Der Graukopf , des -es, plur. die -köpfe. 1) S. Graubart. 2) Eine Art Falken, welche vorn am Kopfe weiß ist, und am häufigsten der Wannenweher, an andern Orten aber auch Steinschmack, Steingall genannt wird. 3) Eine Art ...
Der Gräsling , des -es, plur. die -e. 1) Im Weinbaue der Nahme eines Fächsers, d.i. eines zur Fortpflanzung bestimmten Rebens, so lange ... ... Ähnlichkeit mit dem Grase, besonders der Farbe nach. 2) Ein Fisch. S. Gräßling.
Das Grabmahl , des -es, plur. die -e, oder -mähler, ein Mahl, d.i. Kennzeichen, eines Grabes. In engerer und gewöhnlicherer Bedeutung, ein Werk der Baukunst, welches zum Andenken eines Verstorbenen auf dessen Grabe, und zuweilen in weiterer Bedeutung ...
Das Grauwêrk , des -es, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, die -e, das zubereitete Fell der Eichhörnchen, besonders der Sibirischen Eichhörnchen, welche im ... ... Im mittlern Lat. Griseus. In Niedersachsen werden auch die Bruchsteine oder Grausteine, Grauwerk genannt.
Der Grāubārt , des -es, plur. die -bärte, im gemeinen Leben, ein Mann mit einem vor Alter grauen Barte und Haupthaare, ein sehr alter Mann, den man auch wohl einen Graukopf zu nennen pfleget.
Das Grobgrün , substant. indeclin. (S. Grau,) eine ... ... mit groben und dicken Fäden; Nieders. Grovgrön. Der Nahme ist aus dem Franz. Grosgrain, Ital. Grossograno verderbt. Des wollenen Grobgrün geschiehet bey dem Frisch schon 1500 Meldung ...
Der Grämling , des -es, plur. die -e, in der vertraulichen Sprechart, eine grämliche, d.i. mürrische, immer verdrießliche und ihren Verdruß verrathende Person, von beyden Geschlechtern.
Das Grādbūch , des -es, plur. die -bǖcher, in der Seefahrt, ein Buch, worin die Seekarten, die Aussichten der Küsten u.s.f. befindlich sind; weil die Bestimmung der Grade der Länge und Breite das wichtigste Stück solcher Karten und Zeichnungen ...
Père Grégoire (spr. pähr gregŏahr), s. Girard , Jean Baptiste.
Das Grasland , des -es, plur. die -länder, ein jedes mit Gras bewachsenes, oder zur Erzeugung des Grases bestimmtes Stück Landes.
Das Grābtūch , des -es, plur. die -tǖcher, die Bekleidung, womit man ehedem die Leichen zu umwickeln pflegte; ein jetzt mit der Sache selbst veraltetes Wort, welches noch Joh. 11, 44 vorkommt.
Die Grāsmāgd , im gemeinen Leben Grasemayd, plur. die -mägde, in der Landwirthschaft, eine Magd, welche das für die Kühe in den Ställen nöthige Gras mit der Sichel abhauet, und nach Hause trägt.
Der Graufink , des -en, plur. die -en, eine Art grauer Finken mit einem gelben Flecken auf der Brust; Fringilla subcana Frisch . et Klein .
Der Grasstab , des -es, plur. inus. an einigen Orten, z.B. zu Görar im Stifte Corvey, eine Benennung des Feldgerichtes, welches in Feldschäden, Gränzsachen u.s.f. erkennet. S. Stab.
Der Gränzzug , des -es, plur. die -züge, derjenige Zug, welcher zur Besichtigung oder Berichtigung der Gränzen eines Grundstückes oder Dorfes angestellet wird; die Gränzbeziehung.
Das Grablied , des -es, plur. die -er, ein Lied, welches bey dem Grabe, d.i. Begräbnisse einer Person gesungen wird; wofür doch Begräbnißlied und Leichengesang üblicher sind.
Das Grāstūch , des -es, plur. die -tucher, in der Landwirthschaft, ein Tuch von grober Leinwand, worin das abgehauene Gras nach Hause getragen wird.
Der Graskeim , des -es, plur. die -e, derjenige Keim des Getreides, aus welchem der Stängel gebildet wird; zum Unterschiede von dem Wurzelkeime.
Der Graspilz , des -es, plur. die -e, ein grasgrüner Pilz, welcher nicht ohne Schaden gegessen werden kann; Geißpilz, Hasenpilz. S. Birkenpilz.
Der Gränzwêg , des -es, plur. die -e, ein Weg, so fern er zur Bezeichnung der Gränzen zweyer Gebiethe oder Grundstücke dienet.
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