C. 1. C , c, dritter Buchstabe des latein. Alphabets, ursprüngl. den K- u. G-Laut bezeichnend, also dem griech. Γ entsprechend (da das Buchstabenzeichen G erst spät in das röm. Alphabet aufgenommen wurde); dah. die ...
A. 1. A , a , der erste Buchstabe des lateinischen Alphabets. – Als Abkürzung: 1) = der Vorname Aulus. – 2) = Antiquo (ich verwerfe den neuen Vorschlag), auf den Stimmtafeln in röm. Volksversammlungen. – 3) ...
2. ā (āh), Interj. unser ah! ach! od. ha! hm! zum Ausdruck der Wehmut, Überraschung, Verwunderung, auch der Zurückweisung (dah. auch der Begütigung, s. Spengel zu Ter. Andr. 868), aber ...
2. C , Zahlzeichen = centum.
2. ad (altlat. ar, w.s., urspr. wohl at [vgl. at -avus ], gotisch at), Praep. m. Acc., bezeichnet zunächst die im Werden begriffene Annäherung, d.h. Richtung in der Bewegung u. Ausdehnung zu ...
1. at , arch. ast , Coni. = ἀτάρ (bei den Alten auch ad geschrieben, wie umgekehrt at statt der Präpos. ad; vgl. Quint. 1, 7, 5. Charis. 229, 30 u. Osann Cic. de ...
2. bū- (βου-) drückt in vielen Zusammensetzungen griech. Wörter bloß den Begriff des sehr Großen, Ungeheuern aus, ist aber auch in diesen Fällen von βοῦς, unser gemeines ochsig; vgl. bumastus, bumelia, buselinum.
1. bu , Silbe aus der Kindersprache, Paul. ex Fest. 109 ›unde infantibus an velint bibere dicentes, bu syllaba contenti sumus‹.
2. at , s. 2. ad /.
1. ad = at, w.s.
1. amo , āvī, ātum, āre (Stamm AM, wovon auch amor u. amicus), lieben, aus Neigung od. Leidenschaft, Ggstz. odisse ( dagegen diligere = »lieben« aus Hochachtung, Ehrfurcht, Bewunderung usw., Ggstz. ...
1. āra , ae, f. (altlat. asa zu Wurzel *ās, brennen, glühen) dah. I) ara sepulcri, der Scheiterhaufen, Verg. Aen. 6, 177. Sil. 15, 388. – II) Plur. arae, ...
1. boa u. (urspr., aber archaist.) bova , ae, f. u. boba , ae, f., I) eine Art Wasserschlange, die sich gern an Kühe ansaugt, Form boa, Plin. 8, 37 u.a. ...
1. boo , āvī, āre (βοάω, s. Paul. ex Fest. 30, 3), brüllen, laut schreien, a) v. Menschen, absol., boando purgant ravim, Apul. flor. 17. p. 26, 17 Kr.: mit ...
2. Boa , ae, f., eine Insel des Adriat. Meeres, an der Küste von Dalmatien, Verbannungsort, Amm. 22, 3, 6 u. 28, 1, 3. Cod. Theod. 16, 5, 53.
2. boo , ere (Nbf. v. 1. boo), a) von leb. Wesen, brüllen, laut schreien, exeunt citi, strepunt, mixtim bount, Varr. sat. Men. 386. – b) v. Örtl., ertönen, clamore ...
2. āmo , āre, s. hāmo.
2. ara , s. hara.
2. colo , coluī, cultum, ere ( aus *quelō, vgl. inquilinus ›Insasse‹, indogerm. Wz. *quel ›sich drehend herumbewegen‹; griech. πέλομαι, ich bin in Bewegung), I) im engern Sinne: a) (als t ...
1. cēdo , cessī, cessum, ere (über die Etymol. s. Walde 2 S. 147), gemessenen Schrittes gehen, treten, I) im allg., einhertreten, einhergehen, einhergegangen kommen, passieren, a) eig. (s. Ussing Plaut ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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