Dille , kurze Röhre , etwas hinein zu stecken, z.B. an Leuchtern u. Lampen , am Schloß , am Bayonnet .
1. Die Dille , plur. car. eine Pflanze, ... ... im Holl. und Nieders. Dille, im Dänischen Dill, Dild, im Schwed. Dill. Martinius leitet ... ... letzten Hälfte des Wortes Anthyllis, Salzkraut, welches ehedem für eine Art der Dille gehalten wurde. Da aber ...
2. Die Dille , plur. die -n, an verschiedenen Werkzeugen, eine kurze Röhre, etwas hinein zu stecken. Die Dille an einem Leuchter, worein das Licht gesteckt wird. Die Dille an einer Lampe, das Behältniß des Dochtes, u.s.f. Das ...
3. Die Dille , plur. die -n, bey den Schlössern, ein flaches Stück Eisen, welches das Eingerichte bedeckt, und durch welches das Schlüsselloch gehet. In dieser Bedeutung scheinet das Wort zu Diele, im Schwed. Tilja, ein Bret, zu gehören. ...
906. Dill ( Anethum graveolens ). Der Same der Dille schützt den, welcher ihn bei sich trägt, gegen Hexerei. Schiller I, 17.
52. Ein eben geborenes Kalb muß gegen Hexerei mit Salz und Dille bestreut werden.
Aar , 1 ) Fluß im preuß. Rgsbzk. Koblenz ... ... Nassau , entspringt bei Aarbrunnen, mündet bei Diez . 3 ) Nebenfluß der Dille in Nassau . 4 ) Nebenfluß der Twiste im Fürstenthum ...
Rohr , 1 ) hohler walzenförmiger Körper ; daher 2 ) ... ... hohle Theil eines deutschen Schlüssels ; 5 ) bei manchen Schlössern eine Dille , welche in das Schlüsselloch führt; 6 ) kleine Krampe , ...
Dill ( Dille ), Pflanze, so v.w. Anethum .
Tille , 1 ) so v.w. Dille ; 2 ) ( Pfeife ), Theil des Fuchseisens , s.d.
Haiger , Stadt an der Dille , im nassauischen Amte Dillenburg ; Papiermühle , Eisenschmelzhütte, Stahlhammer u. in der Nähe die Haigerhütte 1200 Ew.
Anethum. Anethum. Anethum, Dod. ... ... Anethum hortense. C.B. frantzösisch, Anet , teutsch, Dille. Ist ein Gewächs dem Fenchel gleich, dessen Blätter schier wie Faden zerschnitten ...
Visnaga. Visnaga. Visnaga , J. ... ... Ist ein Kraut, das ungefehr zwey Fuß hoch wird. Sein Stengel ist der Dille zu vergleichen. Seine Blätter sind gantz zart zerschnitten. Die Blüten sitzen auf den ...
... , hohl ausgeschliffenen Stoßklingen, welche mittels einer Dille , einer Feder oder ähnlichen Vorrichtung, an der Mündung der Infanteriegewehre so ... ... Jahrh. wurde ihr Gebrauch allgemeiner, allein erst lange nach Erfindung der Dille wurde zu Anfang des 18. Jahrh. von Preußen und Schweden ...
... Schaft steht, an welchem oben die Dille für das Licht besindlich ist. Man macht sie von Silber ... ... welchen der Schaft aus einem hohlen Cylinder besteht, in welchem die Dille mit dem Lichte nach u. nach in die Höhe geschoben ...
Schnauze , os (der Mund im allg., der Menschen u. Tiere, z.B. ore catulos transferre). – rostrum (das spitz zugehende Maul der Tiere; dann auch im gem. Leben = Mund des Menschen; endlich = Dille an einer Lampe).
Die Lase , plur. die -n, ein irdenes bauchiges Gefäß von unbestimmter Größe, mit einem Henkel und einer Dille, allerley flüssige Körper darin eine Zeit lang aufzubehalten. Eine Wasserlase, Trinkwasser darin zu hohlen und aufzubehalten. Eine Bierlase, Weinlase, Bier oder Wein ...
Grabscheit , Werkzeug zum Graben , an dem Stiel ist ... ... dünne eiserne, runde od. gerade u. scharfe, verstählte Platte , mit einer Dille befestigt. Erstere passen für lockeren, letztere für schweren Boden .
Die Tille , S. Dille.
Die Tülle , S. 1. Dille.
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