[Ich lege dir mein Haubt zu deinen Füssen] Ich lege dir mein Haubt zu deinen Füssen: Bestraffe mich/ ich will gedultig büssen/ Wofern dein Recht für schuldig kan erkennen Den/ der da liebt/ was Liebens werth zu nennen. Ach! ...
14 Mich tadelt der Fanatiker, in deinen Armen weich zu ruhn, Und heischt, indem zum Streit er eilt, zu lärmen und ihm gleichzutun. In tollen Sätzen eilt er fort und peitscht die Luft mit seinem Stahl Und schwört: es gäb kein größer ...
89. Opffre deinen Willen auff Der Teuffel hätt auch Ruh, gieng es nach seinem Willen, Du kriegst sie, wann Gott wil durch seinen deinen stillen.
2. Herz, in deinen sonnenhellen Tagen halt nicht karg zurück! Allwärts fröhliche Gesellen Trifft der Frohe und sein Glück. Sinkt der Stern: alleine wandern Magst du bis ans End der Welt – Bau du nur auf keinen ...
[Wie lange wilt du noch mit deinen Sternen prangen?] Wie lange wilt du noch mit deinen Sternen prangen? Wie lange soll mir noch der Mond verdrüßlich seyn? Zeuch/ bitt ich/ braune Nacht den tuncklen Schatten ein: Mich könt/ und wärestu ein ...
39. Hüte dich vor deinen Gedancken Mensch, fürchte den, der zwar der Missethat vergist, Und doch, das niemand kennt, dir die Gedancken misst.
2. Entsetzt lag ich vor Deinen Eisengittern, Weil ich umsonst gestrebt Dich zu erretten, Indes sie Dich auf hartem Pfühle betten. Trank ich den Kelch der Leiden still, den bittern. Doch hört ich auf zu bangen und zu ...
11. (Gotthilde) An deinen frischen Lippen Hing ... ... tief Ein wunderbarer Drang. In deinen schönen Gliedern Entschlummert ich mit heißem Blut So manches liebe manches ... ... mir, o so todessüß, So überwohl zu Muth. Warum in deinen Blicken Kein hold ...
29. Mit deinen Augen schaust du, was da ist: Die Dinge sind dir, wie du selber bist: Drum willst du andres als Verwirrung sehn, Lern' heiter blicken und dich selbst verstehn.
13. Greiff in deinen Busen An den Longinum Longinus irrt, daß er mich einen Ketzer heist, Weil ihm selbst die Natur ein anders sagt und weist, Vom Reiger, der die Lufft kan mit den Flügeln trennen, Weiß mein Geschlechte sich ...
[Laß deinen Mund verschlossen seyn] Laß deinen Mund verschlossen seyn/ So schluckst du keine Fliegen ein.
1. Freundin! bewahre deinen leichten Sinn; Was kümmern dich der Liebessehnsucht Leiden? Nur ich sei der Gequälte von uns Beiden, Und dein betrognes Herz sei mein Gewinn, Was du dem armen Schwärmer dargebracht Mit deines holden Leibes wilder ...
2246. Chor. Seele, komm, und ehre deinen könig; oder, denkst du, du bist ihm zu wenig? die arme made soll sich rühmen einer solchen gnade. Recit. Was seit der Reformation manch, um des Josephs schaden, ...
28. Halt' aufrecht, lieber Sohn, den Wuchs und deinen Geist, Daß du von gradem Sinn und graden Gliedern sei'st. Die falsche Demut senkt, die Tücke senkt ihr Haupt; Dem freien Mut hat Gott empor zu schaun erlaubt. Bedenke ...
[Erkenne Dich in Deinen gelben Seelenhallen] »Erkenne Dich in Deinen gelben Seelenhallen, [Rand: Giotto] In denen Du den Sonnenmythus tief erlebst: Ersehnst Du Wesen, die in Dich herüberwallen, Ersteht ein stilles Traumbild, daß Du ganz erbebst!« ...
5. Laß die Welt in deinen goldnen Strömen baden, ew'ges Licht! Speise Geister an der Tafel deiner ... ... 'ges Licht! Gleichwie deine Sonnenstrahle sende meine Lieder aus, Alle Welt zu deinen Festen einzuladen, ew'ges Licht!
[Wie soll ich deinen Ruhm/ O Gott/ zur Gnüg erheben] Wie soll ich deinen Ruhm/ O Gott/ zur Gnüg erheben/ Das Leben/ die ... ... von der Erde sich und ihrem Kothe reist/ Und wohne ferner bey den Deinen in Genaden.
[Oh großes Rom, mit Deinen stolzen Marmorbauten] Oh großes Rom, mit Deinen stolzen Marmorbauten, Versteckten Backsteinhäusern und verruchten Gassen, Als Deine Kinder ihrer Weltmacht ganz vertrauten, Begannen sie die Stadt beruhigt zu verlassen. Ein zweites Rom, das an die ...
25. Begreifen willst du Gott? Laß deinen blöden Eifer! Denn mehr muß sein als das Begriffne sein Begreifer. Darum ja, wenn du ihn begriffest, wärst du mehr; Dir, den er minder schuf, ist unbegreiflich er. Begreifest du dich ...
1910. Mel. Nun laßt uns Gott dem etc. 1. Ich lobe dich von herzen für deinen tod und schmerzen, für deine schläg und wunden, der du so viel empfunden. 2. Dir dank ich für dein leiden, den ursprung ...
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