Erbsen , 1 ) das Pflanzengeschlecht Pisum ; 2 ) die eßbaren Samen der gemeinen Erbse ( Pisum sativum); werden in vielen Abarten , auf Feldern ( Feld -E.) u. in Gärten ( Garten -E.) ...
Angōla-Erbsen , Samen von Voandzeia subterranea und Cajanus indicus (s. d.).
Amerikanische Erbsen , so v.w. Paternostererbsen, s. u. Abrus .
Erbsen Erbsen, → Schotenerbse.
774. Die goldnen Erbsen Hohe Basaltgipfel stehen wie Warttürme vor ... ... auf ein Faß und steckte sich seinen Brotsack voll Erbsen, die ihm ein willkommenes Gericht abgeben sollten. Als er sich genug ... ... jählings ein schwarzer Hund her. Voll Angst schüttet der Mann seinen Sack mit Erbsen wieder aus, und der ...
134. Erbsen zu Gold geworden. Mündlich. Auf der Altenburg, ober ... ... auf, das weithin schimmerte. Mal gingen Kinder unten vorbei, da rugelten kleine wunderschöne Erbsen herab von allen Farben. Ein Mädchen steckte einige in sein Täschlein und rannte ...
179. Der Teufel bringt Erbsen. In dem Dorfe Wilhelmshausen bei ... ... noch mehr, als er auf dem Hofe keine Erbsen mehr fand. Der Hausherr schalt ihn nun und sagte, er habe ihn betrogen. Zum Beweise der Wahrheit wollte der Nachtwächter die Erbsen aus seiner Tasche hervorholen, allein auch diese waren verschwunden. ...
Rübezal kochet Krüll-Erbsen. Es waren einsmahls etliche Handwercks-Bursche ... ... kriegen sie abermahl Beliebung / und bittet ein iedweder umb eine Hand voll Krüll-Erbsen / die er mit sich auff den Weg nehmen /und vernaschen mōchte ... ... also ein ieder seine Schiebsäcke mit dergleichen halbgekocheten Erbsen / und ghen hiemit davon. Wie sie eine ...
Rübezahl machet Erbsen zu Gold. Ein Handwercks-Gesell gehet zur dürren Sommerzeit über die ... ... eilff Schoten heraus / eröffnet eine / und siehet / daß es nicht mehr grüne Erbsen / sondern klares gelbes Gold gewesen / welches er auch in den übrigen ertappet ...
390. Zwerge stehlen Erbsen. Mündlich. Der alte Gänsehirt zu Bevern erzählte: Einem Bauern haben einmal die Zwerge fortwährend die Erbsen ausgenascht, ohne daß er sie doch jemals hat sehen oder fangen können, denn ...
100. Der Zauberer mit den Erbsen. (Nach Lercheimer S. 48.) Gegen Ende des ... ... einen jeden der Gäste, so viel ihrer da um ihn saßen, auf die Erbsen, wie sie in der Schüssel waren, sehen und sie anstarren, gleich viel ...
g. In den glühenden Backofen muß man so viel Erbsenwerfen, als man Warzen hat, sogleich aber wegspringen, daß man's nicht »pratzeln« hört, sonst wird's schlimmer. Lautern, Gmünd.
4. In den Zwölften kocht man keine Erbsen, noch auch Linsen, weil man Eisen kriegen thät. Hohelohe, Marbach.
I. Item was man von brot, wein, mël, erbsen, gersten, schmaltz, Eiern vnd dergleichen hieoben vnd in der alten Stat an aller hailigen Tag nachmittag in Vigiliis mortuorum, vnd in die commemorationis defunctorum, item in den Leibfahlen, siebenden dreissigsten ...
14. Ist zwischen grünen und weißen Erbsen eine mit roter Blüte, so bedeutet das Krieg (Oldenburg). Wenn sich während der Erbsenblüte ein gelbes nicht etwa welkes Blatt an den Erbsen findet, so muß bald jemand im Hause sterben. Dasselbe sagt man von ...
256. »Auf dem hat der Teufel Erbsen gedroschen,« sagt man von einem, der Pockennarben im Gesicht hat. Mark.
352. In Berlin sagt man, Erbsen mit Speck müße man Donnerstags eßen, an andern Tagen bringen sie Schwären.
361. Erbsen darf man nur am Mittwoch und Sonnabend säen, sonst holen sie die Vögel weg. Stendal.
167. Werden die Hühner in den Zwölften mit Erbsen gefüttert, so legen sie viel Eier. Camern.
159. In den Zwölften darf man keine Erbsen eßen. Ukermark, Meklenburg, Thüringen.
Buchempfehlung
Die Sängerin Marie Ladenbauer erblindet nach einer Krankheit. Ihr Freund Karl Breiteneder scheitert mit dem Versuch einer Wiederannäherung nach ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit der Erblindung. »Das neue Lied« und vier weitere Erzählungen aus den Jahren 1905 bis 1911. »Geschichte eines Genies«, »Der Tod des Junggesellen«, »Der tote Gabriel«, und »Das Tagebuch der Redegonda«.
48 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro