanft, du rieselnde Quelle, erschüttert nicht die Blume ...
Destilliren , a. d. Lat. wörtlich: Abtröpfeln. (Chemie) Es ist dieses nichts anders, als eine Flüssigkeit durch Hülfe des Feuers abdampfen lassen, wobei eine solche Einrichtung getroffen wird, daß die aufsteigenden Dünste in ein anderes Gefäß geleitet werden, in welches ...
Concomitanz nennt die röm. Kirche , welche das Abendmahl (s.d.) nur unter einer Gestalt austheilt, die von ihr gelehrte Unzertrennlichkeit des Leibes und Blutes Christi.
Der Ábflúß , des -sses, plur. die -üsse. 1) Das Abfließen des Wassers; ohne Plural. Der Ab- und Zufluß des Meeres, die Ebbe und Fluth. 2) Der Ort, durch welchen ein flüssiger Körper abfließt.
... Bedeutung eines Bildes auch aus dem folgenden Verbo zeichnen unläugbar. 2. Etwas sichtbares, und in weiterm ... ... um sie daran wieder zu erkennen, u.s.f. So auch die Zeichen in einem Buche. ... ... böses, für ein gutes Zeichen. Ein Luftzeichen, Himmelszeichen u.s.f. so fern man ehedem ...
Die Tánlake , plur. die -n, ein nur in einigen Gegenden üblicher Nahme der Aalmutter, Mustela viuipara Linn. In einigen Gegenden wird die Quappe oder Aalrauppe, Lota Linn. Lake genannt.
Manu propria , abgekürzt m. p ., heißt mit eigner Hand geschrieben, eigenhändig unterzeichnet.
... Peter Abelard , nach der Lateinischen Veränderung Abelardus; ursprünglich Abeillard (sprich Abelljar). Abelard, von Geburt ein ... ... Bretagne reisen mußte. Den Domherrn gut zu machen versprach Abelard sie zu heirathen. Heloise widerstrebte aus allen Kräften; sie ... ... daselbst war unruhig; er wählte sich die Landgüter des Grafen von Champagne zum Zufluchtsort, und legte daselbst ...
... Rhabarber , ist eigentlich eine Asiatische Pflanze, wird 5 bis 6 Fuß hoch, und hat große, stark ausgezackte und zugespitzte ... ... Heilmittel – welche oft mehrere Pfunde wiegt, ist braungelb, inwendig roth gestreift, und hat einen scharfen, bittern und ekelhaften Geschmack. Die beste Rhabarber wächst auf dem Gebirge der Chinesischen Tatarei ...
... plur. die -en. 1) Die Kunst des Mahlers, die Abbildung der Gegenstände mit Farben; ohne Plural. Die Mahlerey erlernen, verstehen. In der anständigen Sprechart sagt man doch wohl lieber die ... ... mahlen; auch ohne Plural. Eine schöne, eine schlechte Mahlerey. 3) Ein Gemählde; wo es doch am häufigsten nur ...
Die Alpraute , plur. inus. ein Nahme der Stabwurz, Artemisia campestris, L. der vermuthlich aus dem Nahmen Abrotanum, welchen sie bey den älteren Kräuterkennern führet, verderbt worden. S. auch Aberraute.
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