Scheinen , verb. irreg. neutr. Imperf ... ... die Sonne kann vor dem Nebel nicht scheinen. Gott machte Lichter, daß sie schienen auf Erden, 1 Mos. ... ... das letztere ist vermöge der Endung -igen, ein Intensivum von scheinen. Unser scheinen selbst ist nur eine, vermittelst der gewöhnlichen intensiven Endung ...
* Schwanen , verb. reg. neutr. welches nur in den gemeinen Sprecharten, besonders Nieder-Deutschlandes, für ahnden, eine dunkele Empfindung von einer zukünftigen Begebenheit haben, üblich ist, und unpersönlich mit der dritten Endung der Person gebraucht wird. Es hat mir geschwanet. ...
Schienen , verb. reg. act. von dem Hauptworte Schiene, mit Schienen versehen. Die Wundärzte schienen ein gebrochenes Bein, die Schmiede die Räder u.s.f. Nieders. schennen. So auch das Schienen.
Treu , -er, -este, adj. et adv. ein ... ... ließe, welchem von beyden der Vorzug gebühret, indem sie beyde gleich üblich zu seyn scheinen. So fern getreu länger, und daher zur Erhaltung der Ründe der Rede bequemer ...
Leicht , -er, -este, adj. et adv. welches ... ... Körpern gesagt werden könnte, welche den Mittelpunct der Schwere gleichsam von selbst zu fliehen scheinen. Aus dieser Ursache nennt man die Dünste, das Feuer, eine Feder u. ...
Fêrnen , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches nur im gemeinen Leben Obersachsens und Oberdeutschlandes üblich ist, in der Ferne schön scheinen. Von einem Frauenzimmer, welches in der Ferne gut aussiehet, saget man, sie ...
* Glotzen , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, aber nur in den niedrigen Sprecharten üblich ist. 1) Leuchten, scheinen, glänzen, im Oberdeutschen. Faules Holz glotzet im Finstern. 2) Mit großen ...
Witzeln , verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte haben, in der dritten engern Bedeutung des vorigen, zur Unzeit witzig scheinen wollen, Witz am unrechten Orte und auf die unrechte Art anbringen. Ein Schriftsteller ...
Anfangs , ein Adverbium der Zeit, wie das vorige. Ich glaubte es anfangs nicht. Kurz eine Schäferinn muß anfangs strenge scheinen, Gell.
Abfahren , verb. irreg. S. Fahren. Es ist 1 ... ... Durch Fahren, oder im Fahren absondern. Ein Stück von der Mauer abfahren. Die Schienen von den Rädern abfahren. Einem einen Arm, einen Fuß abfahren. (2) ...
Bedünken , verb. reg. impers. welches mit der vierten Endung der Person für scheinen gebraucht wird, das Urtheil auszudrucken, welches man auf Veranlassung der Sinne von einer Sache fället. Mich bedünkt, es sey schon spät. Er ist, wie mich bedünkt, ein ...
... erfordert, das Intensivum von dem veralteten schiemen, scheinen, ist, und vermöge seines intensiven r eine zitternde Bewegung andeutet; ein ... ... Das veraltete schiemen, von welchem dieses das Intensivum ist, und welches von unserm scheinen nur in dem nahe verwandten Endlaute verschieden ist, kommt in den ältern ...
Befrêmden , verb. reg. neutr. fremd scheinen, mit der vierten Endung der Person. Es befremdet mich gar sehr. Das hat mich im geringsten nicht befremdet. Laß dich meine Gegenwart nicht befremden. Daher die Befremdung. Anm. In der vorhin gedachten Baselschen Ausgabe ...
Schnäbeln , verb. reg. act. 1) Als ein Reciprocum, ... ... üblich ist, welche sich schnäbeln, wenn sie sich mit den Schnäbeln gleichsam zu küssen scheinen. 2) Mit einem Schnabel versehen, wo das Mittelwort geschnäbelt zuweilen vorkommt; z ...
Erscheinen , verb, irreg. neutr. (S. Scheinen,) welches das Hülfswort seyn erfordert. 1) Sichtbar werden, von Dingen, die bisher unsichtbar waren. Den Weisen erschien ein Stern, Matth. 2, 7. Es ist ein Komet erschienen. Damit das Laster in ...
... ist: I. Ein Activum, an etwas scheinen, den Schein von sich an etwas gehen lassen, bescheinen. Die Sonne ... ... nbsp;Ein Neutrum, welches das Hülfswort haben zu sich nimmt, für das einfache scheinen. 1) Das Ansehen haben, Merkmahle eines Daseyns oder eines ... ... und keine Hoffnung besserer Zeiten anscheinet. 2) Für scheinen, im Gegensatze des Seyns, wo aber auch nur ...
Abschienen , verb. reg. act. 1) Mit den gehörigen Schienen versehen. 2) Die Schienen abnehmen. 3) In dem Bergbaue einiger Gegenden, eine Grube abziehen oder abmessen. Daher wird in den Ungarischen Bergwerken der Markscheider Abschiener genannt.
Umscheḯnen , verb. irreg. act. (S. Scheinen,) ich umscheine, umschienen, zu umscheinen, zu gleicher Zeit, auf allen Seiten bescheinen.
Beschienen , verb. reg. act. mit Schienen versehen. Ein Achse beschienen. Daher die Beschienung.
... des -es, plur. inus. von dem Zeitworte scheinen. 1. Der Zustand des Scheinens, doch ... ... ist im gemeinen Leben auch das Diminutivum Scheinchen üblich. S. auch Bescheinigen und Scheinen. Anm. Bey dem Ottfried Skim, woraus die Verwandtschaft mit Schimmer ... ... im Hebr. וין. Im Pohln. ist Dzin der Tag. S. Scheinen.
Buchempfehlung
Die beiden betuchten Wiener Studenten Theodor und Fritz hegen klare Absichten, als sie mit Mizi und Christine einen Abend bei Kerzenlicht und Klaviermusik inszenieren. »Der Augenblich ist die einzige Ewigkeit, die wir verstehen können, die einzige, die uns gehört.« Das 1895 uraufgeführte Schauspiel ist Schnitzlers erster und größter Bühnenerfolg.
50 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro