Der Augenschießer , des -s, plur. ut nom. sing. der Nahme eines Insectes, welches gemeiniglich die Jungfer, oder Wasser- Nymphe, genannt wird, und große hervor stehende Augen hat; Libella, L. S. Jungfer.
Der Bếcherschwamm , des -es, plur. die -schwämme, eine Art Schwämme ohne Stiel, welche einem Becher, oder einer Glocke gleichen; Peziza, L. im gemeinen Leben Napfmorchel, Schüsselmorchel.
Die Áschenpflánze , plur. die -n. 1) Der Nahme einer ausländischen Pflanze; Cineraria, L. 2) In einigen Gegenden auch des Beyfußes, S. dieses Wort. Beyde wegen ihrer aschgrauen Farbe.
Das Bêrgruhrkraut , des -es, plur. inus. eine Art Ruhrkrautes mit gestreckten Ranken, sehr einfachem Stamme und einem einfachen flachen Blumenstrauße; Katzenpfötlein, Gnaphalium dioicum, L.
Das Ackerriedgras , des -es, plur. inusit. eine Art Schmielen, mit langen, an der innern Seite tief gefurchten und sehr scharfen, an der äußern Seite aber glatten Blättern; Aira cespitosa, L.
Der Bèrgweiderich , des -s, plur. inus. eine Art Weiderich mit eyförmigen, gezähnten Blättern, welche einander gegen über stehen; Epilobium montanum, L.
Die Būchenraupe , plur. die -n, eine Art Raupen, welche auf den Buchen wohnet; Phalaena Noctua fagi, L.
Die Bếrgschārte , plur. inus. ein Nahme der Färberscharte; Serratula tinctoria, L.
Die Balsampflanze , plur. die -n, eine Art ausländischer Pflanzen, welche Balsam von sich geben, Amyris, L.
... in beyden Indien wächset; Caesalpinia Sappan, L. Das Holz ist fest, schwer, dunkelroth, fast ohne Geruch und ... ... erwähnet, wodurch vermuthlich die Cochenille verstanden wird. S. Carpentiers Glossar. v. Brasile, Braxile, Brisiacum, Brisillum, Brisolium u.s.f. Es ...
Das Allerleygewürz , des -es, plur. inusit. ein Gewürz, ... ... aber vermutlich die unreif abgenommene und getrocknete Frucht des Pimenta-Baumes, Myrtus Pimenta, L. ist. Es wird auch neue Würze, Jamaika-Pfeffer und Wunderpfeffer genannt, ...
Die Bürstenpflanze , plur. die -n, bey den neuern Schriftstellern des Pflanzenreiches, ein Pflanzengeschlecht, deren Blumen einer Bürste gleichen; Bürstenkraut, Carthamus, L. Außer dem Saflore, der aber bey uns auch nicht einheimisch ist, werden ...
Die Acker-Scabiose , plur. die -n, eine Scabiosenart, mit vierspaltigen gestrahlten Krönchen, in Querstücke getheilten Blättern, und einem mit steifen Borsten besetzten Stamme; Scabiosa arvensis, L.
Die Bisam-Narcísse , plur. die -n, eine Art Narcissen, welche in Spanien wächset, und wie Bisam riecht; Narcissus moschatus, L.
Der Blasenrdrauch , des -es, plur. inus. eine Art Erdrauch, welche in Äthiopien wächset, und deren Frucht eine kugelrunde Blase ist, durch welche eine Achse gehet, an welche der Same angewachsen ist; Fumaria vesicaria, L.
Die Blatterflêchte , plur. inus. eine Art Flechte oder Moos, welches einem Nabel gleichet, auf der untern Seite vertieft und mit schwarzer Kleye besprengt ist, die ihm das Ansehen der Blattern gibt; Lichen pustulatus, L.
Das Bèrggliedkraut , des -es, plur. inus. eine Art des Gliedkrautes, welche einen krautartigen Stamm ohne Deckblätter, und stachelige Kelche hat, und auf den Gebirgen Italiens einheimisch ist; Sideritis montana, L.
Das Augentrostgras , des -es, plur. inusit. eine Grasart, welche wegen ihrer Heilkräfte in Augenkrankheiten eben so berühmt ist, als der eigentliche Augentrost; Stellaria Holostea, L. Im Deutschen auch Sternpflanze.
Der Ackerknoblauch , des -es, plur. inusit. eine Knoblauchsart mit purpurfarbigen, schirmförmigen Blumen, welche in den Wäldern, auf den Feldern und Wiesen wächset, Feldknoblauch; Allium vineale, L.
Das Bêrgmeierkraut , des -es, plur. inus. ein besonders in Niedersachsen üblicher Nahme desjenigen Lab- oder Meierkrautes, welches gern in bergigen Wäldern wächset; Galium montanum, L.
Buchempfehlung
Das bahnbrechende Stück für das naturalistische Drama soll den Zuschauer »in ein Stück Leben wie durch ein Fenster« blicken lassen. Arno Holz, der »die Familie Selicke« 1889 gemeinsam mit seinem Freund Johannes Schlaf geschrieben hat, beschreibt konsequent naturalistisch, durchgehend im Dialekt der Nordberliner Arbeiterviertel, der Holz aus eigener Erfahrung sehr vertraut ist, einen Weihnachtsabend der 1890er Jahre im kleinbürgerlich-proletarischen Milieu.
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro