Sêhnlich , -er, -ste, adj. & adv. ... ... Jetzt muß ich über dich, ich muß gar sehnlich klagen, Opitz. S. Sehnen, Anm. 2. In einem hohen Grade des herrschenden Verlangens nach etwas gegründet. Sehnlich auf etwas hoffen, warten ...
sehnlich , vehemens (heftig). – ardens (brennend, heiß). – summus (sehr groß). – sehnliches Verlangen, s. Sehnsucht. – Adv .vehementer (heftig). – ardenter. flagranter (brennend. heiß). – avide (begierig). – haud ...
[Sehnlich in die Runde] Sehnlich in die Runde Such' ich alle Stunde Mit des Auges Blitz, Suche mir ein Täubchen, Suche mir ein Weibchen, Einen Goldbesitz. Fragst du, was für Eine Mir der Geist empfehle? ...
39. Das Herz ist mir bedrückt, und sehnlich Gedenke ich der alten Zeit; Die Welt war damals noch so wöhnlich, Und ruhig lebten hin die Leut'. Doch jetzt ist alles wie verschoben, Das ist ein Drängen! eine ...
19. Sehnlich wartete Ximene In den Sälen ihres Palasts, Sehnlich harrt' sie auf Rodrigo; Denn die Stunde der Entbindung Naht, die grausamsüße Stunde, Ihres Lebens, wie sie hoffet, Freudenreichster Augenblick. Eines Morgens, ...
ex-opto , āvī, ātum, āre, I) ausersehen, ... ... – II) prägn., für sich od. jmd. etwas erwünschen, herbeiwünschen, sehnlich wünschen, obtingant ex te quae exopto mihi, Ter.: exopt. ea maxime ...
... Sehnsucht nach etw.). – mich verlangt sehr, sehnlich, heftig nach etw., alqd ardenter cupio; magno alcis rei desiderio teneor ... ... alcis rei desiderio flagro od. aestuo od. excrucior: mich verlangt sehnlich, zu etc., cupio et opto, cupio optoque, ut etc.; flagrantissime ...
Die Sêhnsucht , plur. car. ein hoher Grad des herrschenden ... ... Mit Sehnsucht auf etwas hoffen. Siehe Sucht. Daher sehnsüchtig, darin gegründet, sehnlich. Meine Augen sehen sehnsüchtig nach einem Troste umher, Dusch.
ὰκκίζομαι ( ἀκκώ ), sich verstellen, sich stellen, als ob man etwas nicht wolle, was man doch sehnlich wünscht, bes. von Frauen: sich zieren, spröde thun, bei Philippid. com. Athen . IX, 384 f; VLL. ϑρύπτεται, προςποιεῖται, γυναικίζεται ...
τρι-πόθητος , dreimal ersehnt, sehnlich gewünscht; Mosch . 3, 52; Bion 1, 59; Luc. Gall . 6 u. a. Sp .
τρίλ-λιστος , p. statt τρίλιστος , dreimal, d. i. oft, sehnlich erfleht; Il . 8, 488; Maced . 5 (V, 271).
Abschied Ach, wie eilte so geschwinde Dieser Sommer durch die ... ... dem Winde Wehen übers Stoppelfeld. Hörst du in den Lüften klingend Sehnlich klagend das Kuru? Wandervögel, flügelschwingend, Lebewohl der Heimat singend, ...
Niemals Wonach du sehnlich ausgeschaut, Es wurde dir beschieden. Du triumphierst und jubelst laut: Jetzt hab ich endlich Frieden! Ach, Freundchen, rede nicht so wild. Bezähme deine Zunge. Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, ...
Verona Und so entläßt dich, wie sie dich empfangen, ... ... schöne Tochter an der Schwelle, Auf daß nach ihrer Mutter Sonnenhelle Du sehnlich immer müssest heimverlangen. All ihre Lieblichkeit und stolzes Prangen Grüßt ...
An Wilhelm Jensen Wie mir's gehe, seitdem nun endlich zu meinem geliebten Gardasee ich wiedergekehrt, in Villa Annina Sehnlich der Ankunft harre des hier auch zögernden Frühlings, Fragst du mich, Freund, ...
Jairi Töchterlein Jede Spur war mir vergangen von des Daseins lichten Höh ... ... Todesnacht gefangen lag mein Leben jung und schön. O wie sah die Seele sehnlich noch dem holden Dasein nach, Als, verglimmter Fackel ähnlich, schmerzlich schwer mein ...
Brutus Der Freiheit ward einst Cäsar hingeschlachtet, In seines ... ... Und Brutus schreitet zu dem hohen Ziele, Das zu erfassen er so sehnlich trachtet; Doch bald wird es von Dunkel ihm umnachtet, Es schwankt ...
Sechste Scene. Northumberland. Die vorigen. NORTHUMBERLAND. Die Fürsten Albions Erwarten sehnlich ihre Königin! Hat Grossmuth endlich über ihre Zweifel Den Sieg erhalten? SUFFOLK. Ja! Sie hat gesiegt. Sie gab uns noch die Probe ...
XIX. Brief Nachts um zwölf Uhr. Lieber Theurer! – Endlich von der Gesellschaft zurük, und nun zu Dir mit warmem Herzen, das so sehnlich auch mitten im Getümmel nur nach Dir klopfte. – In der Gesellschaft gieng ...
An Cornelia Oftmals finden wir nicht, was wir uns sehnlich erflehten; Oft gewähret das Glück, was wir im Traume kaum sehn. So, Cornelia, fanden wir Dich, den Engel an Güte, Freundin vom zartesten Sinn, und in der Unschuld ein Kind ...
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