Verklagen , gegen Jemanden eine Klage (s.d.) anbringen. Wer dies im Wege des ordentlichen Civilprocesses thut, heißt der Kläger ( Actor ), der Gegentheil Verklagter ( Reus ); im summarischen Processe werden dafür die Ausdrücke Implorant ( Impetrant ...
Verklagen , verb. regul. act. Klage wider jemanden bey einem führen. Jemanden verklagen ihn bey einem andern, bey der Obrigkeit verklagen. Jemanden vor einem andern verklagen, für bey, ist veraltet. Jemanden wegen eines Verbrechens, wegen eines Diebstahles, wegen eines Mordes verklagen. Verklagt werden. Der Verklagte, wofür im ...
1. Man verklagt keine Sau, die einen besudelt. – Simrock, 8732. Lat. : Non est remedium adversus sycophantae morsum. *2. Da verklagt man den Teufel bei seiner ( Gross -) Mutter . – Mayer, II, 78. ...
verklagen , jmd., a) übh., s. »gegen jmd. Klage erheben« unter »Klage no. II, 1«. – b) vor Gericht, s. »Klage anstellen gegen jmd.« unter »Klage no. II, 2«. – bei jmd. ( ...
Verklagen und Prozeßiren. Willst du aber ja zum Richter gehen, und deinen Nächsten anklagen, daß er dir Unrecht gethan hat, so darfst du es nicht aus Haß thun, oder daß der andere Schimpf und Schande davon habe, oder um seine Güter komme, sondern ...
dica , ae, f. (δίκη), der ... ... griech. gerichtl. t. t., alci dicam scribere, förmlich (schriftlich) verklagen, Cic.: alci dicam impingere, einen Prozeß an den Hals werfen, in ...
īnforo , āre (in u. forum), vor Gericht verklagen, im obszön. Wortspiel mit incomitiare bei Plaut. Curc. 401 sq.
crīminor , ātus sum, ārī (crimen), anschuldigen, a) jmd. anschuldigen, anklagen, verklagen, jmdm. Vorwürfe machen, bes. im üblen Sinne = jmd. anschwärzen, verunglimpfen, verleumden, senatum, Sall.: patres, Liv ...
Eunostos , 1 ) Schutzgottheit der Mühlen , in denen ihr ... ... Er liebte die ihn verschmähende Ochne; E. drohte, sie bei ihrem Bruder zu verklagen, aber sie verleumdete ihn zuvor, u. E. wurde ermordet; Ochne aber ...
belangen , I) betreffen, in der Verbdg.: was belangt, s. betreff (in). – II) verklagen: alqm arcessere oder in ius vocare, wegen etwas, alcis rei. – alqm reum agere oder facere, wegen etwas. alcis rei ...
Belangen , d.i. so viel als verklagen, wird nur im Civilproceß gebraucht und zwar von Demjenigen, gegen welchen die richterliche Hülfe angerufen wird, damit er seine Verbindlichkeiten gegen den Kläger erfülle; im Criminalprocesse spricht man dagegen von Angeklagten, Angeschuldigten und erhobener ...
Gerichtlich , adj. et adv. im Gerichte, vor Gerichte, ... ... Das gerichtliche Verfahren, das Verfahren des Gerichtes und in demselben. Jemanden gerichtlich belangen, verklagen, vor Gericht. Ein gerichtlicher Ausspruch, Bescheid. Gerichtlich zieht er bald des ...
Injuriārum belangen , jemand wegen Beleidigung verklagen.
προς-κατ-ηγορέω , noch dazu verklagen; Thuc . 3, 42; τινός , Xen. Mem . 2, 6, 34.
Einundzwanzigster Auftritt Vorige. Emma aus der Seitentüre links. EMMA. Mama, ich komme, die Constanze zu verklagen, sie hat mich durch ihr Benehmen gezwungen, sie eine dumme Gans zu heißen. TITUS für sich. Daß doch immer eine der andern was ...
Freude in Christo 1818. Wann meine Seele traurig ist, ... ... verzagen, Wann wankend zwischen Wahn und List Sich Welt und Sünde hart verklagen, Wann auf der Zweifel wildem Meer Mein Schifflein steuerlos muß treiben, ...
Achtzehnter Brief Paris, Dienstag, den 14. Dezember 1830 Die Polen! ... Das Theater Français hier könnte Gott verklagen, daß er auf seinem Welttheater Stücke aufführen läßt, wozu es allein privilegiert ist – hohe Tragödien. Ich begreife nicht, warum die Leute noch ins ...
... Melpomene muß fort! du must sie nur verklagen, Und alles, was du kanst, mit derben Lügen sagen. ... ... Von alten Zeiten dir. Eh sie sich nun beschwert, Und uns verklagen kan: So haben wir gewonnen, Und ihre Kunst vergeht, wie ...
Der Heitre Mädchen, Mädchen, laß dir sagen, Wenn der Mund im Lächeln schwebt, Wangen röter sie verklagen, Busen sich neugierig hebt, Will das Mädchen Liebe wagen. Einen Wunsch nur kann ich geben: Fühl' die Freuden immer ...
29. Von einem Philosophen Stets wird Abstrakt die beste Welt verklagen, Und schweiget nie von Wolfens Tadel still. Er muß ja was, das man versteht, noch sagen, Denn außerdem weiß Niemand, was er will. Widerruf ...
Buchempfehlung
Ein alternder Fürst besucht einen befreundeten Grafen und stellt ihm seinen bis dahin verheimlichten 17-jährigen Sohn vor. Die Mutter ist Komtesse Mizzi, die Tochter des Grafen. Ironisch distanziert beschreibt Schnitzlers Komödie die Geheimnisse, die in dieser Oberschichtengesellschaft jeder vor jedem hat.
34 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro